Fantastische Mr. Fox, Der (2009)

 

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Mr. Fox ist ein echter Draufgänger und schätzt das wilde Leben an der Seite seiner über alles geliebten Felicity. Mit tollkühnen Tricks verschaffen sie sich ein ums andere Mal fette Beute und entgehen manchmal nur knapp ihren Jägern – bis sie eines Tages doch eingefangen werden.


Der fantastische Mr. Fox


Inhalt:

Mr. Fox ist ein echter Draufgänger und schätzt das wilde Leben an der Seite seiner über alles geliebten Felicity. Mit tollkühnen Tricks verschaffen sie sich ein ums andere Mal fette Beute und entgehen manchmal nur knapp ihren Jägern – bis sie eines Tages doch eingefangen werden.

In der Falle sitzend gesteht Felicity ihrem Mann, dass sie Nachwuchs erwartet und bittet ihn – sofern sie entkommen – der Familie zuliebe künftig einem „bürgerlichen Beruf“ nachzugehen. Widerwillig stimmt Mr. Fox zu und wird Zeitungskolumnist – das gemeinsame Leben verläuft eher langweilig und mehr schlecht als recht. Familie Fuchs wohnt in einer Höhle und zieht den Sohn Ash groß, der nach Meinung seines Vaters leider so gar keine Abenteurer-Gene geerbt hat.

Da kommt Vater Fuchs der Besuch des Neffen Kristofferson, der offenbar breit gefächerte Talente besitzt, gerade recht. Schnell erlangt Kristofferson die Sympathie seines Onkels und ist schon bald Teil eines gigantischen Planes, der das Leben der Familie Fox endlich einmal wieder auf den Kopf stellen soll. Gemeinsam mit dem Neffen und dem Opossum Kylie will Mr. Fox die drei größten Farmen der Nachbarschaft überfallen – bei den mittlerweile herrschenden Sicherheitsvorkehrungen natürlich ein Plan, der unbedingt zum scheitern verurteilt ist, besonders wenn erstmal Felicity und der nutzlose Sohn von der Aktion Wind bekommen…..

Der fantastische Mr. Fox (englischer Originaltitel: Fantastic Mr. Fox) ist ein US-amerikanischer Stop-Motion-Animationsfilm aus dem Jahr 2009, basierend auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Roald Dahl. Der Film wurde von Regency Enterprises und Indian Paintbrush für 20th Century Fox produziert und als Bester Animationsfilm 2010 für den Oscar nominiert.


Handlung:

Die beiden Füchse Mr. Fox und seine Frau Felicity sind beim üblichen Hühnerstehlen auf einer Farm, als sie in einer Fuchsfalle eingesperrt werden. Als Felicity ihm daraufhin gesteht, dass sie schwanger ist, verspricht Mr. Fox ihr, sich in Zukunft einen sichereren Beruf zu suchen. Er schreibt fortan Kolumnen in einer Zeitung.

Zwei Jahre später (12 Fuchs-Jahre) führen Mr. und Mrs. Fox mit ihrem Sohn Ash ein friedliches Leben in einer Erdhöhle. Aus Mr Fox’ Wunsch heraus ziehen sie in einen zum Fuchsbau umgebauten Baum, trotz der Warnungen bezüglich der gefährlichen Umgebung. Nicht weit sind nämlich die großen Fabriken der berüchtigten Bauern Walter Boggis, Nathan Bunce und Franklin Bean. In der neuen Bleibe eingezogen bekommt die Familie außerdem Gesellschaft von Ashs Cousin Kristofferson, da dessen Vater an einer schweren Erkrankung leidet. Als Kristofferson in der neuen Umgebung bald alle, einschließlich Mr. Fox, mit seinem sportlichen Talent begeistert, wird Ash zunehmend eifersüchtig und ist oft gemein zu ihm.

Die alten Zeiten vermissend beschließt Mr. Fox, gemeinsam mit Hausmeister Kylie Oppossum die drei Bauern zu bestehlen. Sein Plan, sich in jeder Nacht eine Fabrik vorzunehmen, scheint aufzugehen, doch die Bauern spüren im Nachhinein den Dieb auf und beschließen, vor dessen Baum zu warten und ihn zu erschießen. Als Mr. Fox gerade mit Kylie sein Zuhause verlässt, eröffnen die Bauern das Feuer, schießen dabei aber lediglich Mr. Fox’ Schwanz ab. Sie beschließen, den Bau auszugraben, woraufhin sich die Familie im Innern zur Flucht weit nach unten gräbt.

Die drei Bauern belagern in der Folge mit der Unterstützung ihrer Arbeitskräfte die gesamte Umgebung, da die Füchse früher oder später wegen Nahrungs- und Wassermangel an die Oberfläche zurückmüssen. Tief unten treffen diese gerade auf die anderen benachbarten Tiere, die nun ebenfalls im Untergrund festsitzen. Um dem Hungertod zu entkommen, fasst Mr. Fox einen Plan: Durch ein Tunnelsystem graben sich die Tiere unterirdisch einen Zugang zu den Fabriken der Bauern, um von dort sämtliche Lebensmittel in den Untergrund mitzunehmen. Während die Tiere anschließend triumphierend ein großes Festmahl veranstalten, kehren Ash und Kristofferson zu Beans Farm zurück, in der Absicht, Mr. Fox‘ Schwanz zurückzustehlen. Die Mission misslingt, da die beiden feststellen, dass Bean den Schwanz als Krawatte benutzt und er somit unerreichbar ist. Als sie daraufhin von Beans Frau überrascht werden, gelingt Ash zwar die Flucht, doch Kristofferson wird gefangen genommen.

