Planet der Affen: Revolution (Dawn of the Planet of the Apes) (2014)

flagge-vereinigte-staaten-von-amerika-usa _disi _fsk12 _sbcom

[imdb id=“tt2103281″]

Bei der Züchtung des Retrovirus ALZ-113, erfolgreich als Medikament gegen die Alzheimer-Krankheit an Affen getestet, hatte sich vor zehn Jahren in einem Labor in San Francisco eine aggressive Variante entwickelt, die zur weltweiten Verbreitung einer für Menschen tödlichen Krankheit, der so genannten Affengrippe führte. Die globale Pandemie führte zum Zusammenbruch aller menschlichen Infrastrukturen und die meisten Menschen starben.

 

20TH CENTURY FOX

Dem neu entstandenen Volk der intelligenten Affen, angeführt von Caesar, stellt sich eine Gruppe von Menschen gegenüber, die den verheerenden Virus, der zehn Jahre zuvor freigesetzt wurde, überlebt hatten. Ein vorübergehendes Friedensabkommen erweist sich als brüchig, sodass beide Seiten bald kurz vor einem Kampf stehen, der darüber entscheiden soll, welche Spezies fortan die Erde beherrschen wird.

 

OFDB

Zehn Jahre sind vergangen seit die Affen in San Francisco ausgebrochen sind und sich das „Affenvirus“ auf dem Planeten verbreitet und große Teile der Bevölkerung dahin gerafft hat. Die moderne Welt wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr. Caesar, Anführer der intelligenten Affengemeinschaft, hat mit seinen Artgenossen in den Wäldern vor der Großstadt ein Territorium errichtet. In diesem Lebensraum der Affen befindet sich allerdings ein lahmgelegter Staudamm, der die Großstadt erneut mit Energie versorgen und den Wiederaufbau einleiten könnte. Eine kleine Gruppe der Menschen, darunter Malcolm (Jason Clarke) und seine Frau Ellie (Keri Russell), nimmt Kontakt mit den Affen auf. Behutsam gewinnt man gegenseitiges Vertrauen. Doch da gibt es auch noch Skeptiker, die ihre Feindseligkeiten nicht ablegen können. Einer von ihnen ist Dreyfus (Gary Oldman), der dafür plädiert zu kämpfen. Und dann passiert es: Das Abkommen zwischen Mensch und Affe wird unterwandert. Ein Krieg steht bevor.

 

-SPOILERWARNUNG- WIKIPEDIA

Planet der Affen – Revolution (Originaltitel: Dawn of the Planet of the Apes) ist der Titel der Fortsetzung des im Jahr 2011 produzierten Science-Fiction-Filmes Planet der Affen: Prevolution.

Führte beim ersten Teil noch Rupert Wyatt Regie, so übernahm nun Matt Reeves diese Funktion. Dies ist bereits der achte Film, der auf dem Roman La Planète des singes des Franzosen Pierre Boulle basiert.

Der Film startete am 11. Juli 2014 in den US-amerikanischen Kinos und am 7. August 2014 in Deutschland. Für Österreich wurde als Starttermin der 14. August 2014 fixiert.


Handlung:

Bei der Züchtung des Retrovirus ALZ-113, erfolgreich als Medikament gegen die Alzheimer-Krankheit an Affen getestet, hatte sich vor zehn Jahren in einem Labor in San Francisco eine aggressive Variante entwickelt, die zur weltweiten Verbreitung einer für Menschen tödlichen Krankheit, der so genannten Affengrippe führte. Die globale Pandemie führte zum Zusammenbruch aller menschlichen Infrastrukturen und die meisten Menschen starben.

