Jo Nesbø’s Headhunters (2011)

 

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Roger Brown (Aksel Hennie) ist ein erfolgreicher Headhunter, hat eine schöne Frau und einen luxuriösen Lebensstil. Nur kann er sich diesen gar nicht leisten, weshalb er Kunstwerke stiehlt, um damit die Finanzierung seiner Villa und die vielen Geschenke für seine Frau zu ermöglichen, was ihn allerdings nicht davon abhält, sie mit einer Anderen zu betrügen.



Headhunters


Inhalt:

Roger Brown (Aksel Hennie) ist ein erfolgreicher Headhunter, hat eine schöne Frau und einen luxuriösen Lebensstil. Nur kann er sich diesen gar nicht leisten, weshalb er Kunstwerke stiehlt, um damit die Finanzierung seiner Villa und die vielen Geschenke für seine Frau zu ermöglichen, was ihn allerdings nicht davon abhält, sie mit einer Anderen zu betrügen.

Allerdings bringen die Diebstähle zu wenig ein, weshalb er auf einen großen Coup hofft, mit dem er langfristig seine Ausgaben decken kann. Als er den Geschäftsmann Clas Greve (Nikolaj Coster-Waldau) kennenlernt, scheint sich diese Gelegenheit zu ergeben, aber diesmal kommt er an den Falschen…

Headhunters (Originaltitel: Hodejegerne) ist ein Thriller des norwegischen Regisseurs Morten Tyldum aus dem Jahr, der auf dem Roman Hodejegerne von Jo Nesbø basiert. Der Film hatte seine Deutschland-Premiere am 15. März 2012.


Handlung:

Roger Brown ist ein erfolgreicher Headhunter. Er besitzt eine große Villa und ist verheiratet mit der Galeristin Diana. Diana wünscht sich zudem Kinder, während Roger diesem Thema regelmäßig ausweicht und ihr stattdessen Luxusgüter kauft und eine Galerie einrichtet. Roger betrügt Diana mit Lotte, trennt sich von dieser jedoch, als sie ihm jemanden vorstellen will. Da sich sein luxuriöser Lebensstil nicht allein durch seinen Beruf finanzieren lässt und er Schulden macht, führt Roger zudem ein Doppelleben als Kunstdieb und bestiehlt, gemeinsam mit seinem Freund Ove Kjikerud, seine Kunden.

Bei der Eröffnung der Galerie seiner Frau lernt Roger den Geschäftsmann Clas Greve kennen. Greve war Geschäftsführer eines niederländischen Unternehmens, das GPS-Systeme entwickelt hat, und gibt vor, diesen Job nach dem Verklauf des Unternehmens aufgegeben zu haben. Roger arbeitet für einen Konkurrenten des Unternehmens und möchte Greve für dieses anwerben. Greve ist zudem im Besitz eines sehr wertvollen Gemäldes von Rubens und Roger sieht im Diebstahl des Bildes die Chance, seine Schulden mit einem Mal zu tilgen. Er dringt in Greves Wohnung ein und stiehlt das Bild. Dabei findet er im Schlafzimmer von Clas das Mobiltelefon seiner Frau und erkennt, dass Diana eine Affäre mit Clas hat.

Roger arrangiert ein Treffen seines Auftraggebers mit Greve, stellt allerdings im Anschluss klar, dass Greve nur ein Kandidat ist und Konkurrenz hat. Seiner Frau erzählt er, dass er Greve den Job niemals vermitteln wird. Beim Verlassen des Gebäudes trifft er auf Lotte und lässt sie in sein Fahrzeug steigen. Sie liebkost ihn und verteilt dabei ein Gel in seinen Haaren, das Nanosender enthält, die von Greve entwickelt wurden. Mit Kjikerud verabredet Roger, dass dieser das Gemälde noch am Abend nach Göteborg gebracht werden soll.

Später findet Roger Ove Kjikerud leblos in seinem Auto, wo Kjikerud nur knapp einen Mordanschlag mit einer Giftspritze überlebt hat. Er bringt ihn nach Hause und es kommt zu einer Auseinandersetzung, bei der Roger Kjikerud versehentlich erschießt. Beim Verlassen des Hauses trifft Roger auf Greve und erkennt, dass dieser ihn verfolgt. Roger flieht mit dem Auto von Kjikerud in eine Hütte auf dem Land eines Bauern, die Kjikerud gehörte und versteckt dort das Bild. Greve verfolgt ihn mit seinem Hund. Zuerst gelingt es Roger, sich der Fallgrube des Klohauses zu verstecken, als er jedoch mit dem Auto fliehen möchte, stellt er fest, dass dieses nicht mehr fahrbereit ist. Er entschließt sich, den Traktor des Bauern zu nehmen, findet diesen aber ermordet vor. Er nimmt die Schlüssel und wird von dem angriffslustigen Hund überrascht, den er jedoch auf der Frontladergabel des Traktors töten kann. Roger flieht mit dem Traktor und fährt, getrieben von seiner Verfolgungsangst, in einen Strassengraben. Von einem Autofahrer wird Roger in ein Krankenhaus gebracht, wo er erwacht und von Polizisten bewacht wird, da man ihm den Mord an dem Bauern vorwirft.

