Armageddon – Das jüngste Gericht [DD] (1998) – [SPECIAL 2 DISK COLLECTOR’S EDITION]

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Ein Rudel kleinerer Asteroiden zerstört halb New York. Doch das war erst der Anfang. Die große Gefahr droht durch einen Asteroiden in der Größe von Texas. Dieser wird in 18 Tagen auf die Erde aufschlagen und die gesamte Menschheit auslöschen. Amerikas Top- Wissenschaftler und Militärs sehen nur eine Lösung: Ein Raumschiff muß auf dem Asteroiden landen, ein 300 Meter tiefes Loch bohren und darin eine Atombombe zur Explosion zu bringen. Für diesen Job braucht man den besten Oelbohrspezialisten der Welt: Harry Stamper (Bruce Willis)…

 

BUENA VISTA

Ein Asteroid von enormer Größe rast mit einer Geschwindigkeit von 40.000 Stundenkilometern auf die Erde zu. Ein Aufprall würde das Ende der Menschheit bedeuten. Nur 18 Tage bleiben NASA-Chef Truman, um etwas dagegen zu unternehmen. Kurzerhand heuert er den Ölbohrexperten Stamper an. Er und sein Team werden im Schnellverfahren zu Astronauten ausgebildet. Sie sollen auf dem Asteroiden landen, ein 300 Meter tiefes Bohrloch bis zu seinem Kern vorantreiben, um dort einen Nuklearsprengkörper zu plazieren. Für Stamper und seine Männer beginnt ein Rennen gegen die Zeit. Wird es ihnen gelingen, den Aufprall zu verhindern, oder steht die Menschheit endgültig vor ihrem Ende… dem Armageddon?

 

OFDB

Ein Rudel kleinerer Asteroiden zerstört halb New York. Doch das war erst der Anfang. Die große Gefahr droht durch einen Asteroiden in der Größe von Texas. Dieser wird in 18 Tagen auf die Erde aufschlagen und die gesamte Menschheit auslöschen. Amerikas Top- Wissenschaftler und Militärs sehen nur eine Lösung: Ein Raumschiff muß auf dem Asteroiden landen, ein 300 Meter tiefes Loch bohren und darin eine Atombombe zur Explosion zu bringen. Für diesen Job braucht man den besten Oelbohrspezialisten der Welt: Harry Stamper (Bruce Willis). Im Eilverfahren bildet die NASA ihn und sein Team zu Astronauten aus und schickt sie mit 2 Raumschiffen ins All, um die Menschheit zu retten…

 

-SPOILERWARNUNG- WIKIPEDIA

Armageddon – Das jüngste Gericht (Originaltitel: Armageddon) ist ein US-amerikanischer Katastrophenfilm von Regisseur Michael Bay aus dem Jahr 1998, in dem eine Gruppe Bohrspezialisten die Vernichtung der Menschheit durch einen aus dem All heranrasenden Meteoriten abwenden muss. Die Hauptrollen verkörpern Bruce Willis, Ben Affleck und Liv Tyler. Der Titel des Films bezieht sich auf den biblischen Begriff des Harmagedon. Das Budget betrug 140 Millionen US-Dollar.


Handlung:

Ein Hobbyastronom entdeckt einen Asteroiden mit einem Durchmesser von ca. 1000 km (entspricht in etwa der Größe des US-Bundesstaates Texas), der geradewegs auf die Erde zusteuert. Träfe er auf, würde er jedes Leben auf ihr auslöschen. Der NASA und ihrem Chef Dan Truman bleiben 18 Tage, um eine Lösung für dieses Problem zu finden. Die einzige Möglichkeit, die Erde vor dieser Katastrophe zu bewahren, ist eine Sprengung des Asteroiden von innen. Dazu muss ein Bohrteam auf den riesigen Himmelskörper fliegen und dort ein rund 250 Meter tiefes Loch bohren, um anschließend einen nuklearen Sprengsatz darin zu zünden. Sie gewinnen den Ölbohrexperten Harry Stamper für dieses gewagte Unterfangen.

Der will jedoch nur mit seinen eigenen Männern arbeiten. Die Ölbohrarbeiter werden in einem Crashkurs zu Astronauten ausgebildet und in zwei Teams unterteilt. Die erste Crew wird von Harry Stamper geleitet und fliegt im Spaceshuttle „Freedom“, die zweite Crew führt A. J. Frost, Stampers Ziehsohn und Verlobter seiner Tochter Grace. Diese Crew fliegt im Shuttle „Independence“.