Die durch Tierversuche und Selbstbehandlung mit dem Alzheimer-Medikament intelligenter gewordenen Affen, die sich damals unter der Führung des Schimpansen Caesar aus Labor, Zoo und Tierheim befreien konnten, haben in der Zwischenzeit unbehelligt von den wenigen überlebenden Menschen in den Wäldern nahe San Francisco ihre eigene Zivilisation aufgebaut. Sie kommunizieren mittels einer komplexen Zeichensprache; einige beherrschen die menschliche Lautsprache in rudimentärer Form. In einer Schule lernen die Jungen Lesen und Schreiben. Die Affen jagen mit Speeren und reiten auf Pferden. Bei einer Jagd wird Caesars Sohn Blue Eyes von einem Bär angegriffen und verletzt. Der Bonobo Koba rettet ihm das Leben. In der Affensiedlung wird Caesars zweiter Sohn geboren.

Einige Menschen, die die Pandemie überlebten, weil sie genetisch gegen das Virus immun sind, haben sich im ansonsten menschenleeren San Francisco eine Kolonie mit bescheidener Infrastruktur aufgebaut. Da ihnen die Kraftstoffreserven ausgehen, wollen sie ein Wasserkraftwerk instandsetzen, das ihnen Strom liefern und Funkkontakt zu möglichen anderen menschlichen Siedlungen sichern soll. Ein Expeditionstrupp bricht zum Wasserkraftwerk auf, um dessen Funktionstüchtigkeit zu prüfen. Ihr Weg führt durch das Waldgebiet, welches die Affen für sich beansprucht haben. Das Team stößt auf zwei junge Affen, Caesars Sohn Blue Eyes und Ash, den Sohn des Affen Rocket. Obwohl diese sich friedlich verhalten, schießt der unbeherrschte Carver, der die Affen hasst, weil er sie unberechtigterweise für die Verluste durch die Affengrippe verantwortlich macht, Ash an und verletzt ihn. Daraufhin wird das Team von einer wütenden Meute Affen umzingelt, doch Caesar entscheidet, die Menschen gehen zu lassen. Bei einer anschließenden Lagebesprechung sprechen sich viele Affen für einen Vergeltungsschlag auf die Menschensiedlung aus. Caesar lehnt dies ab, stimmt jedoch einer Demonstration ihrer Stärke vor der Menschenkolonie zu. Im Zuge derer rücken die Affen in Kampfbereitschaft über die Golden Gate Bridge an und verbieten den Menschen, wiederzukommen. Caesar verspricht ihnen im Gegenzug Frieden.

Dreyfus, der eine Art Führungsposition unter den Menschen innehat, plant die Affen mit Waffengewalt zu vertreiben, da das für den Zusammenhalt der Menschen lebenswichtige Wasserkraftwerk sich in deren Hoheitsgebiet befindet. Der Mensch Malcolm bittet ihn um einige Tage Aufschub und macht sich erneut mit einem kleinen Trupp zu den Affen auf, in der Hoffnung, mit ihnen eine friedliche Lösung aushandeln zu können. Nach Malcolms Ausführungen gestattet Caesar den Menschen schließlich, das Kraftwerk zu reparieren, unter der Bedingung, dass sie keine Waffen mit sich führen. Als Caesars Baby beim Spielen mit einem Werkzeugkasten nach einer von Carver eingeschmuggelten Waffe greift, bedroht dieser es mit einer weiteren Waffe. Wutentbrannt befiehlt Caesar Malcolms Team, sofort zu gehen. Da sein Weibchen krank ist und eine Ärztin sie mit Antibiotika behandeln kann, gibt er ihnen doch noch eine Frist von einem Tag, an dem die Affen bei der Arbeit helfen.

Koba, der die Menschen wegen seiner Qualen als Versuchstier hasst, entdeckt unterdessen, dass diese bereits ein Waffenlager inspizieren und Schießübungen für einen Angriff auf die Affen machen. Verärgert über die Duldung der Menschen in der Affensiedlung, weiht er Caesar in seine Entdeckung nicht ein und wirft ihm stattdessen vor, er liebe die Menschen mehr als seine Söhne. Daraufhin verprügelt Caesar ihn schwer. Dies führt allerdings dazu, dass Koba beginnt, gegen die von Caesar – nach Kobas Auffassung – zu menschenfreundliche Affenführung vorzugehen. Im Waffenlager tötet er zwei Menschen und erbeutet deren Maschinengewehr. Anschließend tötet er Carver, der von seinen Leuten in einem Auto abseits der Siedlung eingesperrt wurde, und nimmt dessen Mütze und ein Feuerzeug mit.

