Joy Ride – Spritztour (2001) – [UNCUT]

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Lewis startet mit seinem Bruder und seiner Freundin Venna zu einem Roadtrip nach New Jersey. Zum Spaß machen sie über das CB-Radio ein Rendezvous mit einem Truckfahrer aus. Doch Rusty Nail versteht keinen Spaß und verfolgt das Trio.

 

INFOS
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[imdblive:rating] / 10

Titel [imdblive:title]
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Laufzeit | Jahr | FSK [imdblive:runtime] min. | [imdblive:year] | [imdblive:certificate]
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Bewertung [imdblive:rating]  ([imdblive:votes] Stimmen)

 

TRAILER

 

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20TH CENTURY FOX

Ein Roadmovie der schwarzen Extraklasse ist John Dahl gelungen, mit fabelhafter Horror-Spannung und einem scharf pointierten Humor, der einem immer wieder den Atem verschlägt. Zwei Brüder unterwegs auf dem Highway . Einen Jux wollen sie sich machen und werden dafür auf albtraumhafte Weise ausgetrickst, in tödliche Angst und Schrecken versetzt. Eine filmische Delikatesse für ein großes cineastisches Thriller-Publikum. Und es fängt so harmlos und fast gemütlich an. College-Student Lewis (der sympathische Paul Walker aus „The Fast and the Furious“) startet zu einem Road-Trip von Berkeley quer durchs Land über Colorado, wo er seine Freundin Venna (sexy, schön und aufgeweckt: Leelee Sobieski) abholt, bis nach New Jersey, wo beide zu Hause sind. Insgeheim hofft er, dass aus der platonischen Freundschaft endlich mehr wird. Dummerweise muss er noch einen Umweg fahren und in Salt Lake City seinen älteren, ewig in Schwierigkeiten steckenden Bruder Fuller (schlitzohrig: Steve Zahn) aus der Haft auslösen, die der sich mit Trunkenheit und Unruhestiftung eingebrockt hatte. John Dahl klärt mit dieser Exposition ganz beiläufig die mehr oder weniger erwartete Dreieckssituation, die sich scheinbar auch so einstellt, doch bis dahin ist schon so viel Unerwartetes passiert, dass man mitten in einem Thriller steckt und sich von immer beängstigenderen Unheimlichkeiten umzingelt fühlt. Wie die drei im Film. Das Unglück will es nämlich, dass Fuller aus einer Laune heraus ein altes CB Radio gekauft hat, wie es in den siebziger Jahren populär war und mit dem sich die Autofahrer untereinander anonym verständigen konnten – ein bisschen Unterhaltung auf den langen, einsamen Strecken. Das falsche Rendezvous, zu dem Fuller und Lewis einen unbekannten Trucker locken, endet in einer Katastrophe. Der Scherz geht daneben und weitet sich zu ungeahnten Schrecken aus, denn der Gefoppte schlägt zurück, beginnt seinerseits die beiden Brüder und auch die inzwischen dazu gekommene Venna und deren Freundin zu jagen. Immer bedrohlicher werden die Verfolgungsattacken des Truckers, der den schön gruseligen Namen „Rusty Nail“ trägt und seinen Opfern immer nähre auf die Pelle rückt, oft wie aus dem Nichts plötzlich auf dem nächtlichen Highway heranbraust. Dahl verwendet geschickt nur die Stimme des Unheimlichen, zu sehen bekommt man ihn nie, was die Omnipräsenz des Schreckens nur noch stärker macht und dem riesigen, scheinbar führerlos dahin brausenden Truck surreale Mad-Max-Effekte verleiht. Und weil man das Monster nicht sehen und anfassen kann, bewegt sich der Film wunderbar auf einer ebene der Groteske, wo mit dem Entsetzen Scherz und umgekehrt getrieben wird. Einen so perfekten Hightway-Thrill hat man seit David Lynchs „Lost Highway“ schon lange nicht mehr gesehen.

 

OFDB

Lewis startet zu einem Roadtrip nach New Jersey über Salt Lake City, wo er seinen Bruder Fuller aus dem Knast auslösen muß, und Colorado, wo er seine Freundin Venna abholt. Zum Spaß machen sie über das CB-Radio ein Rendezvous mit einem Truckfahrer aus. Doch Rusty Nail (so nennt er sich) versteht keinen Spaß und verfolgt das Trio.

 

WIKIPEDIA (SPOILERWARNUNG)

Joyride – Spritztour ist ein US-amerikanischer Thriller mit Leelee Sobieski, Paul Walker und Steve Zahn aus dem Jahr 2001. Die Regie führte John Dahl. Die Produktion des Films kostete etwa 23 Millionen US-Dollar.


