Prisoners (2013) – [UNCUT]
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Die Familien Dover und Birch feiern gemeinsam Thanksgiving. Nach dem Essen verschwinden die beiden Töchter Anna Dover und Joy Birch spurlos. Ein Polizeiaufgebot macht wenig später ein verdächtiges Wohnmobil ausfindig. Als Detective Loki versucht, den Fahrer Alex Jones aus dem Wagen zu locken, gerät dieser in Panik und fährt gegen den nächsten Baumstamm. Bei dem folgenden Verhör jedoch findet sich kein belastendes Material gegen Alex, bei dem man den IQ eines 10-jährigen feststellt. Er wird umgehend zu seiner Tante Holly Jones freigelassen. |
Inhalt:
Die Ehepaare Dover (Hugh Jackman, Maria Bello) und Franklin (Terrence Howard, Viola Davis) feiern zusammen Thanksgiving. Als die beiden kleinen Töchter der Familien zum spielen raus gehen, sind sie auf einmal verschunden. Hektisch wird die Umgebung abgesucht und Nachbarn befragt, doch niemand hat etwas gesehen. Der einzige Hinweis ist ein altes Wohnmobil, welches am Vormittag in der Straße parkte. Schnell findet die Polizei besagtes Wohnmobil. Am Steuer sitzt der geistig behinderte Alex (Paul Dano), der zwar fliehen will, aber schon bald von Detective Loki (Jake Gyllenhaal) und der Polizei mangels Beweise auf freien Fuß gesetzt werden muss. Dover ist aber weiterhin von der Schuld des jungen Mannes überzeugt und fasst einen folgenschweren Entschluss.
Prisoners ist ein US-amerikanischer Psycho-Thriller aus dem Jahr 2013 unter der Regie von Denis Villeneuve. Das Drehbuch schrieb Aaron Guzikowski. Der deutsche Kinostart war am 10. Oktober 2013. Drehort war die Ortschaft Derby in Connecticut.
Handlung:
Die Familien Dover und Birch feiern gemeinsam Thanksgiving. Nach dem Essen verschwinden die beiden Töchter Anna Dover und Joy Birch spurlos. Ein Polizeiaufgebot macht wenig später ein verdächtiges Wohnmobil ausfindig. Als Detective Loki versucht, den Fahrer Alex Jones aus dem Wagen zu locken, gerät dieser in Panik und fährt gegen den nächsten Baumstamm. Bei dem folgenden Verhör jedoch findet sich kein belastendes Material gegen Alex, bei dem man den IQ eines 10-jährigen feststellt. Er wird umgehend zu seiner Tante Holly Jones freigelassen.
Keller Dover, der Vater der verschwundenen Anna, beharrt vehement auf Alex’ Schuld, weshalb er ihn entführt und in einem heruntergekommenen Haus foltert, das ihm gehört – in der Hoffnung, er werde das Versteck der Mädchen preisgeben. Dabei zwingt er den anderen Familienvater, Franklin Birch, ihm zu helfen.
Währenddessen macht sich Detective Loki auf die Suche nach dem wahren Entführer und stößt bald auf den suspekten Bob Taylor. Als er Taylor einen Hausbesuch abstattet, versucht dieser zu flüchten. Loki kann ihn jedoch überwältigen und es stellt sich heraus, dass er in vielen, schwarzen Kästen Schlangen zusammen mit blutbefleckter Kinderkleidung aufbewahrt hat. Die Eltern der beiden entführten Mädchen können Teile davon ihren Töchtern zuordnen. Der Mörder scheint gefasst, es fehlen nur noch die vermeintlichen Leichen.
Taylor begeht auf der Polizeistation Selbstmord. Außerdem wird festgestellt, dass das Blut auf der Kleidung von Schweinen stammt. Es muss sich also um einen Nachahmer gehandelt haben, der die Kleidung der Kinder aus den Häusern gestohlen hat. Taylor hatte überall in seinem Haus verstreut mysteriöse Labyrinthe gemalt. Loki erkennt nach einer Weile das Labyrinthsymbol wieder: Eine Leiche, die er im Keller eines Pfarrers gefunden hatte, trug es um den Hals.