Zunächst fliegen die beiden Spaceshuttles zur russischen Raumstation Mir, um dort Treibstoff in Form von flüssigem Sauerstoff zu tanken. Auf der Mir befindet sich der Kosmonaut Lev Andropov. Während des Auftankens kommt es wegen des schlechten Zustandes der Station zu einer Explosion, in deren Folge die gesamte Raumstation zerstört wird. Die Crew bleibt jedoch unversehrt und kann rechtzeitig fliehen. Der Kosmonaut Andropov befindet sich von nun an mit an Bord der Independence.

Danach fliegen die Spaceshuttles zum Mond, um dessen Gravitation durch ein Swing-by-Manöver auszunutzen und zum Asteroiden zu gelangen. Durch den Asteroiden umgebende Gesteinsbrocken wird die Independence getroffen und stürzt ab. Nur A. J., der Kosmonaut Andropov und Bear überleben. Crewmitglied Oscar, die Piloten und der Rest der Truppe kommen dabei ums Leben. Der Freedom gelingt es zwar, auf dem Asteroiden zu landen, jedoch verfehlt sie ihr Landeziel. Die Überlebenden der Independence machen sich mit ihrem Bohrfahrzeug zur Freedom auf. Dort jedoch kommen die Bohrarbeiten langsamer als erwartet voran. Da schließlich der Funkkontakt zur Erde abzubrechen droht, beschließt die US-Regierung die Atombombe fernzuzünden. Der Protest Stampers stößt beim Shuttle-Piloten Sharp zwar zunächst auf Widerstand, dieser kann aber doch überzeugt werden und entschärft die Bombe. Bei einem Beben auf dem Asteroiden löst sich das Bohrfahrzeug vom Boden und fliegt in den Weltraum, wobei auch der Bohrarbeiter Max ums Leben kommt. Kurze Zeit später erreichen jedoch die Überlebenden der Independence (und mit ihnen das zweite Bohrfahrzeug, das den Absturz ebenfalls überstand) den Bohrplatz und das Vorhaben kann fortgesetzt werden. Auch der Kontakt zur NASA ist über Satelliten verschiedener Staaten wieder möglich.

Als das Loch fertig gebohrt ist, bemerken die Astronauten, dass der Zeitzünder nicht mehr funktioniert und die Bombe daher von Hand gezündet werden muss. Die dafür zuständige Person wird durch Stöckchenziehen ermittelt und das Los fällt auf A. J. Frost. Im letzten Moment verschafft sich aber Stamper gewaltsam den Zünder und opfert sich – in den letzten Momenten vor seinem Tod denkt er an seine Tochter Grace. Die Bombe detoniert in einer auch von der Erde aus sichtbaren Explosion. Während die beiden Asteroidenhälften den Planeten verfehlen, fliegen die Überlebenden als Helden zurück. A. J. und Grace heiraten in Anwesenheit der überlebenden Crewmitglieder; für Harry und die anderen Toten der Operation, Oscar, Max und Noonan, sind bei der Trauung Stühle mit ihren Porträts freigehalten.


Produktion:

Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseur Michael Bay, die bereits bei The Rock – Fels der Entscheidung zusammengearbeitet hatten, planten 1996, gemeinsam ein neues Actionprojekt in Angriff zu nehmen. Die vier in den Credits vermerkten Drehbuchautoren Jonathan Hensleigh, J. J. Abrams, Shane Salerno und Tony Gilroy waren allerdings nicht die einzigen, die sich an dem Skript beteiligten. Die ungewöhnlich hohe Anzahl an Drehbuchautoren brachte dem Film Kritik ein. Es wurde sogar gespottet, man habe spezielle Autoren für verschiedene Fachgebiete wie humorige oder gefühlsbetonte Szenen. Nachdem das Drehbuch nach acht Wochen fertig war, wurde es noch einmal von Shane Salerno überarbeitet. Unterstützung erhielt die Crew auch von der NASA, die einen Projektspezialisten und einen Astronauten als Berater zur Verfügung stellte.

Die Dreharbeiten begannen am 27. August 1997 in den Badlands von Kadoka in South Dakota. Allerdings wurden schon im April und im Mai die Starts zweier Space Shuttles (Atlantis und Columbia) gefilmt. Weitere Dreharbeiten fanden im Oktober 1997 im Lyndon B. Johnson Space Center in Texas statt, außerdem im Kennedy Space Center in Florida, auf der Edwards Air Force Base, bei Ölfirmen in Kalifornien und auf einer Bohrinsel vor Texas. Die letzte Klappe fiel am 18. Februar 1998 in der St. Brendan’s Church in Los Angeles.