Handlung:

Der College-Student Lewis Thomas hat Ferien und erfährt von seiner heimlichen Jugendliebe Venna, dass diese mit ihrem Freund Schluss gemacht hat. Spontan entscheidet er, sie abzuholen und zusammen mit ihr in ihre gemeinsame Heimat New Jersey zu fahren. Unterwegs erfährt er von seiner Mutter, dass sein Bruder Fuller in Salt Lake City im Gefängnis sitzt. Da er seinen Bruder über fünf Jahre nicht gesehen hat, beschließt er, einen Umweg auf sich zu nehmen und ihn pünktlich zu seiner Entlassung abzuholen. Bevor sie bei Venna ankommen, verulken die Brüder via CB-Funk den LKW-Fahrer „Rusty Nail“ (dt. „rostiger Nagel“). Sie gaukeln ihm vor, einer von ihnen wäre eine schöne Frau, und arrangieren mit ihm ein Treffen in einem Motelzimmer. In diesem Zimmer, ihrem Nachbarzimmer, wohnt zur Zeit ein schlechtgelaunter rassistischer Kerl, mit dem Fuller beim Einchecken eine Auseinandersetzung hatte.

Am nächsten Tag wird ihnen mitgeteilt, dass ihr Nachbar jetzt im Koma liegt, nachdem er auf dem Highway hinter einem LKW hergeschleift und ihm der Unterkiefer herausgerissen wurde. Nach einem Polizeiverhör suchen die Brüder auf Befehl der Sheriffs fluchtartig das Weite. Doch „Rusty Nail“ bleibt ihnen auf den Fersen und macht Jagd auf sie. In einer wilden Verfolgungsjagd treibt der LKW-Fahrer sie in die Enge, lässt sie aber letztlich ziehen und verschwindet. Die beiden beschließen, Venna nichts von dem Zwischenfall zu erzählen. Doch kurz nachdem sie sich mit ihr getroffen haben, meldet sich „Rusty Nail“ wieder via CB-Funk und teilt ihnen mit, dass er Vennas College-Freundin in seiner Gewalt habe. Von nun an machen die drei, was „Rusty Nail“ ihnen befiehlt. Er lässt keine Gelegenheit aus die Gebrüder zu demütigen; so müssen sie zum Beispiel in einer Szene nackt zwölf Cheeseburger bestellen. Nach einem geschickten Täuschungsmanöver seinerseits gelingt es „Rusty Nail“, auch Venna in seine Gewalt zu bringen.

„Rusty Nail“ bestellt die Brüder schließlich in ein Motelzimmer, wo er Venna gefangen hält. Vennas College-Freundin wird derweil von ihm in seinem Truck festgehalten. Nach einem Showdown kommen die vier jungen Leute nur knapp mit dem Leben davon. „Rusty Nail“ täuscht seinen Tod vor, indem er seinen LKW mit der Leiche eines anderen LKW-Fahrers am Steuer in das Motel rasen lässt. Am Ende des Films hören die vier Jugendlichen über das Funkgerät eines Krankenwagens noch einmal „Rusty Nail“ im CB-Funk. Dieser ist der Polizei entkommen und ist nach wie vor auf den Highways der USA unterwegs.


Kritiken:

Das Lexikon des Internationalen Films nannte den Film ein „[s]pannend inszeniertes Roadmovie mit sympathischen Hauptfiguren, das virtuos mit Anklängen an Teenager-Horrorfilme spielt und zugleich trefflich die Abgeschiedenheit der amerikanischen Provinz einfängt“.

Cinema meinte, dass Regisseur John Dahl, der „sonst bekannt für stilvolle Film-noir-Hommagen wie Red Rock West“ sei, verblüffe „hier mit einem smarten minimalistischen Schocker, der nichts anderes will, als Adrenalin zu pumpen“. Des Weiteren sei diese „schweißtreibende Hetzjagd […] eine wahre Bewährungsprobe für Fingernägelkauer – hart, schnell und böse!“

Die Redaktion von Cineclub schrieb, der Thriller sei durchschnittlich, aber die Darsteller engagiert.

Jessica Winter lobte in der Village Voice vom Oktober 2001 die Darstellung von Steve Zahn. Der Thriller sei von den Hitchcock-Filmen, von Taxi Driver und von Christine inspiriert. Viele Kritiker meinen, der Film erinnere stark an Duell, einen der ersten Filme von Steven Spielberg.


Auszeichnungen:

Der Film wurde 2002 für den Saturn Award in der Kategorie Bester Thriller nominiert.


Fortsetzungen:

Im Jahr 2008 wurde die Fortsetzung Joy Ride 2: Dead Ahead produziert und erschien auf DVD.


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