Wilde Herzen (Les roseaux sauvages) (1994)
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[imdblive:rating] / 10 |
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Titel | [imdblive:title] | ||
Teaser-Text | [imdblive:tagline] | ||
Genre(s) | [imdblive:genres] | ||
Laufzeit | Jahr | FSK | [imdblive:runtime] min. | [imdblive:year] | [imdblive:certificate] | ||
Regie | Story | [imdblive:directors_nolink] | [imdblive:writers_nolink] | ||
Darsteller | [imdblive:cast_nolink] | ||
Bewertung | [imdblive:rating] ([imdblive:votes] Stimmen) | ||
Im Südwesten von Frankreich, 1962. Drei Jungen und ein Mädchen in einem Internat sind mit Problemen des Erwachsenwerdens konfrontiert. Der Algerienkrieg wirft seine Schatten. Henri, Algerienfranzose, verachtet die Separationsbestrebungen Algeriens. Die drei anderen beschäftigen sich weniger mit Politik, sondern eher mit sich selber. Zwischen François und Serge entwickelt sich eine Liebesbeziehung. Maïté schläft mit Henri und sucht danach in ihrem Kummer Schutz bei François… |
OFDB |
Im Südwesten von Frankreich, 1962. Drei Jungen und ein Mädchen in einem Internat sind mit Problemen des Erwachsenwerdens konfrontiert. Der Algerienkrieg wirft seine Schatten. Henri, Algerienfranzose, verachtet die Separationsbestrebungen Algeriens. Die drei anderen beschäftigen sich weniger mit Politik, sondern eher mit sich selber. Zwischen François und Serge entwickelt sich eine Liebesbeziehung. Maïté schläft mit Henri und sucht danach in ihrem Kummer Schutz bei François…
-SPOILERWARNUNG- | WIKIPEDIA |
Wilde Herzen (Originaltitel: Les Roseaux sauvages) ist ein preisgekrönter Film des französischen Regisseurs André Téchiné aus dem Jahr 1994.
Handlung:
Der Film erzählt vom Erwachsenwerden in Frankreich, zur Zeit des Algerienkrieges, Anfang der 1960er Jahre. Dem Internatsschüler Serge, einem Bauernsohn, dessen Bruder in den Krieg muss, von François, einem verträumten Bücherwurm, von Henri, einem aufsässigen Algerienfranzosen und von Maïté, der extern wohnenden Tochter einer psychisch labilen sozialistischen Lehrerin. Die Freundschaft zwischen François und Maïté bleibt platonisch; François jedoch entdeckt seine Liebe zu Serge. Gemeinsam erleben sie, am idyllischen Ufer der Garonne, die letzten Tage ihrer Schulzeit und versuchen mit ihren Problemen sexueller, schulischer und politischer Natur klarzukommen.
Hintergrund:
Die ursprüngliche, einstündige Version des Films drehte Téchiné unter dem Titel Le Chêne et le Roseau (dt. Titel: Der Neue) für die arte-Reihe Tous les garçons et les filles de leur âge…. Für diese Serie hatte der Fernsehkanal verschiedene Regisseure (neben Téchiné unter anderem Chantal Akerman, Olivier Assayas, Claire Denis und Cédric Kahn) aufgerufen, Filme über die Zeit ihrer Jugend zu drehen.
Kritiken:
Der film-dienst feierte Téchinés Film in seiner zeitgenössischen Kritik als ein „autobiografisch-authentisches Zeit-, Milieu- und Generationsporträt, das sich jeder Sentimentalität enthält“. Wilde Herzen überzeuge durch seine „sparsame, aber eindringliche Inszenierung, seine präzisen Charakterzeichnungen und die intensive schauspielerische Interpretation.“
Auszeichnungen:
Wilde Herzen wurde 1995 mit mehreren Preisen bei der César-Verleihung bedacht. Er wurde als bester Film ausgezeichnet; André Téchiné bekam den César als bester Regisseur sowie, zusammen mit Olivier Massart und Gilles Taurand, den Preis für das beste Drehbuch. Élodie Bouchez wurde als beste Nachwuchsdarstellerin geehrt. Stéphane Rideau, Gaël Morel und Frédéric Gorny waren für die Auszeichnung als beste Nachwuchsdarsteller und Michèle Moretti in der Kategorie beste Nebendarstellerin nominiert.
Mit dieser ganz offen autobiographischen, aber zu keinem Zeitpunkt sentimentalen Jugendreminiszenz läuft André Téchiné wieder zu ganz großer Form auf. Das spannende Drama „Wilde Herzen“ besticht mit präsizen Charakterzeichnungen und leichthändiger Inszenierung.
Ein kleines Filmjuwel voller Zärtlichkeit.
[…] ein „autobiografisch-authentisches Zeit-, Milieu- und Generationsporträt, das sich jeder Sentimentalität enthält“. Wilde Herzen überzeugt durch seine „sparsame, aber eindringliche Inszenierung, seine präzisen Charakterzeichnungen und die intensive schauspielerische Interpretation.“