Netz, Das (1995)

 

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Die Computerexpertin Angela Bennett hütet einen gefährlichen Schatz: eine Diskette mit hochbrisanten Geheimunterlagen einer regierungsfeindlichen Hacker-Bande. Informationen, die die wichtigsten Datennetze weltweit verseuchen könnten. Ein Killer wird auf Angela angesetzt: Jack Devlin – schnell, gerissen, gemeingefährlich. Einem Mordanschlag entgeht sie knapp, doch Devlin rächt sich brutal: er löscht Angelas Daten aus allen staatlichen Computern, tilgt ihre Identität und aus Angela Bennett wird Ruth Marx, eine gesuchte Prostituierte!


Das Netz


Inhalt:

Die Computerexpertin Angela Bennett hütet einen gefährlichen Schatz: eine Diskette mit hochbrisanten Geheimunterlagen einer regierungsfeindlichen Hacker-Bande. Informationen, die die wichtigsten Datennetze weltweit verseuchen könnten. Ein Killer wird auf Angela angesetzt: Jack Devlin – schnell, gerissen, gemeingefährlich. Einem Mordanschlag entgeht sie knapp, doch Devlin rächt sich brutal: er löscht Angelas Daten aus allen staatlichen Computern, tilgt ihre Identität und aus Angela Bennett wird Ruth Marx, eine gesuchte Prostituierte! Angela kämpft verzweifelt um ihre Existenz, gnadenlos gejagt vom Killer und der Polizei. Sie muß schneller sein als Devlin…

Das Netz ist ein US-amerikanischer Thriller von Irwin Winkler aus dem Jahr 1995, in dem eine einsame Computerexpertin (Sandra Bullock) ihrer Identität beraubt wird.


Handlung:

Die Computerexpertin Angela Bennett ist ein isoliert lebender Mensch, die ihre Pizza über das Internet bestellt und kaum Kontakt zu den Nachbarn hat. Die einzige soziale Bezugsperson ist ihre an Alzheimer erkrankte Mutter, die aber aufgrund der Krankheit ihre Tochter nicht wiedererkennen kann. Bennett arbeitet bei der Softwarefirma Cathedral von zu Hause aus, sodass sie ihre Arbeitskollegen nur über das Internet oder das Telefon kennt. Eines Tages erhält sie von einem Kollegen eine mysteriöse Diskette zugespielt, mit deren Hilfe sie sich plötzlich auf Internetseiten mit geheimen Informationen wiederfindet. Kurz darauf stirbt ihr Kollege bei einem Flugzeugabsturz.

Ein Killer wird auf sie angesetzt, der sich bei ihr einschmeichelt, um zunächst die Diskette mit dem geheimnisvollen Programm zu vernichten. Nachdem Angela Bennett dem Killer ohne ihre Ausweispapiere hat entkommen können, bemerkt sie, dass jemand ihre persönlichen elektronischen Daten und ihre Identität verändert und u. a. ihrem Strafregister einige Taten hinzugefügt hat. Ihr Leben wird dadurch zum Albtraum, da niemand ihre wahre Identität bezeugen kann. Mit einer vom Killer in alle möglichen Computerdatenbanken eingetragenen falschen Identität wird sie schließlich noch von der Polizei gejagt.

Sogar die einzige ihr vertraute Person, ihr ehemaliger Psychologe und Geliebter, wird vom Killer mit manipulierten Gesundheitsdaten und daraus resultierenden falschen Behandlungen durch Ärzte getötet. Sie findet schließlich heraus, dass das geheimnisvolle Programm ein als Schutzprogramm getarntes Trojanisches Pferd ist, mit dem sich eine Hackergruppe, die sich „Prätorianer“ nennt, Zugang zu wichtigen Computernetzen verschaffen kann. Dieselbe Gruppe ist es auch, die unerkannt nach und nach wichtige Computernetze angreift, um hinterher ihr vermeintliches Schutzprogramm an die attackierten Firmen und Behörden als angebliche Sicherheitslösung zu verkaufen. Der Killer benutzt ebenfalls dieses Programm gegen die Protagonistin.

An ihrem Arbeitsplatz ist sie inzwischen durch eine Doppelgängerin ersetzt worden. Letztlich gelingt es Angela Bennett, von dort aus unbemerkt Beweise gegen den Besitzer der Herstellerfirma des „Schutzprogramms“ und gegen die Prätorianer zu sammeln und sie per E-Mail dem FBI zukommen zu lassen. Danach wird sie weiter vom Killer und ihrer Doppelgängerin verfolgt, wobei der Killer die Doppelgängerin aus Versehen erschießt und er selbst von Angela mit einem Feuerlöscher angegriffen wird und in die Tiefe stürzt.

Dem Besitzer kann nun die Verbindung zu den Hackern nachgewiesen werden und er wird festgenommen, Angela Bennett kann in ihr altes Leben zurückkehren. In der letzten Szene kümmert sie sich um ihre an Alzheimer erkrankte Mutter.


Kritiken:

film-dienst 26. September 1995: „Der thematisch reizvolle Hi-Tec-Thriller baut eher auf aktionsreiche Verwicklungen, statt auch die spannungsvolle psychologische Situation auszuloten. Gezielte Effekte erhöhen spekulativ die Faszination der Datenwelt, ohne ihre problematischen Seiten ernstlich in den Blick zu nehmen.“

Cinema 10/1995: „Ähnlich wie ‚Während Du schliefst …‘ ist auch ‚Das Netz‘ letztlich eine gut gespielte One-woman-Show des Hollywood-Shooting-Stars Sandra Bullock. Als solche offenbart Winklers Thriller allerdings schon in den ersten Szenen seinen eklatantesten Schwachpunkt: Die Faszination des Internets hin oder her – wer glaubt einer Frau wie Sandra schon, dass sie ihre Abende allein mit einer Pizza am heimischen Computer verbringt?“


Auszeichnungen:

Sandra Bullock wurde 1996 für den MTV Movie Award nominiert.


Hintergründe:

Von 1998 bis 1999 gab es eine US-amerikanische Fernsehserie mit dem Titel Das Netz – Todesfalle Internet, welche auf dem Film basierte. Im Jahr 2006 erschien eine Fortsetzung mit dem Titel Das Netz 2.0 direkt auf DVD.


Quelle: Wikipedia

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