Brick (2005)

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Brendan (Joseph Gordon-Levitt) ist ein Außenseiter an seiner Schule – und das ist er aus freien Stücken. Obwohl er weiß, was geht und wie es geht, steht er absichtlich abseits und pflegt nur eine Freundschaft mit dem nerdigen Brain (Matt O’Leary). Alles ändert sich, als Brendans Exfreundin Emily (Emilie de Ravin) ihn um Hilfe bittet, um das Gesuch kurz darauf schon wieder zurückzuziehen. Brendans Interesse ist geweckt und als Emily verschwindet, begibt er sich auf die Suche, die mit dem Fund von Emilys Leiche in einem Abwasserkanal endet.


Brick


Inhalt:

Brendan (Joseph Gordon-Levitt) ist ein Außenseiter an seiner Schule – und das ist er aus freien Stücken. Obwohl er weiß, was geht und wie es geht, steht er absichtlich abseits und pflegt nur eine Freundschaft mit dem nerdigen Brain (Matt O’Leary). Alles ändert sich, als Brendans Exfreundin Emily (Emilie de Ravin) ihn um Hilfe bittet, um das Gesuch kurz darauf schon wieder zurückzuziehen. Brendans Interesse ist geweckt und als Emily verschwindet, begibt er sich auf die Suche, die mit dem Fund von Emilys Leiche in einem Abwasserkanal endet. Entschlossen, den Fall aufzuklären, macht er sich auf die Suche und sticht in das Wespennest Schule, unbeirrbar auf seinem Weg durch reiche Kids, Sportler, Kiffer, Nerds, Schläger und verführerische rätselhafte Schönheiten. Das bringt bald den Anführer der lokalen Drogenszene, Pin (Lukas Haas) gegen Brendan auf…

Brick ist ein Thriller, im Stile eines Film noir aber mit Protagonisten und Schauplätzen eines typischen Teeniefilms. Der Film erhielt den Spezialpreis der Jury für Originalität des Sundance Film Festival 2005. Premierendatum war in Deutschland am 21. September 2006.


Handlung:

Brendan Frye, Einzelgänger an der San Clemente High School im kalifornischen Küstenort San Clemente, erhält eine mysteriöse Nachricht und einen verstörten Anruf seiner Ex-Freundin Emily. Sie spricht von einem Brick, Tug und dem Pin. Ein Auto rast an der Telefonzelle vorbei, aus dem eine Zigarettenkippe mit einem charakteristischen Markenzeichen (ein Pfeil) geworfen wird.

Fest überzeugt, dass Emily seine Hilfe braucht, sucht er ein Gespräch mit ihr. Da sie ihn jedoch abweist, forscht er selbst nach und findet sie einen Tag später – tot. Noch immer nicht über sie hinweg, versteckt er Emilys Leiche, um die Polizei zunächst außen vor zu lassen, und begibt sich mit Hilfe seines Freundes Brain auf einen gefährlichen Pfad. Verbissen will er die Schuldigen an Emilys Tod finden und sie rächen.

Er mischt sich ein in die örtliche Drogenszene (Jugendliche aus der Oberschicht) und nutzt dabei sein Wissen um die Gewohnheiten dieser, in die er allem Anschein nach früher einmal tiefer verstrickt war. Er legt es dabei auf ein Treffen mit dem Unterweltboss an, der nur als Pin bekannt ist. Dabei lernt er den gewalttätigen Tug (der, wie sich herausstellt, für Pin arbeitet), den drogenabhängigen Dode und die manipulative Laura kennen, die intensiv um Brendan wirbt.

Als Doppelagent beginnt er, sowohl seinem Schuldirektor, als Gegenleistung für Rückendeckung, als auch dem Pin seine Dienste anzubieten, die beide auch darauf eingehen. Ersterer setzt Brendan unter Druck, ihn als Prügelknaben der Polizei zu liefern, falls er keine Schuldigen bringt.

Er deckt dabei Verstrickungen um gestohlenes Heroin (das, in Ziegelsteinform gepresst, Brick genannt wird und das titelgebende Objekt des Films ist) auf. Pin, der im Besitz mehrerer Bricks war, wurde einer davon gestohlen. Dieser tauchte später wieder auf, jedoch mit giftigen Chemikalien gestreckt.

Dode, der Brendan beim Verstecken der Leiche beobachtet hatte, versucht diesen aus Rache (Brendan hatte ihn bei einem Treffen verprügelt und gedemütigt, um Informationen zu erhalten) zu erpressen und droht ihn als den Mörder Emilys zu verraten. Es kommt zu einem Treffen mit Dode, Pin, Tug und Brendan, bei dem sich Tug als der wahre Mörder Emilys herausstellt und Dode erschießt.

