12 Years a Slave (2013)

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Im New York des Jahres 1841 war Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor) ein freier Mann, verheiratet, mit Kindern und einer einträglichen Arbeit als Violinist. Doch bei einem vermeintlichen Arbeitsessen wird er von seinen Gastgebern betäubt, seiner Identität beraubt und in die Sklaverei verkauft. Der Sklavenhändler Freeman (Paul Giamatti) verschifft ihn in die Südstaaten, wo er an den Plantagenbesitzer Ford (Benedict Cumberbatch) verkauft wird.


Inhalt:

Im New York des Jahres 1841 war Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor) ein freier Mann, verheiratet, mit Kindern und einer einträglichen Arbeit als Violinist. Doch bei einem vermeintlichen Arbeitsessen wird er von seinen Gastgebern betäubt, seiner Identität beraubt und in die Sklaverei verkauft. Der Sklavenhändler Freeman (Paul Giamatti) verschifft ihn in die Südstaaten, wo er an den Plantagenbesitzer Ford (Benedict Cumberbatch) verkauft wird. Der ist ein kultivierter Mann, der auch Solomons Talente als Musiker bemerkt und anerkennt, doch erstmals lernt der einstmals „freie Mann“ auch das Schicksal der übrigen Sklaven aus nächster Nähe kennen. Ein Streit mit dem Aufseher Tibeats (Paul Dano) beendet dann auch die relativ gute Zeit, denn um Ruhe zu schaffen, verkauft ihn Ford an Edwin Epps (Michael Fassbender), ein berüchtigten Mann, der seine Sklaven schlägt und mißhandelt. Auf seinen Baumwollfeldern lernt Solomon schnell, daß man sich anpassen muß, nicht groß auffallen sollte, um zu überleben. Sein Plan, das eigentliche Leben zurück zu gewinnen, schrumpft dagegen Jahr und Jahr mehr…


12 Years a Slave ist ein britisch-amerikanisches historisches Filmdrama, das auf dem gleichnamigen autobiografischen Werk von Solomon Northup aus dem Jahr 1853 basiert. Der Film wurde am 6. September 2013 beim 38. Toronto International Film Festival uraufgeführt. Offizieller Kinostart in den Vereinigten Staaten war der 18. Oktober 2013. Der Kinostart in Deutschland fand am 16. Januar 2014 statt.


Handlung:

Im Jahr 1841 lebt der Geigenspieler Solomon Northup als ein freier Afro-Amerikaner, Ehemann und Vater von zwei Kindern in Saratoga Springs, New York. Eines Tages wird er von zwei Männern zu einem lukrativen Auftritt vor Publikum verpflichtet. Nach einer Nacht in Washington, D.C. mit den beiden Männern wacht Northup an den Boden gekettet auf. Im Schock von dem, was passiert ist, erkennt Northup, dass er unter Drogen gesetzt und in die Sklaverei verkauft wurde.

Unter dem Namen Platt wird Northup mit der Fähre nach New Orleans transportiert, wo ihn Plantagenbesitzer William Ford als Sklave kauft. Um sein neues Leben zu ertragen, bleibt Northup in gutem Einvernehmen mit Ford, während er ihn beim Bau einer Wasserstraße unterstützt. Als Northups Fähigkeit, Geige zu spielen, entdeckt wird, stellt ihm Ford eine Geige bereit. Wegen seines Erfolges auf der Plantage wird der Aufseher John Tibeats eifersüchtig auf Northup, woraufhin es zu Streitigkeiten zwischen den beiden kommt.

Um Northups Leben vor Tibeats zu schützen, schickt Ford ihn auf eine andere Plantage, die durch den brutalen Sklaventreiber Edwin Epps geführt wird. Die Hauptaufgabe von Northup ist dort, Baumwolle zu pflücken, von der er jeden Tag 200 Pfund (etwa 91 kg) sammeln muss, andernfalls erwarten ihn grausame Schläge. Die Sklavin, die stets die meiste Baumwolle pflückt, ist Patsey, eine sanfte Frau, für die Epps trotz der Missbilligung durch seine Frau eine starke Zuneigung entwickelt.