Tage später wird Joy Birch mit Drogen vollgepumpt aufgefunden und ins Krankenhaus eingeliefert. Von Anna fehlt weiterhin jede Spur. Joy flüstert schließlich, dass Keller „da“ gewesen sei. Dieser flüchtet, gefolgt von Loki, der vermutet, dass der Vater zum alten Haus fährt. Dort entdeckt Loki den misshandelten Alex. Keller jedoch fährt zu Holly Jones, da er den Verdacht hat, dass Joy dort seine Stimme gehört haben könnte. Holly bedroht ihn jedoch mit einer Waffe und sperrt ihn in ein unterirdisches Loch im Garten ein. Sie und ihr Mann (die Leiche im Keller des Pfarrers mit dem Labyrinth-Symbol) haben bereits Jahre zuvor Kinder entführt, darunter Bob Taylor und Alex Jones, um einen Krieg gegen Gott zu führen, der ihren Sohn in jungem Alter an Krebs sterben lassen hat.
Loki begibt sich schließlich auch zu Hollys Haus, um ihr von Alex’ Fund zu berichten. Dabei entdeckt er Anna und kann Holly erschießen, wird dabei aber verletzt. Er bringt das vergiftete Mädchen ins Krankenhaus, wo es gerettet werden kann. Am Schluss sieht man Loki im Garten der Jones, wie er ein leises Pfeifen vernimmt. Es wird klar, dass es sich dabei um den noch immer eingesperrten Keller handelt. Unklar bleibt, ob er Keller finden wird.
Kritiken:
Prisoners wurde von den US-amerikanischen Kritikern überwiegend positiv aufgenommen. Rund 81 Prozent der Rezensionen bei Rotten Tomatoes nahmen den Film wohlwollend auf. Die Internetseite kommt zu Folgendem Fazit: „Prisoners ist von einer emotionalen Komplexität und einem Gefühl der Angst getragen, das den Betrachter verstört.“
„Prisoners gehört zu jener Sorte Film, die einen gefangen nehmen fast im wörtlichen Sinn: Man fühlt sich als Geisel, dazu verdammt, im Kinosessel festgenagelt alles mitzumachen bis zum befürchtet-bitteren oder dem erhofft-erlösenden Ende.“ Die Welt
„Blicke und Details verfolgen den Zuschauer noch lange nach diesem Film, ebenso wie die Gewalt der Geschichte und die der Bilder des Kamera-Veteranen Roger Deakins. Prisoners lässt tief in menschliche Abgründe gucken. Mit seltener Wucht skizziert Denis Villeneuve, wie weit Leute zu gehen imstande sind, deren Leben von Obsessionen und Verbrechen bestimmt werden.“ Berliner Zeitung
„Prisoners ist ein düsterer Thriller, der in Ästhetik und Dramaturgie an die Psycho-Dramen David Finchers (Sieben, Zodiac) erinnert. Keine der handelnden Figuren scheint ohne Schuld, jeder verbirgt ein dunkles Geheimnis, und je mehr sich die Krimihandlung in mysteriöse, teils haarsträubende Horror-Details verästelt, desto mehr wird auch der Zuschauer in einen Abgrund wettstreitender Emotionen gezogen, in dem Moral keine Kategorie mehr ist.“ Spiegel Online
„Regisseur Denis Vieleneuve bebildert das Abgleiten in die Ungewissheit mit subtiler Metaphorik. Ohne je die Funktionsweisen der Genremaschinerien „Psychothriller“ und „Melodram“ anzutasten, setzt er feine inszenatorische Akzente. Dem Schmerz der Opferfamilien räumt er viel Raum ein, und die mit jedem Tag der Entführung anwachsende Verlustangst, die quälerisch sich ausbreitende Unsicherheit vibriert in regennassen und herbstgrauen Ansichten eines in Waldeseinsamkeit verlorenen Pennsylvania. Die Naturidylle wird zur Schreckenskulisse.“ Critic.de
Einspielergebnis:
Bei Produktionskosten von 46 Millionen US-Dollar ist Prisoners am US-Startwochenende mit einem Einspielergebnis von 20,8 Millionen US-Dollar an die Spitze der Kinocharts geklettert. Bis zum 14. Januar 2014 konnte der Film weltweit über 122,1 Millionen US-Dollar einspielen.
Quelle: Wikipedia