Prayers for Bobby (2009) – [TV-FILM]

 

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Mary Griffith ist eine gläubige Christin, die ihre Kinder nach den konservativen Richtlinien des Presbyterianismus erzieht. Die Familie lebt in der kalifornischen Stadt Walnut Creek. Bobby ist ein Jugendlicher und stellt fest, dass er schwul ist. Auf Grund des homophoben Umfelds leidet Bobby unter seinen Gefühlen und beginnt ein Tagebuch zu schreiben. Nach ersten Selbstmordgedanken outet Bobby sich gegenüber seinem älteren Bruder.



Prayers for Bobby („Gebete für Bobby“) ist ein amerikanischer Fernsehfilm über die wahre Geschichte von Bobby Griffith, einem jungen schwulen Mann, der aufgrund der religiösen Intoleranz seiner Mutter und seines Umfeldes Suizid begeht, sowie seiner Mutter Mary Griffith, die nicht verstehen kann, warum Gott ihren Sohn als nicht in den Himmel kommenden Sünder sterben ließ, aber letztlich zur Schwulenaktivistin wird und gegen Intoleranz eintritt.

Die Erstausstrahlung erfolgte am 24. Januar 2009 auf dem US-amerikanischen Kabelsender Lifetime und wurde von 3,79 Millionen Zuschauern gesehen, einem Spitzenwert für das Kabelfernsehen. Als Vorlage diente das 1996 veröffentlichte Buch Prayers for Bobby: A Mother’s Coming to Terms with the Suicide of Her Gay Son von Leroy F. Aarons. Am 18. Dezember 2009 erfolgte die Veröffentlichung des Films auf DVD in deutscher und englischer Sprache.


Handlung:

Mary Griffith ist eine gläubige Christin, die ihre Kinder nach den konservativen Richtlinien des Presbyterianismus erzieht. Die Familie lebt in der kalifornischen Stadt Walnut Creek. Bobby ist ein Jugendlicher und stellt fest, dass er schwul ist. Auf Grund des homophoben Umfelds leidet Bobby unter seinen Gefühlen und beginnt ein Tagebuch zu schreiben. Nach ersten Selbstmordgedanken outet Bobby sich gegenüber seinem älteren Bruder. Als dieser es entgegen Bobbys Wunsch seiner Mutter erzählt, ändert dies das gesamte Familienleben. Bobbys Vater und seine Geschwister kommen im Laufe der Zeit mit seiner Homosexualität zurecht. Doch Bobbys Mutter Mary glaubt, dass Gott ihn von seiner „Sünde“ heilen und ihn von seiner Homosexualität befreien kann. In der Hoffnung Bobby heilen zu können, hängt sie in der ganzen Wohnung Bibelsprüche auf, um ihn daran zu erinnern, eine andere Wahl zu treffen, bringt ihn zu einer Psychiaterin, welche Mutter und Vater in die Therapie einschließt, organisiert ein Date mit einem Mädchen und überredet Bobby fester zu beten und Trost in Kirchenaktivitäten zu finden, mit der Hoffnung, ihn dadurch ändern zu können. Bobby befolgt ihre Bitten aus Verzweiflung, um ihre Anerkennung zu bekommen, doch die ablehnende Haltung ihrer Kirche zur Homosexualität erzeugt in ihm zunehmende Verschlossenheit und Depressionen.

Bobby selbst beginnt eine Schwulen-Bar zu besuchen und homosexuelle Freunde zu gewinnen. Er stößt auch auf eine schwulenfreundliche Metropolitan Community Church, die er einige Male besucht. Bobby beschließt die Schule zu verlassen und sich mehr von seiner Familie zu lösen. Er besucht seine liberale Cousine in Portland für zwei Monate. Dort findet er den Einstieg in die Schwulenszene und findet in David einen Liebespartner.

Zurück zu Hause erzählt Bobby von seinem Freund und verkündet dauerhaft nach Portland zu ziehen. Eine anschließende Auseinandersetzung zwischen Bobby und seiner Mutter führt zum vollständigen Bruch in deren Beziehung. Auf Marys Aussage, sie wolle keinen schwulen Sohn, entgegnet Bobby mit: „Dann Mom, hast du keinen Sohn.“

In Portland arbeitet Bobby in einem Altersheim als Pfleger. In Portland leidet er weiterhin unter der Nichtakzeptanz und den Schuldzuweisungen seiner Mutter. Als Bobby an einem Tiefpunkt ist und David mit einem anderen Mann lachend aus einer Schwulenbar kommen sieht, beschließt er Selbstmord zu begehen. Bobby bringt sich als 20-jähriger mit einem Sprung über eine Autobahn um.

Mary leidet stark unter dem Tod ihres Sohnes, da sie glaubt, dass er als Sünder in die Hölle kam. Als sie anfängt Bobbys Tagebuch zu lesen, beginnt sie nach Neuinterpretationen der Bibelstellen zu suchen. Sie besucht auch die schwulenfreundliche Metropolitan Community Church und lernt dort Pfarrer Larry Whitsell kennen. Dieser liefert seine Interpretationen der Bibelstellen, wonach er Homosexualität nicht als Sünde sieht. Er vermittelt Mary ebenfalls an eine Organisation für Eltern und Angehörige der LGBT-Community (PFLAG), die Mary daraufhin besucht. In der Nacht darauf wacht Mary aus einem Traum auf, reißt alle verbliebenen Bibelsprüche von den Wänden. Sie sagt nun, sie wisse, dass mit ihrem Sohn nie etwas falsch war und gibt sich selbst die Schuld am Tod Bobbys.

Sie wird eine Befürworterin der Rechte Homosexueller und hält unerwartet eine ergreifende Rede über ihre Erlebnisse vor dem Gemeinderat, zur Unterstützung eines örtlichen Christopher Street Days. Sie ermahnt die Leute nachzudenken, bevor sie Amen zu Ignoranz und Hass sagen, denn „ein Kind hört mit.“ Der Antrag wird trotzdem abgelehnt, deshalb machen sich Mary und ihre Familie mit einigen Mitgliedern von PFLAG nach San Francisco auf, um dort die Parade zum Christopher Street Day zu unterstützen. Sie bekommt den mittleren Platz hinter dem PFLAG-Transparent. Während der Parade fällt Mary ein Zuschauer auf: ein junger Mann, der Bobby ähnelt. Sie geht zu ihm und umarmt ihn.

Am Ende liest man in einer Einblendung, dass Mary Griffith am 6. Dezember 1995 vor Mitgliedern des Kongresses der Vereinigten Staaten aussagte. Ihre unermüdliche Arbeit, um die Rechte von schwulen und lesbischen Jugendlichen zu sichern, etablierte sie als eine starke Kraft im Kampf um Menschenrechte. Zum Schluss wird ein Zitat von ihr eingeblendet, welches sie vor dem Gemeinderat ausgesprochen hat und welches noch verständlicher wird, wenn man zwei andere Aussagen berücksichtigt: „Die Pfarrer und die Kongregation sagten klar, dass Homosexuelle krank waren, pervertiert und verdammt für das ewige Fegefeuer. Und wenn sie das sagten, sagte ich Amen.“ In seinem Tagebuch findet sich der Eintrag: „Ich habe [Familienmitglieder] belauscht. Sie haben gesagt sie hassen Schwule, und sogar Gott hasst Schwule. Schwule sind schlecht und Gott schickt schlechte Leute in die Hölle. Es ängstigt mich richtig wenn sie so reden, weil jetzt reden sie über mich.“


Quelle: Wikipedia

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