Adler der Neunten Legion, Der (The Eagle) (2011) – [UNCUT]

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Als der junge Marcus Aquila (Channing Tatum) sein erstes Kommando einer römischen Kohorte auf Britannien antritt, trifft er auf Skepsis bei seinen Soldaten, denn sein Vater war vor Jahren mit seinen 5000 Legionären der neunten Legion nördlich des Hadrian Walls verschwunden und damit auch der Adler, dass Zeichen des römischen Reichs. Seitdem war seine Familienehre befleckt.


Inhalt:

Als der junge Marcus Aquila (Channing Tatum) sein erstes Kommando einer römischen Kohorte auf Britannien antritt, trifft er auf Skepsis bei seinen Soldaten, denn sein Vater war vor Jahren mit seinen 5000 Legionären der neunten Legion nördlich des Hadrian Walls verschwunden und damit auch der Adler, dass Zeichen des römischen Reichs. Seitdem war seine Familienehre befleckt.

Doch schnell erwirbt sich Marcus Respekt, als er an vorderster Front gefangene Soldaten aus den Händen der Einheimischen befreien kann, wird dabei aber schwer verletzt. Während er im Haus seines Onkels (Donald Sutherland) noch gepflegt wird, erfährt er, dass er sein Kommando verloren hat. Gemeinsam mit Esca (Jamie Bell), einem Einheimischen, dem er das Leben bei einem Gladiatoren – Kampf gerettet hatte und der danach sein Sklave wurde, bricht er Richtung Norden auf, um den römischen Adler zu finden und die Ehre seines Vaters wieder herzustellen. Doch niemals kam bisher ein römischer Soldat zurück, der in das Gebiet nördlich des Hadrian-Walls eingedrungen war…


Der Adler der neunten Legion ist ein britisch-amerikanischer Historienfilm aus dem Jahr 2011, der auf dem gleichnamigen Roman von Rosemary Sutcliff basiert.


Handlung:

Nachdem die 9. Legion bereits vor 20 Jahren im Norden Englands verschwand, beginnt Marcus Flavius Aquila, ein junger römischer Centurio seine Dienstzeit als Garnisonskommandant in Britannien. Aquilas Vater war einst der letzte, der die Standarte, den sogenannten Adler, der 9. Legion hochhalten durfte. Um die Ehre seiner Familie zu retten, versucht er seinen Dienst mit Tapferkeit und Ehre zu erfüllen. So rettet sein Mut eine Garnison, während sie von Kelten überrannt wird. Dafür wird er nicht nur ausgezeichnet, sondern auch, wegen einer Verletzung, ehrenhaft entlassen.

Während er auf dem Anwesen seines Onkels in Südbritannien lebt, kämpft er immer noch damit, dass er entlassen wurde. Er hatte im Militär zu wenig Zeit, den Namen seines Vaters wieder reinzuwaschen. Als er Gerüchte hört, dass die Standarte im Norden Englands gesichtet wurde, beschließt er diese zurückzugewinnen. Trotz der Warnung anderer Römer, die daran zweifeln, dass ein Römer nördlich des Hadrianswall im Gebiet der Pikten überleben könne, reist Aquila ins nördliche Britannien. Begleitet wird er dabei von seinem Sklaven Esca. Dieser ist der Sohn eines brigantischen Häuptlings und verabscheut alles, wofür Rom steht. Allerdings hatte er sich seinem Herren Aquila gegenüber als Diener verpflichtet, da dieser ihm einst das Leben während einer Veranstaltung im Amphitheater rettete.