Auch die anderen Tiere erleben einen Rückschlag, als die drei Bauern den gesamten Untergrund mit dem in Beans Fabrik produzierten Apfelwein fluten und sie ins Abwassersystem gespült werden. Dort festsitzend erfahren die Tiere, dass die Bauern Kristofferson als Geisel halten und ihn freilassen, sobald Mr. Fox ihnen ausgeliefert wird. Die Tiere treffen jedoch auf Beans Wachmann Ratte, der ihnen den Aufenthaltsort Kristoffersons preisgibt, nachdem er in einem Kampf mit Mr. Fox tödlich verwundet wird.

Mr. Fox gibt daraufhin vor, den Tauschhandel einzugehen und sich selbst auszuhändigen, woraufhin die Bauern einen der Ausgänge in der Stadt freigeben. Sie planen einen Hinterhalt, doch die Tiere kommen ihnen zuvor und starten einen Gegenangriff. Währenddessen schleichen sich Mr. Fox, Kylie und Ash in Beans Farm, wo letzterer sich bei Kristofferson für sein Verhalten entschuldigt und ihn befreit. Außerhalb erwarten sie bereits Boggis, Bunce und Bean samt bewaffneter Unterstützung, doch Ash schafft es, ein an Tollwut leidender Beagle auf die Menge loszulassen. Dies verschafft ihnen die Flucht, allerdings wird in der Folge Beans Krawatte, Mr. Fox‘ Schwanz, zerrissen.

Die Tiere gewöhnen sich an das Leben in der Kanalisation, wo bald auch andere einziehen werden. Ash und Kristofferson sind inzwischen gute Freunde. Schließlich führt Mr Fox seine Familie zu einer Abflussöffnung, die direkt in einem Supermarkt von Boggis, Bunce und Bean gelegen ist, was für die Einwohner im Abwasserkanal in Zukunft die Nahrungsquelle sein wird. Hier enthüllt auch Felicity, dass sie wieder schwanger ist, woraufhin die Tiere feiernd in den Gängen der Kaufhalle tanzen. Unwissend über diesen Zugang zum Einkaufszentrum harren die drei Bauern wieder unnachgiebig am Ort des ursprünglichen Hinterhalts in der Stadt aus, in der Hoffnung, der Fuchs möge aus Nahrungsmangel in der Kanalisation irgendwann doch noch erscheinen.


Produktion:

Regie führte Wes Anderson, das Drehbuch schrieb Noah Baumbach. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Roald Dahl, allerdings wurde die Geschichte für den Film ausgeweitet. Der Inhalt der Vorlage entspricht ungefähr dem zweiten Akt des Films. Die Filmmusik wurde beigesteuert von Alexandre Desplat.

Eine Besonderheit des Films ist, dass statt der für Stop-Motion-Filme üblichen 24 Bilder pro Sekunde nur 12 verwendet wurden, die dann je gedoppelt wurden. Dadurch sollte ein rauerer, abgehackterer Animationsstil erzeugt werden.


Rezeption:

Der Film war bei der Oscarverleihung 2010 in den Kategorien Bester Animationsfilm und Beste Filmmusik nominiert. Zudem wurde die Produktion im selben Jahr mit dem Annie Award für das beste Drehbuch ausgezeichnet.

„In Zeiten fotorealistischer Computeranimationen à la Pixar (Oben) gilt das zeitaufwendige Stop-Motion-Verfahren, bei dem handgemachte Figuren für jede Einstellung minimal verändert und dann abgefilmt werden, als veraltet. Allen Unkenrufen zum Trotz reaktivierte Anderson diese Technik und erschuf mithilfe von Tausenden von handgearbeiteten Charakteren und Kulissen im Miniaturformat eine farbenprächtige Fabelwelt, in der sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Doch so liebevoll Anderson auch auf die Ausstattung geachtet hat, durch die zackig gesprochenen Dialoge wirken Mr. Fox und seine Liebsten spröde und abgeklärt. Eine emotionale Bindung zu dem Puppentheater aufzubauen, fällt somit trotz des nunancierten und luftigen Soundtracks schwer. Fazit: Wundervoll ausgestattetes Animationsabenteuer für Erwachsene, dem es aber an Herz fehlt“ Cinema

„Die Übereinstimmungen beim Plot überdecken, wie sehr sich die Filmversion vom Buch unterscheidet. Steckt hinter Dahls Kinderbuch eine geradezu klassenkämpferische Haltung (stehlt bei den Reichen, gebt es den Armen), hat Wes Anderson es geschafft, die Geschichte komplett in seinen eigenen Kosmos zu übertragen, in dem es weniger um Ideologie als um die Neurosen der Hauptfiguren geht. Das mag man als Eskapismus kritisieren, unbestreitbar ist aber, dass in Hollywood kein anderer Regisseur derart augenfällig seine ganz persönliche Vision durchzusetzen weiß.“ die tageszeitung


Quelle: Wikipedia

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