Die Reparatur des Kraftwerks wurde inzwischen erfolgreich abgeschlossen; die Stadtlichter erhellen den Nachthimmel und Caesars Weibchen scheint sich von ihrer Krankheit zu erholen. In diese Idylle hinein schießt Koba aus dem Hinterhalt auf Caesar. Dieser stürzt von seinem Baumhaus und wird für tot gehalten. Koba präsentiert darauf das Gewehr und Carvers Mütze als angebliche Fundstücke, um die Menschen für Caesars Tod verantwortlich zu machen. Als der kurz zuvor von ihm gelegte Brand in der Affensiedlung bemerkt wird, ruft Koba die Affen zum Krieg gegen die Menschen auf, in den sie ihm nun folgen. Es kommt zu einer auf beiden Seiten verlustreichen Schlacht, die die Affen gewinnen. Einige Menschen können fliehen, andere werden von den Affen gefangen genommen. Unterdessen gelingt es Malcolms Gruppe, den angeschossenen Caesar zu finden und im Haus seines früheren Besitzers in San Francisco medizinisch zu versorgen.

Nach der gewonnenen Schlacht suchen sich die Überlebenden Affen den nie fertiggestellten Rohbau eines Turmhochhauses als neues Quartier aus, während Koba und dessen Helfer weiterhin Jagd auf die noch flüchtigen Menschen machen. Die Affen, die Caesar gegenüber trotz dessen vermuteten Todes loyal bleiben und nicht für Kobas Sache kämpfen, lässt er einsperren oder bringt sie um. Nachdem Ash von Koba brutal getötet wird, weil er dessen Befehlen nicht weiter folgen wollte, wird Caesars Sohn Blue Eyes zusehends von Zweifeln geplagt und zieht sich allein in einem verlassenen Haus zurück. Dort trifft er auf Malcolm, der ihm von Caesars Überleben berichtet und ihn zu ihm bringt. Nachdem Caesar wieder zu Kräften gekommen ist, befreit er mit Hilfe seines Sohnes seine eingesperrten Anhänger und rückt mit ihnen zum Turm vor. Malcolm erfährt, dass die verbliebenen freien Menschen unter Dreyfus‘ Führung den von den Affen besetzten Turm sprengen wollen, und versucht vergeblich, dies zu verhindern. Caesar gelingt es derweil, Koba in einem Einzelkampf zu stürzen. Währenddessen explodieren die Sprengladungen, ohne aber den Turm zum Einsturz zu bringen.

Malcolm versucht, Caesar zum Verlassen der Stadt zu bewegen, da die Kolonie nach der Eroberung durch die Affen Kontakt zu Soldaten aufgenommen hat, die gegen die Affen anrücken werden. Doch Caesar lehnt einen Rückzug unter der Begründung ab, dass er für die Affen dann keine Chance mehr auf einen Frieden sehe und stellt sich auf die baldigen neuen Kämpfe ein.

Zum Abschied würdigt Caesar Malcolms Bemühungen mit einer für Affen üblichen, freundschaftlichen Geste, und wendet sich seiner Familie und seinen Untertanen zu, die sich allmählich vor ihm versammeln.


Kritiken:

Die Kritiken fielen überwiegend positiv aus (Rotten Tomatoes mit 91%, basierend auf 234 Bewertungen mit einem Durchschnitt von 7,9 Punkten von 10 und bei Metacritic einen Wert von 79 von 100 basierend auf 48 Bewertungen).