Roger versucht zu fliehen, wird jedoch von den Polizisten gestellt und soll anschließend nach Oslo gebracht werden. Auf dem Weg versuchen die Beamten einen LKW zu stoppen, an dem Greve am Steuer sitzt und das Polizeifahrzeug von der Straße rammt. Roger stellt sich tot und kann Greve täuschen, danach befreit er sich aus dem Fahrzeug und schneidet sich die Haare ab, als er realisiert, dass diese die Nanosonden enthalten. Er flieht und sucht Schutz bei seiner Affäre Lotte, muss jedoch zu seiner Verblüffung feststellen, dass diese in Greves Plan involviert ist. Sie erklärt ihm, dass es darum ging, das Greve seine Auftraggeber ausspionieren wollte und nach seinem Entschluss, ihn nicht zu vermitteln, beschlossen hatte, ihn zu töten. Als sie versucht, ihn mit einem Küchenmesser zu erstechen, tötet er sie und flüchtet. In seinem Haus trifft er Diana und erklärt ihr die Situation, während sie ihm die mittlerweile beendete Affäre mit Greve beichtet.

Noch am selben Abend erzählt Diana Greve von Rogers Rückkehr und besucht ihn in seiner Wohnung. Sie tauscht in dessen Waffe die Munition gegen Platzpatronen aus und Roger lockt Greve mit seinen abgeschnittenen Haaren in die Wohnung von Kjikerud. Hier erschießt er Greve und arrangiert dies so, dass die Überwachungskameras des Hauses Greve dabei aufnehmen, wie er auf das nicht zu sehende Bett mit dem toten Kjikerud schießt. Roger beseitigt weitere Spuren und verlässt das Haus. Für die Polizei wirkt es, als hätten sich die beiden „Kunsträuber“ Greve und Kjikerud gegeseitig erschossen. Roger nutzt die Chance, um gemeinsam mit Diana sein Leben neu zu organisieren. Er präsentiert seinen Auftraggebern einen neuen Geschäftsführer und Diana wird schwanger.


Kritiken:

Die Kritiken zu dem Film sind durchwachsen. Rund 92 Prozent der Rezensionen bei Rotten Tomatoes schätzen den Film positiv ein.

Das Lexikon des Internationalen Films schreibt zu dem Film: „Packender, düster inszenierter Thriller nach einem Krimi von Jo Nesbø, der sich zunächst viel Zeit für seine Figuren und ihre Konflikte nimmt, dann aber unerwartet die Richtung ändert, hart und drastisch wird und Spannung mit grotesker Übertreibung auflöst.“ Lexikon des Internationalen Films

Peter Henning, Rezensent der Wochenzeitung Die Zeit, sieht die Verfilmung des Krimi-Bestsellers als gescheitert an. Während er die Romanvorlage von 2010 als „Hochgeschwindigkeitsthriller geformt, der auf ebenso rasante wie intelligente Weise vorführte, wie überzeugend Genreliteratur sein kann, die sich für die Motivationen ihrer Figuren, so oder so zu fühlen oder zu handeln, interessiert“ darstellt, fällt seine Bewertung der Verfilmung durch Morten Tyldum deutlich negativer aus. Er bezeichnet den Film als „filmische Strichfassung des Romans – gut gemachtes Actionkino made in Norway, dem allerdings jede Tiefe abgeht“ und in dem „Nesbøs Textbilder solange überhitzt, plattgetreten und verkleinert, bis am Ende eine Kollektion planer Actionsequenzen steht, die bestenfalls noch erahnen lässt, was Nesbø dereinst mit dem Psychogramm seines unter Dauerdruck stehenden Protagonisten im Sinn hatte.“ Seiner Ansich nach „verengt sich die Filmerzählung Zug um Zug zu einer Art cineastischem Tunnelblick, der uns bald nichts anderes mehr sehen lässt als den nicht enden wollenden Zweikampf zwischen Brown und Greve um Macht und Browns kurzzeitig abtrünnig gewordene Ehefrau Diana“.


Auszeichnungen:

Headhunters gewann bei der Verleihung des norwegischen Filmpreises Amanda 2012 den Publikumspreis und war in drei weiteren Kategorien (Regie, Hauptdarsteller – Aksel Hennie, Visuelle Effekte) nominiert. Bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises im selben Jahr folgte eine Nominierung für den Publikumspreis.


Quelle: Wikipedia

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