Musik:

Das Armageddon-Thema stammt aus der Feder Trevor Rabins. Der Titelsong I Don’t Want to Miss a Thing stammt von Aerosmith, der Band um Sänger Steven Tyler, dem Vater von Liv Tyler. Die Besetzung von Liv Tyler war der Grund für das Engagement, für das eigentlich U2 eingeplant waren. Der Song stieg direkt auf Platz 1 in die US-amerikanischen Billboard-Charts ein und hielt sich im September 1998 vier Wochen an der Spitze. Es war der erste Nummer-Eins-Hit Aerosmiths in deren 25-jähriger Bandgeschichte. Der Song wurde allerdings nicht von der Band selbst, sondern von Diane Warren geschrieben. Die Aufnahmen zum ersten Titelsong von Aerosmith zu einem Kinofilm erfolgten an drei Tagen in den Studios der Hit Factory in New York, wofür sie ihre Nine Lives World Tour unterbrachen. Der Titel ist ein Orchesterstück für 52 Instrumente unter der Leitung von Susie Katayama, die sich einen Tag von ihrer Eric Clapton Tour freinahm, um an dem Titel mitzuwirken.

Auf dem Soundtrack sind neben dem Thema und vier Aerosmith-Songs u.a. noch Titel von ZZ Top, Bob Seger und Jon Bon Jovi. Letzterer wollte eigentlich den Song Save The World, der später auf dem Album Crush erschien, für den Film verwenden, sah ihn aber wegen der Aerosmith-Ballade als obsolet an. Daher trug er zur musikalischen Untermalung des Films mit dem Song Mister Big Time bei, der in Zusammenarbeit mit Aldo Nova entstanden war.


Rezeption und Nachwirkung:

Anlaufdaten und Einspielergebnisse

Bei den Filmfestspielen von Cannes wurde im Mai 1998 ein 50-minütiger Zusammenschnitt der noch nicht vollendeten Produktion gezeigt. Einige unfreiwillig komische oder allzu pathetische Szenen sorgten beim anwesenden Fachpublikum für Belustigung. Der ebenfalls anwesende Hauptdarsteller Bruce Willis sagte anschließend: „Wie schön, daß Sie auch die lustigen Aspekte des Drehbuchs entdeckt haben.“

Armageddon feierte am 1. Juli 1998 in den Vereinigten Staaten und Kanada Premiere. Am gleichen Tag erschien im Verlag Hyperion Books eine Romanausgabe des Films von Cathy East Dubowski und M.C. Bolin. Die ersten europäischen Länder, in denen der Film zu sehen war, waren ab dem 9. Juli die Niederlande und Schweden. In Deutschland lief Armageddon am 16. Juli an, in Österreich und dem deutschsprachigen Teil der Schweiz am Tag darauf. Im französischsprachigen Teil der Schweiz war er schon am 15. Juli zu sehen.

Am ersten Wochenende spielte Armageddon in den Vereinigten Staaten 36 Millionen US-Dollar ein, womit er im Vergleich zu genregleichen Filmen wie Deep Impact oder Independence Day hinter den Erwartungen zurückblieb. Die Befürchtungen, der Film könnte ein Flop werden, bewahrheiteten sich nicht. Allein in den USA sahen nahezu 43 Millionen Menschen den Film, was Einnahmen von 201,6 Millionen US-Dollar bedeutete. Im Rest der Welt kamen noch einmal 352,1 Millionen US-Dollar hinzu. In Deutschland sahen 5,3 Millionen Menschen den Film, in Österreich fast 550.000 und in der Schweiz 241.500. Mit einem Gesamteinspielergebnis von etwa 553,7 Millionen US-Dollar war Armageddon der kommerziell erfolgreichste Film 1998 und ließ Filme wie Der Soldat James Ryan oder Godzilla hinter sich.

Am 5. Januar 1999 wurde Armageddon von Buena Vista Motion Pictures Group als DVD in Nordamerika und weiteren US-Territorien veröffentlicht. In Europa wurde Armageddon Anfang März 1999 auf DVD und VHS veröffentlicht. Der Schweizer Sender SF2 zeigte den Film als erster deutschsprachiger Sender am 5. März 2001 im Free-TV. Die Sender RTL und ORF 1 zeigten den Film beide am 15. April 2001. Am Folgetag zeigte RTL nachmittags eine Wiederholung des Films, weswegen einige Kürzungen vorgenommen wurden. Als der Film im März 2002 auf dem britischen Sender Channel 5 gezeigt wurde, hatte man zuvor eine Szene herausgeschnitten, in der das zerstörte New York in Großansicht zu sehen war. In der amerikanischen TV-Fassung wurde eine fünf Sekunden lange Szene herausgenommen, in der das World Trade Center in Flammen steht. Eine weitere Szene, die das World Trade Center beinhaltete, wurde gekürzt.