„Thematisch noch reifer, erzählerisch noch mutiger und visuell noch brillanter – „Planet der Affen: Revolution“ ist ein nicht nur tricktechnisch bahnbrechendes Blockbuster-Sequel, das die Vorfreude auf das bereits für 2016 angekündigte Trilogie-Finale ins Unermessliche steigen lässt!“ Filmstarts

„Die digitalen Geschöpfe sind […] längst als handlungs- und emotionstreibende Träger einer Erzählung angekommen und etabliert und kaum ein Film hat bisher ein Spektrum abgedeckt wie „Dawn of the Planet of the Apes“. Doch die Mängelhaftigkeit des Sequels liegt dementsprechend nicht bei den mausklickgenerierten Schimpansen und Gorillas und ihrer Tragfähigkeit – sondern bei der Art ihrer Traglast, der Geschichte selbst und bei ihren menschlichen Gegenbildern. „Dawn of the Planet of the Apes“ projiziert ganz und gar typische Kernkonflikte auf die Primaten und lässt über ihre behaarten Schultern rollen, was ähnliche „on the edge of war“-Storys dutzendfach in verschiedenen Genres mit Menschen im unüberwindlichen Dessenz auffuhren.“ Christian Hoja auf Cellurizon

„Aber spätestens wenn man einen Affen als Helden bewundern soll, der einem anderen Affen für eine ethische Verfehlung nicht nur den Marsch bläst, sondern ihm sogar den Affenstatus aberkennt, fühlt man sich unangenehm an Deutsche, Amerikaner und sonstige Freaks erinnert, die anderen Deutschen, Amerikanern oder Freaks vorwerfen, dass sie nicht genug deutsch, amerikanisch oder freakig genug sind.“ Dietmar Dath in FAZ


Hintergrundinformationen:

Die Dreharbeiten begannen im April 2013 in Campbell River im kanadischen Bundesstaat British Columbia. Im Mai 2013 erfolgte der Umzug in die Vereinigten Staaten, wo die Dreharbeiten in New Orleans (Louisiana) fortgesetzt wurden. Ergänzende Aufnahmen wurden im kalifornischen San Francisco getätigt.

Das Budget des Films betrug 120 Millionen US-Dollar.

Gary Oldman war die erste Wahl Tim Burtons, als es im Jahr 2001 darum ging, General Thade in Planet der Affen zu besetzen; Oldman lehnte zu diesem Zeitpunkt jedoch ab. Der Part ging an Tim Roth.

 

4 Kommentare

  • „Aber spätestens wenn man einen Affen als Helden bewundern soll, der einem anderen Affen für eine ethische Verfehlung nicht nur den Marsch bläst, sondern ihm sogar den Affenstatus aberkennt, fühlt man sich unangenehm an Deutsche, Amerikaner und sonstige Freaks erinnert, die anderen Deutschen, Amerikanern oder Freaks vorwerfen, dass sie nicht genug deutsch, amerikanisch oder freakig genug sind.“

  • „Die digitalen Geschöpfe sind […] längst als handlungs- und emotionstreibende Träger einer Erzählung angekommen und etabliert und kaum ein Film hat bisher ein Spektrum abgedeckt wie „Dawn of the Planet of the Apes“. Doch die Mängelhaftigkeit des Sequels liegt dementsprechend nicht bei den mausklickgenerierten Schimpansen und Gorillas und ihrer Tragfähigkeit – sondern bei der Art ihrer Traglast, der Geschichte selbst und bei ihren menschlichen Gegenbildern. „Dawn of the Planet of the Apes“ projiziert ganz und gar typische Kernkonflikte auf die Primaten und lässt über ihre behaarten Schultern rollen, was ähnliche „on the edge of war“-Storys dutzendfach in verschiedenen Genres mit Menschen im unüberwindlichen Dessenz auffuhren.“

  • „Thematisch noch reifer, erzählerisch noch mutiger und visuell noch brillanter – „Planet der Affen: Revolution“ ist ein nicht nur tricktechnisch bahnbrechendes Blockbuster-Sequel, das die Vorfreude auf das bereits für 2016 angekündigte Trilogie-Finale ins Unermessliche steigen lässt!“

  • Ein absolutes Highlight der Reihe. Bombastisch!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert