Alien – Die Wiedergeburt (1997) – [UNCUT]

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Ellen Ripley, die am Ende von Teil 3 Selbstmord beging, weil ein Alien in ihr steckte, wird 200 Jahre später geklont – inklusive des damals in ihr steckenden Alien. Der Alien-Embryo wird ihr entnommen und in einem Labor großgezogen. Ripley ist durch das Klonen verändert, da sie einen Teil der Alien-Gene in sich trägt und dadurch aggressiver und stärker geworden ist. Obwohl ihr dies äußerlich nicht anzumerken ist, zeigt sich im weiteren Verlauf immer wieder ihre Verbundenheit zu den grauenhaften Kreaturen.


Inhalt:

Ellen Ripley, die am Ende von Teil 3 Selbstmord beging, weil ein Alien in ihr steckte, wird 200 Jahre später geklont – inklusive des damals in ihr steckenden Alien. Der Alien-Embryo wird ihr entnommen und in einem Labor großgezogen. Ripley ist durch das Klonen verändert, da sie einen Teil der Alien-Gene in sich trägt und dadurch aggressiver und stärker geworden ist. Obwohl ihr dies äußerlich nicht anzumerken ist, zeigt sich im weiteren Verlauf immer wieder ihre Verbundenheit zu den grauenhaften Kreaturen. Ripley spürt ihre Präsenz, die Aliens gehorchen ihr bis zu einem gewissen Grad und sie entwickelt Mutterinstinkte für das ihr entnommene Exemplar. Als eine Gruppe von Schmugglern die Forschungsstation aufsucht, gelingt es den gezüchteten Aliens zu entkommen.


Alien – Die Wiedergeburt (Originaltitel Alien: Resurrection) ist ein US-amerikanischer Sciencefiction-Film des Regisseurs Jean-Pierre Jeunet und der vierte Teil der Alien-Filmreihe aus dem Jahre 1997. Sigourney Weaver spielt wiederum die Hauptrolle. Der Film startete am 27. November 1997 in den deutschen Kinos.


Handlung:

Zweihundert Jahre nach ihrem Tod wird Ellen Ripley von skrupellosen Militär-Wissenschaftlern an Bord des terranischen Raumkreuzers U.S.M. Auriga wieder zum Leben erweckt: In einer Testreihe werden die Gene ihrer Überreste so oft geklont, bis es gelingt, sie und die Alien-Königin in ihrem Körper lebensfähig zu halten. Wider Erwarten überlebt sie den Eingriff, bei dem die Königin operativ aus dem Körper entfernt wird. Die Wissenschaftler wollen die Aliens (die in den Filmen auch als Xenomorph bezeichnet werden) für den militärischen Einsatz weiterzüchten. Zu diesem Zweck benötigen sie Wirtskörper, die ihnen von Weltraumpiraten in Form von entführten Kolonisten geliefert werden. Bald schon schlüpfen die ersten Aliens, die in vermeintlich ausbruchsicheren Käfigen untergebracht werden.

Es gelingt den Kreaturen jedoch zu entkommen, indem sie einen der ihren töten. Dessen extrem ätzendes Blut zerstört den Käfig und ebnet so den verbliebenen Aliens den Weg in die Freiheit. Die nun Entkommenen dezimieren Wissenschaftler und Marines. Als sich die Situation zuspitzt, verbündet sich die geklonte Ripley mit den noch anwesenden Weltraumpiraten, darunter auch die misstrauische Call (ein sogenannter Auton, ein von Robotern entwickelter Android), die den Auftrag hatte, Ripley zu töten, bevor ihr die Königin entfernt wird. Gemeinsam suchen sie einen Weg, das dem Untergang geweihte Schiff zu verlassen. Dieses hat bereits Kurs auf die Erde genommen und droht die Aliens so zum Heimatplaneten der Menschheit zu bringen, was Call um jeden Preis verhindern will. Auf dem Weg zu dem Raumschiff der Piraten wird die Gruppe nach und nach dezimiert.

Ripley landet schließlich im Brutraum der Königin und muss erfahren, dass diese ebenfalls durch das Klonen mutiert ist und nun über eine Gebärmutter verfügt. Die Königin gebärt eine neuartige Mensch-Alien-Kreatur. Allerdings hält das Wesen Ripley für seine Mutter und tötet die Königin. Derweil ist sich Ripley nicht mehr ganz sicher, zu welcher Spezies sie gehört, da sie einerseits über die Kraft und Sinne eines Alien verfügt, andererseits aber in einem menschlichen Körper steckt. Sie bringt dadurch Sympathie für ihre Alien-„Verwandtschaft“ auf.

