Funny Games U.S. (2007) – [UNCUT]

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Das Ehepaar Ann (Naomi Watts) und George (Tim Roth) will sich eine Auszeit vom Berufsalltag nehmen und macht sich gemeinsam mit seinem kleinen Sohn Georgie (Devon Gearhart) im Auto auf den Weg zum idyllisch abgeschiedenen Ferienhaus. Dort angekommen will man es sich in aller Ruhe gut gehen lassen doch schon bald wird die Stille gestört von zwei Fremden. Die beiden jungen Männer (Brady Corbet, Michael Pitt) stellen sich vor als Peter und Paul, treten zwar mit guten Manieren auf, die aber schon bald in eine aufdringliche Penetranz umschlagen.


Inhalt:

Das Ehepaar Ann (Naomi Watts) und George (Tim Roth) will sich eine Auszeit vom Berufsalltag nehmen und macht sich gemeinsam mit seinem kleinen Sohn Georgie (Devon Gearhart) im Auto auf den Weg zum idyllisch abgeschiedenen Ferienhaus. Dort angekommen will man es sich in aller Ruhe gut gehen lassen doch schon bald wird die Stille gestört von zwei Fremden. Die beiden jungen Männer (Brady Corbet, Michael Pitt) stellen sich vor als Peter und Paul, treten zwar mit guten Manieren auf, die aber schon bald in eine aufdringliche Penetranz umschlagen. Peter und Paul erweisen sich als skrupellose Psychopathen – der Terror, den die Kleinfamilie nun erleiden muss, scheint völlig willkürlicher Natur zu sein…


Funny Games U.S. ist ein US-amerikanisch-britisch-französisch-österreichischer Horrorthriller aus dem Jahr 2007. Regie führte Michael Haneke, der auch das Drehbuch schrieb. Der Film ist eine Bild-für-Bild-getreue Neuverfilmung seines Films Funny Games aus dem Jahr 1997.


Handlung:

Gemeinsam mit ihrem Sohn Georgie fahren Ann und George in ihr Ferienhaus auf Long Island, wo sie einige Tage Urlaub machen wollen. Dort treffen sie auf Peter und Paul, die sich als Söhne eines Freundes der Nachbarn ausgeben und zunächst sehr höflich auftreten. Doch bald zeigt sich, dass diese übertriebene Freundlichkeit des Duos nur Fassade und Teil eines brutalen Katz-und-Maus-Spiels ist, das mit der harmlosen Bitte um ein paar Eier beginnt.

Als George die sich seltsam verhaltenden Besucher später des Hauses verweisen will, kommt es zu Handgreiflichkeiten und Peter schlägt ihn mit einem Golfschläger nieder. Die Familie ist den Fremden nun hilflos ausgeliefert, die sich nach und nach als Psychopathen erweisen und deren Höflichkeit in starkem Kontrast zu ihrer Mitleidlosigkeit steht. Die Kleinfamilie findet sich fortan in einem Albtraum aus Gewalt und Psychoterror wieder, der bis zum nächsten Morgen andauert.

Noch am Abend wettet Paul, die Familie werde die nächsten zwölf Stunden nicht überleben. Letztlich bewahrheitet sich diese Ankündigung und die Täter scheinen kein rationales Motiv für ihr grausames Spiel zu haben.


Kritiken:

Derek Elley schrieb in der Zeitschrift Variety vom 22. Oktober 2007, der Film sei genauso schockierend und manipulativ wie der erste Film; er sei jedoch noch sinnloser. Er wirke wie eine „kalte, intellektuelle Übung“ („a cool, intellectual exercise“). Das Drehbuch gebe keinen Einblick in die Psyche der Charaktere.

Georg Seeßlen vergab in epd film 6.2008 S. 34 die Höchstwertung, und stellte fest, dass die Erfahrung des Überstehens der Funny-Games-Filme durch den individuellen Zuschauer „nicht wiederholbar ist.“

Die New York Times kleidete es in die Worte: „Michael Haneke war schon immer mehr daran gelegen, das Publikum zu bestrafen als es zu unterhalten […] wahrscheinlich betrachtet Herr Haneke das als Kompliment […] selbst die Freude am eigenen Masochismus möchte man uns nehmen. […] Herr Haneke scheint irgendwie ein Wesensverwandter von Eli Roth zu sein.“

Glaubt man Daniel Hui vom Bright Lights Film Journal, scheint sich ein nennenswerter Teil der US-amerikanischen Kritik durch den Film persönlich gekränkt gefühlt zu haben – der heute auch „relevanter als je zuvor“ sei.

Der Spiegel: „Wenn Mitleid ins Leere läuft: 1997 schockierte Michael Haneke mit seinem Film ‚Funny Games‘ […] Nun gibt es ein US-Remake – doch angesichts des enthemmten Horrorkinos von heute wirkt es fast nostalgisch.“


Auszeichnungen:

Brady Corbet erhielt im Jahr 2008 den Young Hollywood Award.


Hintergründe:

Der Film wurde in New York und auf Long Island gedreht. Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 15 Millionen US-Dollar. Die Weltpremiere fand am 20. Oktober 2007 auf dem The Times bfi London Film Festival statt. Ab dem 19. Januar 2008 folgten Vorführungen auf dem Sundance Film Festival. Die Vorführungen in ausgewählten Kinos der USA und Kanadas begannen am 14. März 2008; in den Kinos der USA spielte der Film ca. 1,3 Millionen US-Dollar ein. In Deutschland lief der Film ab 29. Mai 2008 in den Kinos an.


Quelle: Wikipedia

 

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