Northup schöpft neue Hoffnung, als er auf den kanadischen Sklavereigegner Bass trifft, den er bittet, seine Freunde zu Hause zu benachrichtigen. Tatsächlich wird er eines Tages während der Arbeit auf den Feldern von einem Freund in Begleitung des örtlichen Sheriffs aufgesucht. Dieser erkundigt sich nach Northups bisherigem Leben, stellt ihm eine Reihe von Fragen zur Identifikation und holt ihn trotz der wütenden Proteste von Epps von der Plantage. Nach zwölf Jahren als Sklave wird Northup freigelassen und kehrt zu seiner Familie zurück.


Produktion
:
Dreharbeiten

Mit einem Produktionsbudget von 20 Millionen Dollar begannen die Dreharbeiten in New Orleans, Louisiana am 27. Juni 2012. Nach sieben Wochen wurden am 13. August 2012 die Dreharbeiten abgeschlossen. Um die Produktionskosten niedrig zu halten, fand ein Großteil der Dreharbeiten im Großraum New Orleans statt – meist im Süden, wo Solomon damals wirklich versklavt wurde. Unter den Locations waren vier Antebellum-Plantagen: Felicity Plantation, Magnolia Plantation, Bocage Plantation und Destrehan Plantation. Eine der Plantagen in Vacherie ist nur wenige Meilen von dem tatsächlichen Ort des Geschehens entfernt.

“To know that we were right there in the place where these things occurred was so powerful and emotional. That feeling of dancing with ghosts — it’s palpable.”

„Zu wissen, dass wir an der Stelle waren, wo diese Sachen passierten, war so mächtig und emotional. Das Gefühl, mit Geistern zu tanzen – es ist spürbar.“ Chiwetel Ejiofor

Zusätzlich wurden auch das Columns Hotel und Madame John’s Legacy im französischen Stadtteil von New Orleans als Drehorte genutzt.

Kameramann und Kameraoperateur Sean Bobbitt nahm 12 Years a Slave in 35-mm-Film bei 2,35:1 Breitbildformat Seitenverhältnis mit einer Arricam LT und ST auf.

“Particularly for a period piece, film gives the audience a definite sense of period and quality. And because of the story’s epic nature, widescreen clearly made the most sense. Widescreen means a big film, an epic tale – in this case an epic tale of human endurance.”

„Insbesondere als ein Historiendrama vermittelt der Film seinem Publikum einen bestimmten Sinn für Zeit und Qualität. Und aufgrund des epischen Wesens dieser Geschichte macht Breitbild den meisten Sinn. Widescreen ist einem großen Film, einer monumentalen Geschichte gleichzusetzen – in diesem Fall einer monumentalen Erzählung über die menschliche Belastbarkeit.“ Sean Bobbitt

Um das Wesen der Geschichte zu erhalten, vermieden die Filmemacher einen entsättigten visuellen Stil, der eine düstere Dokumentarfilmästhetik erschaffen hätte.


Musik:

Die Filmmusik zu 12 Years a Slave wurde von Hans Zimmer komponiert, von Nicholas Britell arrangiert und von Tim Fain aufgenommen. Auch Franz Schuberts Streichtrio B-Dur D 471 wurde verwendet sowie der Folk-Titel „Run Nigger Run“ von John Lomax und Alan Lomax.

Das Soundtrack-Album 12 Years a Slave: Music from and Inspired by the Motion Picture wurde am 5. November 2013 von Columbia Records veröffentlicht.


Internationale Rezeption:

Die Weltpremiere fand während des vierzigsten Telluride Film Festivals am 30. August 2013 statt. Erste Reaktionen auf 12 Years a Slave waren durchgehend positiv. Auf dem Toronto International Film Festival 2013 erhielt der Film den Publikumspreis. Besonders großes Lob erfuhr der Film durch die schauspielerische Leistung von Chiwetel Ejiofor, Michael Fassbender und Lupita Nyong’o sowie die Regiearbeit von Steve McQueen und das Drehbuch von John Ridley, das sich stark an die gleichnamige Autobiographie von Solomon Northup anlehnen soll.

RottenTomatoes verzeichnet eine Durchschnittswertung von 96 % bei 167 Bewertungen. Die Seite schreibt dazu: „Es ist weit davon entfernt, ein Wohlfühlfilm zu sein, aber der unbeirrbar brutale Blick auf die amerikanische Sklaverei von ‘12 Years a Slave’ ist brillantes – und womöglich auch unverzichtbares – Kino.“

Der Metascore auf metacritic.com beträgt 97 von 100, basierend auf 46 Kritikern (Stand: 8. November 2013).