Letztlich entscheidet sich Ripley dazu, das Mischwesen zu töten. Gemeinsam mit Call gelingt es ihr, die Auriga abstürzen zu lassen. Die Überlebenden Ripley, Call, Vriess und Johner können mit dem Schiff der Weltraumpiraten der Explosion entkommen und landen auf der Erde.


Entstehung:

Erste Gerüchte über eine Fortsetzung der Alien-Reihe entstanden direkt nach dem von Publikum und Kritikern zwiespältig aufgenommenen dritten Teil der Saga. Auf der World Science Fiction Convention 1993 in San Francisco gab es die erste offizielle Bestätigung der 20th Century Fox, dass eine weitere Fortsetzung der Alien-Reihe in einer frühen Entwicklungsphase steckt, obwohl Alien 3 an den Kinokassen floppte. Walter Hill und David Giler von Brandywine Productions waren von Joss Whedons Ideen, die Alien-Metamorphose weiterzuentwickeln, sehr beeindruckt und übergaben ihm die Entwicklung des Drehbuchs. Der von Fans oft geäußerte Wunsch, die Aliens auf die Erde zu bringen, wurde von Whedon schnell verworfen, da solch ein Film jedes verfügbare Budget überschritten hätte. Der neue Film sollte die Machart der ersten beiden Teile wiederbeleben und quasi eine Mischung aus klaustrophobischem Horror und permanenter Action werden.

Ein Problem für die Produzenten war die anfängliche Ablehnung Sigourney Weavers, im vierten Teil mitspielen zu wollen. Anderthalb Jahre nachdem Whedon das Drehbuch unterschrieben hatte und ein 30-seitiges Treatment ohne Ripley von ihm vorlag, machte das Studio einen Rückzieher. Ohne Ripley würde es keinen neuen Teil geben. Weaver sagte ihre Mitarbeit nach Durchsehen des qualitativ guten Drehbuchentwurfes schließlich unter der Voraussetzung zu, dass Alien 4 eine ernstzunehmende Fortführung der Geschichte würde. Whedons neues Drehbuch basierte dann auf dem Klonen von Ripleys Genen, was zu einem zentralen Thema des ganzen Filmes wurde und auch die gegebene Chance nutzte, Ripley einen völlig neuen Charakter zu geben. Diese Herausforderung nahm Weaver schließlich an und unterschrieb den Vertrag zu Teil vier. Das Casting von Winona Ryder, einem großen Fan der ersten drei Teile, gestaltete sich problemlos.

Schwieriger gestaltete sich die Suche nach einem geeigneten Regisseur. Es fielen Namen wie Geoff Murphy, Steven Soderbergh, Mick Garris, Wes Craven, David Cronenberg, John Carpenter und George A. Romero. Da man einen Regisseur mit ganz eigenem visuellen Stil suchte, kam auch der Name Jean-Pierre Jeunet ins Spiel, obwohl bekannt war, dass er nicht an der Inszenierung eines amerikanischen Filmes interessiert war. Zur Zusammenarbeit kam es letztendlich, da Jeunet nicht nur Fan der ersten drei Alien-Teile war, sondern auch an einer Zusammenarbeit mit der fließend französisch sprechenden Sigourney Weaver und Winona Ryder großes Interesse zeigte.


Rezeption:

Erfolg

Der Film feierte am 26. November 1997 in den Vereinigten Staaten Premiere und kam einen Tag später in die deutschen Kinos. Weltweit spielte er etwa 161 Millionen US-Dollar ein und war damit der bis dahin finanziell erfolgreichste Film der Alien-Reihe.


Kritik:

Alien – Die Wiedergeburt stieß auf ein geteiltes Echo. Die Durchschnittsbewertung von über 20 Filmkritiken betrug 63 %. Manche Kritiker hielten die Fortsetzung für uninspiriert und überflüssig, während andere in ihr eine teilweise Rückkehr zum hochgelobten ersten Teil aus dem Jahre 1979 sahen.