Kritik:

Da mit Deep Impact im Mai bereits ein Katastrophenfilm mit ähnlicher Handlung in den Kinos angelaufen war, wurde Armageddon oft mit diesem Film verglichen. Die meisten empfanden Michael Bays Film als den besseren, so wie Wolfgang Hübner von der deutschen AP, der urteilte, dass Armageddon „in fast jeder Beziehung eine Klasse besser, härter, spektakulärer“ sei. Eine Ausnahme bildete die Zeitschrift Cinema, die Armageddon als „die Kehrseite von Deep Impact“ bezeichnete. In den Augen des Deseret-News-Journalisten Jeff Vice hingegen überzeugte keiner der Filme: „Wo Deep Impact versucht, ein einigermaßen gedankenvoller Science-Fiction-Thriller zu sein, legt es Armageddon darauf an, viel aufregender zu sein. Ironischerweise glückt dies keinem.“

Die hochkarätige Besetzung wurde gelobt. Die Kritik an den oberflächlichen Charakteren wurde zumeist auf das schlechte Drehbuch abgewälzt. Peter Travers zeigte sich beispielsweise im Rolling Stone empört: „[…]Willis, Billy Bob Thornton, Will Patton, der große Steve Buscemi – vergeuden ihr Talent für einen fetten Gehaltsscheck.“ Besonders die Rolle von Bruce Willis als Ölbohrchef Harry Stamper, die von verschiedenen Kritikern als Robert-Duvall-Rolle bezeichnet wurde, sorgte für Irritationen. Bob Graham schrieb im San Francisco Chronicle, es sei ein Jammer, was mit ihm passiere. Das Publikum liebe Willis für seine Schlitzohrigkeit, doch „in Armageddon weint Bruce Willis!“

Am schwerwiegendsten empfanden die Kritiker die inhaltlichen Fehler vor allem bezüglich physikalischer Gesetze und der dargestellten Klischeebilder. Roger Ebert fragte sich, ob denn nicht auch schon ein Asteroidbrocken von der Größe von Dallas oder der Größe des Wal-Marts außerhalb von Abilene zur Vernichtung der Erde ausreichen würde. Auch bezweifelte er, dass die geringe Gravitation des Asteroiden ausreiche, um den Astronauten das Umherlaufen wie auf der Erde zu ermöglichen. Die ablaufende Uhr an dem Nuklearsprengkörper und die Frage, ob man den blauen oder den roten Draht durchschneiden müsse, um sie zu entschärfen, führten ihn zu dem Schluss, dass „die wenigen ‚dramatischen’ Szenen aus klangvollen Anlehnungen an alte Klischees“ beständen. Neben solchen inhaltlichen Unstimmigkeiten sorgte auch die Tatsache, dass nur die USA etwas gegen den drohenden Untergang unternehmen würden, für Verwirrung. Jack Garner schrieb in Democrat and Chronicle: „Warum ist das Space Shuttle mit Gewehren ausgestattet? Wie kann es einen horizontalen Start hinlegen, wenn dort keine Andeutung einer Start- und Landebahn ist? Und warum müssen die Helden männlich, alle außer einem weiß und Amerikaner sein?“ Die übrigen Völker würden als arme, sozial benachteiligte, inkompetente und furchtsame Leute aus Europa, Asien und Afrika dargestellt, die für die „Yanks“ beten würden. Der film-dienst sagte zu diesem Problem, die „USA legitimieren sich einmal mehr als Weltpolizei, die der menschlichen Spezies ein Weiterleben sichert.“ David Sterritt schrieb über den Film, man hoffe „der Asteroid möge auf eben dem Kino landen, in dem man den Film sieht.“

Die Vorzüge an Armageddon seien vor allem die Spezialeffekte. So sei es laut Wolfgang Hübner „gelungen, die Verzweiflungsaktionen auf dem Asteroiden mit sensationeller Tricktechnik glaubhaft zu gestalten“ und der Film sei „nicht zu kritisieren, sondern zu bewundern.“ Die Filmwissenschaftlerin Jeanine Basinger, die an der Wesleyan University lehrt und auch Regisseur Michael Bay unterrichtet hatte, bezeichnete den Film als „Kunstwerk“ und Michael Bay als „innovativen Künstler, der ein Meister von Bewegung, Licht, Farbe und Form“ sei. Sie hält dem Film zugute, dass er gerade wegen seiner Schnelligkeit niemals langweilig werde. Sie „sehe es als eine epische Ausgestaltung der alten Warner-Brothers-Filme über Männer der Arbeiterklasse, die hochschalten und eine Situation durch ihren Mut retten müssen.“ Deswegen stehe er in der Tradition von Raoul Walshs Herzen in Flammen (1941) und Alfred E. Greens Das Ultimatum für Bohrturm L 9.

 

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