CinemaScore bewertete den Film mit einem „A“.

Richard Corliss vom Time-Magazin vergleicht den Film zwar mit Exploitationfilmen wie Mandingo und Goodbye Uncle Tom (en); McQueen sei jedoch nicht sensationslüstern, sondern ein unerbittlicher Künstler. McQueen zeige die Ineffizienz von Rassismus, wenn die Sklaveneigentümer die Kraft ihrer Sklaven durch Auspeitschen vergeudeten oder sie mitten in der Nacht für ihre eigenen grausamen Vergnügen weckten.

Gregory Ellwood von HitFix gab dem Film in einer rundum unkritischen Rezension das Prädikat „A“ und beschrieb ihn als „kraftvolles Drama“ unter McQueens „kühner Regie“ mit der „großartigsten Leistung in Chewetel Ejiofors Karriere“ und lobte auch die Leistungen von Fassbender und Nyong’o sowie Sean Bobbitts „herrliche“ Kameraführung und Zimmers Musik; als einziges kleines Manko des Films nennt Ellwood, dass das Verstreichen der 12 Jahre nicht deutlich werde.

Paul McInnes vom Guardian gab dem Film fünf von fünf Sternen und beschrieb ihn als „nicht nur ein großartiger Film, sondern auch ein notwendiger.“

Die Rezensenten von Spill.com sprachen dem Film hohe Anerkennung zu, zwei der Kritiker gaben sogar die höchste Bewertung ab, „Better Than Sex“. Allerdings sind sich die Kritiker einig, dass es kein Film ist, den man sich in naher Zukunft ein zweites Mal anschauen würde. Beim Vergleich mit der Fernsehserie Roots erklärte der Rezensent Cyrus, Roots sei eher wie der Glücksbärchi-Film im Vergleich zu ’12 Years a Slave‘.

Owen Gleiberman von Entertainment Weekly bezeichnete den Film als „ein neuer Film-Meilenstein für Grausamkeit und Transzendenz;“ es sei „ein Film über ein Leben, das genommen wird, und darum lässt er uns spüren, was Leben bedeutet.“

Ejiofors herausragende Leistung halte den Film zusammen; „er spielt Solomon mit einer kraftvollen inneren Stärke.“

Peter Travers von Rolling Stone gab dem Film vier Sterne und nannte ihn in einer einseitig positiven Kritik einen „brillianten, echten Klassiker“; über Ejiofors Leistung werde noch jahrelang gesprochen werden.

Manohla Dargis schrieb eine weitere einseitig positive Rezension in der New York Times und schloss: „Das Geniale an ’12 Years a Slave‘ ist sein Beharren auf dem banalen Bösen und auf Terror“

Tim Robey vom Daily Telegraph gab dem „bemerkenswerten Film, der die Seele durchstößt“ die maximale Anzahl von fünf Sternen und hob Ejiofor und Nyong’o hervor.

Laut Tina Hassannia vom Slant Magazine stellt „[d]urch seine typische visuelle Komposition und sein ohrenbetäubendes Tondesign (…) Steve McQueen den qualvollen Realismus von Northups Erfahrungen und die komplizierten Beziehungen zwischen Herr und Sklave, Herr und Herr, Sklave und Sklave und so weiter.“

Die Filmrezension von Stephanie Zacharek in The Village Voice traut sich, den Film nicht nur hochzuloben, sondern auch zu hinterfragen: Abgesehen von Ejiofors, Cumberbatchs und Pitts Darbietungen halte der Film immer einen deutlichen Sicherheitsabstand von etwas „so Gefährlichem wie rohem Gefühl“ – selbst in der Darstellung unmenschlicher Brutalität lasse er stets die ästhetische Reinheit unbeeinträchtigt; selbst der Moment, in dem Solomon eine Sklavin auspeitschen müsse, gerate „seltsam steril; Geschichte, die durch Kunst ungefährlich gemacht wurde.“ Das sei „ein Stil, eine Entscheidung“, die angesichts der vorherigen Filme von McQueen nicht überrasche; Zacharek deutet an, der Film sei dadurch aber nicht so „lebendig“ (alive) wie etwa Der Butler. Der Film strenge sich unnötigerweise an, „edel“ zu sein, dabei reiche dazu Ejiofors Darbietung.