Daraufhin trennt sich Pin von Tug, der bisher für ihn gearbeitet hat, und die beiden werden zu Kontrahenten in einem drohenden Bandenkrieg. Unter dem Vorwand der Schlichtung, jedoch mit dem Plan, beide zu verraten, organisiert Brendan ein Treffen. Laura, die eine Nacht mit Brendan verbringt, versucht, ihn von diesem Treffen fernzuhalten. Dabei lässt sie eine Zigarette in seinem Aschenbecher, auf die ein Pfeil gedruckt ist. Er erkennt Laura als Drahtzieherin der ganzen Sache, schweigt jedoch zunächst.

Das Treffen eskaliert, da Pin Tug beschuldigt, den Brick gestohlen zu haben. Tug und Pin sowie weitere Menschen kommen dabei ums Leben, Brendan kann flüchten.

Anschließend trifft er sich mit Laura. Er konfrontiert sie mit der Wahrheit, die er bereits in einem Brief dem Schuldirektor und der Polizei übermittelt hat. Diese geht verbittert von ihm, es bleibt offen, ob sie ihm noch die Wahrheit über Emilys Kind verrät. Gegenüber Brain behauptet Brendan von Laura nur beleidigt worden zu sein, was dieser nicht glaubt, möglicherweise verschweigt sie ihm aber aus Rachsucht die wahre Vaterschaft.


Kritiken:

Carsten Baumgardt schrieb auf Filmstarts.de: „‚Brick‘ ist der erfreuliche Beweis dafür, wie toll Kino im Urzustand sein kann – ohne ein ängstliches, profitgeiles Studio im Nacken, das jede noch so kleine Ecke und Kante abschleift, bis sich keiner von 8 bis 88 Jahre mehr am filmischen Gourmetmahl verschlucken kann. Der zynische, lakonische Hardboiled-Thriller ist hervorragend inszeniert, ein kühnes Wagnis, das beileibe nicht jedem gefallen mag, aber wer darauf einsteigt, wird mit einem der außergewöhnlichsten, coolsten, unterhaltsamsten… und nicht zuletzt originellsten Filme der Saison belohnt.“

Daniel Bickerman auf Schnitt.de ist ähnlicher Meinung: „Kurz und gut: Hier stimmt alles. Dachten sich wohl auch die Herren vom Sundance-Festival, die Brick mit dem Spezialpreis der Jury dekorierten und damit noch mal offiziell machten, was hier ganz subjektiv gesagt werden soll: Brick ist einer der besten Filme des Jahres, und der Film noir lebt und erfreut sich bester Gesundheit.“

Der filmdienst hingegen meint, eine Diskrepanz zwischen Form und Inhalt des Films zu erkennen: „Ein Film im Stil einer Dashiell-Hammett-Adaption, die alle Versatzstücke, Klischees und Handlungselemente eines klassischen Film noir aufweist, zugleich aber wie dessen unbefriedigende Travestie wirkt, weil die vorgeführten Gefühlswelten und Posen nicht recht zu den jugendlichen Protagonisten passen wollen.“


Auszeichnungen:

Der Film erhielt folgenden Auszeichnungen:

2007: Austin Film Critics Award für den besten Erstfilm, Austin Film Critics Association

2006: ‚Fresh Blood‘ Award des Fantasy Filmfest

2006: Citizen Kane Award des Catalonian International Film Festival, Sitges

2006: SFFCC Award des San Francisco Film Critics Circle

2006: Goldener Trailer für beste Titel in einem Trailer, Golden Trailer Awards

2006: ‚New Blood‘ Award des Cognac Festival du Film Policier

2006: CFCA Award für den meistversprechendsten Regisseur, Chicago Film Critics Association Awards

2006: COFCA Award für das beste Drehbuch, Central Ohio Film Critics Association

2005: Special Jury Prize des Sundance Film


Festivals:

Außerdem wurde er nominiert für den Grand Jury Prize des Sundance Film Festivals 2005, den Satellite Award 2005 für beste Originalnoten, den Online Film Critics Society Award 2007, dem British Independent Film Award für den besten ausländischen Independent-Film sowie einige weitere.


Hintergrund:

Der Film wurde ausschließlich im kalifornischen San Clemente, einer Stadt an der Küste des Pazifischen Ozeans gedreht. Die High School, an welcher der Film spielt, ist die ehemalige von Rian Johnson.

Rian Johnson schrieb das zugrundeliegende Drehbuch 1997. Es dauerte sechs Jahre, um das Projekt zu finanzieren. Den Film schnitt er Zuhause am eigenen PC.

Die Filmmusik wurde von Rian Johnsons Bruder Nathan Johnson, mit musikalischer Unterstützung von The Cinematic Underground, komponiert. Der Soundtrack erinnert stark an die klassische Film-noir-Atmosphäre.


Quelle: Wikipedia

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