Nach einer mehrwöchigen Reise durch die nordischen Gebiete treffen sie Guern, einen Überlebenden der 9. Legion. Er erzählt, dass alle, bis auf eine kleine Zahl Deserteure, in einen Hinterhalt der nördlichen Stämme gerieten und getötet wurden. Die Standarte wurde dabei vom Stamm des Seehundclans an sich genommen, dem schlimmsten aller Stämme. Die beiden reisen weiter nördlich, bis sie vom Seehundclan entdeckt werden. Als Esca sich als Sohn eines Häuptlings zu erkennen gibt, der vor den Römern auf der Flucht ist und Aquila als Sklaven hält, ist dieser als Gast des Seehundclans herzlichst willkommen. Um den Schein zu wahren, erlaubt Esca, dass Aquila misshandelt wird. Bei einem Stammesritual taucht die Standarte auf. Während die Krieger schlafen, nehmen Aquila und Esca den Adler an sich und flüchten Richtung Süden. Als die Seehund-Krieger erwachen, durchschauen sie die List und setzen den Flüchtigen wütend hinterher.

Während der Flucht wird Aquila durch seine alte Wunde behindert und übergibt Esca den Adler mit der Order, diesen ins römische Reich zurückzubringen und dem Versprechen auf dessen Freiheit. Aber Esca weigert sich seinen Freund zurückzulassen und anstatt zu fliehen sucht er Hilfe. Kurz bevor die Krieger des Seehundclans eintreffen, schafft er es mit den Überlebenden der 9. Legion einzutreffen, um Aquila beizustehen. Sie selbst wollen sich von der alten Schande befreien und akzeptieren, sich dem Kommando Aquilas unterzuordnen, um gegen den Robbenclan zu kämpfen. In dem darauf folgenden, heftigen Gefecht unterliegen die Kämpfer des Robbenclans knapp, auch auf Seiten der Römer gibt es nur wenig Überlebende.

Nachdem die gefallenen Legionäre, darunter auch Guern, geehrt wurden, kehren Aquila, Esca und die wenigen Überlebenden ins römische Territorium zurück, um den Adler einem hohen römischen Beamten im Kreise mehrerer Senatoren zu übergeben. Dieser kündigt an, dass Rom eine neue 9. Legion unter dem Kommando Aquilas aufstellen werde. Beim Verlassen des Gebäudes fragen sich Aquila und Esca, was sie als nächstes tun werden, wobei Aquila Esca die Entscheidung überlässt.


Kritik:

„Im Kern jedoch beschreibt Regisseur Macdonald eine Reise ins Herz der Finsternis, in diesem Fall ins eigene Ich. Es geht um Herren und Diener, um Leben und Leben lassen, um das Unterwerfen von Völkern und deren Recht auf Selbstbestimmung. Besonders gut gefällt in diesem Zusammenhang das realistische Setting, der korrekte Look, der nie kulissenhaft anmutet.“ br-online.de (23. Februar 2011)

„Auch im Actionkino kommt immer noch viel auf Gesichter an. Und an diesem Punkt beginnt Macdonalds Adaption, die bei der Vorstellung ihres Helden alles richtig gemacht hat, unvermutet zu schwächeln. […] zwischen Channing Tatum und Jamie Bell springt der Funke nicht über, […] Was der Film in den Kampfszenen verspricht, kann er als Erzählung nicht halten – sein Blick auf die Antike ist von zu viel Abgeschautem, Nachgemachtem, Vorgefertigtem getrübt.“ faz.net

„Macdonald […] rückt die moralische Seite des römischen Imperialismus in den Vordergrund und zeigt, wie Ignoranz und Unwissenheit den Graben zwischen den Kulturen vertiefen. Doch auch wenn man diese politischen Implikationen ausblendet, ist Macdonald ein höllisch spannender Film gelungen, der mit grandiosen Bildern begeistert und die Traditionen des Sandalenfilms gekonnt modernisiert.“ cinema.de

„Trotz der angeschnittenen Themen und der vielen Bezüge […] ist der Film aber vor allem ein actionbetontes AdventureMovie mit perfekt inszenierten Schlachtszenen, packenden Verfolgungsjagden (die, welch schöner Anachronismus, zu Fuß absolviert werden) und einer ganz eigenen Vision. Kameramann Anthony Dod Mantle hat das abgeschottete, menschenleere, fast farblose Hochland mit beklemmendem Realismus eingefangen.“ film-dienst

 

Quelle: Wikipedia

 

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