Peter Malamud Smith vom Slate Magazin kritisierte die Grundlage des Films, auch wenn sie wohl den Sehgewohnheiten und Ansichten des amerikanischen Publikums geschuldet sei: Denn der Film folge einem einzelnen Menschen, der durch seine freie Herkunft und seine Bildung etwas Besonderes sei, stets seine Menschlichkeit erhalten könne, nie aufgegeben habe und letztlich der Sklaverei entkomme. Der Blick spare damit das Schicksal der vielen anderen aus, die eben keinen ‚Erfolg‘ gehabt hätten und für die es kein glückliches Ende gegeben habe. Der individuelle Fokus des Films auf Northup werde kaum durchbrochen, noch am ehesten allerdings durch die Geschichte der Sklavin Patsey. Doch schrecke der Film gerade hier zurück, dem Bild des tadellosen Individuums Solomon einen Kratzer zu verpassen; als der nämlich gezwungen werde, Patsey auszupeitschen und damit seine Integrität schaden zu nehmen drohe, lasse das Drehbuch (und übrigens nicht die Romanvorlage) Patsey sagen, sie werde lieber von ihm und nicht ihrem Eigentümer ausgepeitscht – sie erlasse ihm seine Schuld, und letztlich würden sie sich mit einer liebevollen Umarmung verabschieden. „Der Film schränkt hier die emotionale und moralische Komplexität ein, weil er es nicht leisten kann, unsere Identifikation mit Northup aufs Spiel zu setzen.“


Deutsche Filmkritiken:

Der Kinostart in Deutschland war um eine Woche vorgezogen worden und fand am 16. Januar 2014 statt.

Katja Nicodemus betrachtet in ihrer Rezension in der Zeit Twelve Years a Slave als einen Film, der die „psychologischen Abgründe“ und die „buchstäblichen Schwarz-Weiß-Schattierungen der Sklaverei“ zeige. Der Film skizziere eine Gesellschaft, die „entsetzlichsten Gräueltaten entstiegen“ sei, und stelle das amerikanische Selbstbild als einer Nation der Freiheit und Demokratie in Frage. Da der Film zu seinem Thema eine gewisse Distanz habe und nicht die „Abgeschlossenheit eines Historienfilms“ suche, werde die Geschichte nicht „im epischen Atem der Verdrängung“ wie in anderen Sklaverei-Filmen erzählt. McQueen sorge so für „eine Art kulturelle Katharsis“. Gezeigt werde in gespenstischen Szenen ein „Ballett des Grauens“ und „eine zivilisatorische Verwahrlosung“ in einer Welt, die „aus den Fugen geraten“ ist. Zu sehen sei die „Perversion eines amerikanischen Gartenzaunidylls“; der dargestellte „himmelschreiende normale Wahnsinn der Sklaverei“ schärfe so „den Blick auf gegenwärtige Rassismen“ in der amerikanischen Gesellschaft.

Andreas Borcholte lobt in der Filmkritik des Spiegels die darstellerischen Leistungen von Chiwetel Ejiofor, der mit seinem „zurückgenommenen, sehr intensiven Spiel“ den Zuschauer die „zutiefst beunruhigende Ausgangssituation“ im Gedächtnis behalten lasse. In Solomons Augen spiegele sich eindrucksvoll der emotionale Wettstreit zwischen dem Verlust der Würde und der erniedrigenden Notwendigkeit, „Körper und Geist einer irrationalen Herren-Mensch-Hierarchie unterzuordnen“. Dabei werde sein Blick zu dem des Zuschauers, der „aus der trügerischen Sicherheit einer vermeintlich zivilisierten Welt“ auf eine „überwunden geglaubt Barbarei“ blicke. McQueens Film enthalte zwar Momente exzessiver Gewalt, entfalte seine schockierende Wirkung jedoch in subtiler Form: die Schicksalsreise Solomons werde so „pragmatisch erzählt“, dass dem Zuschauer „wenig Raum für sentimentales Nachfühlen“ bleibe. Twelve Years a Slave sei zwar ein packendes Drama, verlasse aber den Rahmen einer historischen Erzählung und werde zur „allgemeingültigen Reflexion über den Wert der Freiheit“.