„Auf reizvolle Weise verbinden sich Ausstattung, Besetzung und Handlungsaufbau zu einem Science-Fiction-Bühnenzauber der besseren Spielart, das gleichermaßen vom europäischen Autorenkino und von amerikanischer Perfektion profitiert.“ Lexikon des internationalen Films

„Der Film besticht […] nicht nur durch kompetente Inszenierung, den Witz, den sein Vorläufer so kläglich vermissen ließ, und ein bemerkenswertes Darstellerensemble – die Innenräume (anstelle der klaustrophobischen Räume seiner Vorgänger setzt Jeunet zumeist auf große, gedehnte Hallen, die der Schauspielerinteraktion guttun) sind vielleicht die am liebevollsten und optisch schönsten gearbeiteten der Serie. Insofern ist Alien Resurrection ebenso Weavers Film wie der des Regisseurs: Hier wird eine glückliche Verbindung aus einem althergebrachten Stoff und originellem, persönlichem Stil gefunden.“ Christoph Huber auf filmzentrale.com

„Der Teufel steckt indes im Detail. So sehr spektakuläre Effekte, Scope und Dynamik dem ‚Alien‘-Mythos zur Auferstehung verhelfen, so sehr wurde bei allen Nebenfiguren geschludert. Daß die Show Ripley und den Aliens gehört, ist auch ohne die resolute Co-Produzentin Sigourney Weaver gerechtfertigt. Aber mußte der Rest der Gang deshalb zum kalauernden Kanonenfutter gerinnen? Dem Zuschauer ist es egal, wieviele der mitstreitenden Weltraum-Piraten erlegt werden, da sie zu schwach integriert sind, um echte Anteilnahme zu erzeugen. Am undankbarsten ist das für Winona Ryder, die als menschelnder Android an aller Dramatik vorbeihuscht und deren Prominenz ihren Part weit übersteigt. Möge auch sie in Zukunft rehabilitiert werden. Denn Fortsetzung folgt. Unbedingt.“ Roland Huschke in der Filmzeitschrift Cinema

Drehbuchautor Joss Whedon war hingegen mit dem fertigen Film unzufrieden. 2005 antwortete er sinngemäß auf die Frage, was den Film von seinem Original-Drehbuch unterscheidet, dass dieses ganz einfach „grauenvoll umgesetzt“ worden und der Film somit so gut wie „unanschaubar“ sei.


Special Edition:

Die 2003 veröffentlichte Aliens-Quadrilogy-DVD-Box enthält eine Alternativfassung von Alien — Die Wiedergeburt, welche ein Jahr später auch als Special Edition separat erschien. Sie ist um gut sieben Minuten länger und zeigt am Ende die Erde verwüstet. Ripley und Call sitzen am Rande des zerstörten Paris.

Die Special Edition enthält einen Kommentar von Regisseur Jeunet, der die normale Kinofassung vorzieht.


Auszeichnungen (Auswahl):

1997 erhielt der Film den Bogey Award.

1998 wurde Winona Ryder mit dem Blockbuster Entertainment Award als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.


Hintergrund:

David Cronenberg war als Regisseur vorgesehen, lehnte jedoch ab.

Der Franzose Jean-Pierre Jeunet hatte ständig Dolmetscher am Set, da er kein Wort Englisch sprach.

Winona Ryder sagte zu, bevor sie überhaupt Informationen zu ihrer Rolle hatte.

Das Drehbuch von Joss Whedon wurde von mehreren Script Doctors überarbeitet, um es den Erwartungen der Produzenten anzupassen.
Anfangs wurde spekuliert, wie der vierte Teil der Saga seinen Lauf nehmen soll. Einmal wurde die jetzige Fassung genannt, wonach Ripley in der Zukunft geklont wird und ihr dann die „Königin“ entnommen wird. In der anderen Fassung war angeblich geplant, dass der dritte Teil der Saga lediglich ein Traum von Ripley sein sollte, den sie auf dem Heimflug zur Erde hatte. Entweder sollten dann ein Alien oder abgelegte Eier der Königin unfreiwillig mit an Bord gewesen sein.

Im Jahr 2000 erschien nach einigen Verzögerungen exklusiv für Sony PlayStation ein Videospiel mit gleichnamigem Titel. Es handelt sich um einen Ego-Shooter mit Mausunterstützung und Original-Soundeffekten aus dem Film. Der Vertrieb erfolgte durch Fox Interactive und Electronic Arts.

Das klassische Stück, das im Hintergrund der Besprechung zwischen Perez und Elgyn ertönt, ist die Arie Priva son d’ogni conforto aus der Oper Giulio Cesare von Georg Friedrich Händel.
Die deutsche Horrorpunk-Band The Other veröffentlichte 2004 auf ihrem Album They’re Alive! den Song Ripley 8, welcher von dem Film handelt.

Die deutsche Hip-Hop-Band Die Firma hat auf ihrem zweiten Album im Song 11 einen Teil des ersten Dialogs zwischen Weavers und Ryders Charakter als Song-Intro gewählt.


Soundtrack:

Der Soundtrack zum Film erschien unter dem Titel Alien – Resurrection am 24. November 1997. Komponist war John Frizzell.


Quelle: Wikipedia

 

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