Susan Vahabzadeh rühmt in ihrer Kritik in der Süddeutschen Zeitung die Regiearbeit von McQueen, der „in perfekt durchgestalteten Bildern“, denen immer „eine gewisse Kälte“ anhafte, das „Arrangement unsentimentaler Analyse“ erzähle. Der Film treibe die Geschehnisse ins „Artifizielle“ und „Bizzare“ und liefere Bilder und Szenen, die man nicht so schnell vergesse.

Verena Lueken schreibt in ihrer Rezension in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, McQueens Film folge „den Regeln des Erzählkinos in größerem historischen Rahmen“, indem er seine „wahre, unfassliche Geschichte“ entfalte. McQueen rücke die Geschichten Solomon Northups als eigene fast aus dem Blickfeld; möglicherweise sei das, wie auch die „saftige Musik“ von Hans Zimmer „ein Kompromiss mit den Konventionen des Erzählens im Kino“. Twelve Years a Slave sei jedoch ein außergewöhnlicher Film, der all den anderen epochalen Filmen über die Sklaverei mit ihrer sentimentalen Verklärung überlegen sei. McQueens Film erlaube den „aufgeklärten Blick auf eine Institution, die in ihrer Perfidie bis ins Letzte ausgeleuchtet werde“.

Thomas Klingenmaier meint in seiner Kritik des Films in der Stuttgarter Zeitung, McQueen schildere in Twelve Years a Slave weder den Normalfall der Sklaverei noch einen Störfall der Normalität, sondern untersuche „die Perversion innerhalb der Perversion“ – eine Freiheitsberaubung, die sogar gegen die Regeln der Sklaverei verstoße. McQueens „Bilder der alltäglichen Hölle im Süden“ im Anfangsteil seien „präzise und sinnlich“ inszeniert; die Freiheit Solomons im Schlussteil des Films zeige „ein Nebeneinandersein dieser beiden Konzepte von Schwarzsein innerhalb einer Nation“, das einem „den Kopf zum Platzen“ bringe. Klingenmaier lobt ebenso wie Borcholte im Spiegel die überzeugende schauspielerische Leistung von Chiwetel Ejiofor, der Ohnmacht und Stolz nie übermäßig zur Wirkung bringe, sondern stets die Schizophrenie eines Mannes spiele, der als Person nur überleben könne, indem er Abstumpfung vortäusche, aber nicht abstumpfen dürfe, um in seiner Persönlichkeit zu überleben. Twelve Years a Slave sei „kein hervorragend ausgestattetes Gruselkabinett der Grausamkeiten“, sondern der Film gehe „schlau“ mit seinem Thema um.


Auszeichnungen:

2013: Toronto International Film Festival: People’s Choice Award

2013: Independent Spirit Award (Nominierungen): Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Bester Nebendarsteller, Beste Nebendarstellerin, Bestes Drehbuch, Beste Kamera

2013: Gotham Award (Nominierungen): Bester Film, Bester Hauptdarsteller

2013: New York Film Critics Circle Award: Beste Regie

2013: Chicago Film Critics Association: Bester Film

2014: Golden Globe Award: Bestes Filmdrama, Nominierungen in den Kategorien Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Bester Nebendarsteller, Beste Nebendarstellerin, Bestes Drehbuch, Beste Filmmusik

2014: Critics’ Choice Movie Award: Bester Film, Beste Nebendarstellerin, Bestes adaptiertes Drehbuch und weitere zehn Nominierung, darunter Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Bester Nebendarsteller und Bestes Schauspielensemble

2014: Screen Actors Guild Award (Nominierungen): Bester Hauptdarsteller, Bester Nebendarsteller, Beste Nebendarstellerin, Bestes Schauspielensemble in einem Film

2014: British Academy Film Award: Bester Film, Bester Hauptdarsteller sowie weitere acht Nominierungen, unter anderem für die beste Regie sowie für die besten Nebendarsteller

2014: Oscar (Nominierungen): Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Bester Nebendarsteller, Beste Nebendarstellerin, Bestes adaptiertes Drehbuch, Bestes Szenenbild, Bestes Kostümdesign und Bester Schnitt


Quelle: Wikipedia

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