Iron Man 2 (2010) – [UNCUT]

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Als Tony Stark auf einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit enthüllt, dass er selbst Iron Man ist (zu sehen am Ende von Iron Man), wird dies in Moskau vom sterbenden russischen Wissenschaftler Anton Vanko verfolgt. Mit seinen letzten Worten lässt Vanko seinen Sohn Ivan, der ebenfalls Physiker ist, wissen, dass Starks Ruhm ihm hätte gebühren sollen. Ivan entdeckt in dessen Nachlass Pläne für den ursprünglichen Arc-Reaktor (in Iron Man noch mit „ARK-Reaktor“ übersetzt), den Anton gemeinsam mit Tonys Vater Howard Stark entwickelt hatte.


Iron Man 2 (amerikanische Aussprache: [‚a??rn?mæn], britische Aussprache: [‚a??n?mæn]; falsche, aber im Deutschen gängige Aussprache: [‚a???n?m?n]) ist ein US-amerikanischer Action- und Science-Fiction-Spielfilm aus dem Jahr 2010, der die Fortsetzung des Films Iron Man aus dem Jahr 2008 darstellt und genau wie dieser eine Comicverfilmung ist, die auf der Superhelden-Comicfigur Iron Man des Verlages Marvel basiert. Regie führte erneut Jon Favreau, die Hauptrolle spielte wieder Robert Downey Jr.. In den USA war Paramount Pictures für den Verleih zuständig, in Deutschland Concorde. Der offizielle Filmstart erfolgte in den USA am 7. Mai 2010, in Deutschland bereits am 6. Mai.

Genau wie der Vorgängerfilm wurde auch Iron Man 2 in Eigenfinanzierung von der zu Marvel gehörenden Produktionsgesellschaft Marvel Studios produziert und ist Teil eines zusammenhängenden Universums, des „Marvel Cinematic Universe“, zu dem auch die Filme Der unglaubliche Hulk (2008), Thor (2011), Captain America – The First Avenger (2011) und Marvel’s The Avengers (2012) gehören.

Die Kritiken zu Iron Man 2 waren etwas zurückhaltender als im Falle des ersten Teils, dennoch erhielt Hauptdarsteller Robert Downey Jr. wieder viel Lob. Der Film spielte an den Kinokassen weltweit über 623 Millionen US-Dollar ein, wurde mit einem Hollywood Award und einem People’s Choice Award ausgezeichnet und in einer Nebenkategorie für einen Oscar nominiert.


Handlung:

Als Tony Stark auf einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit enthüllt, dass er selbst Iron Man ist (zu sehen am Ende von Iron Man), wird dies in Moskau vom sterbenden russischen Wissenschaftler Anton Vanko verfolgt. Mit seinen letzten Worten lässt Vanko seinen Sohn Ivan, der ebenfalls Physiker ist, wissen, dass Starks Ruhm ihm hätte gebühren sollen. Ivan entdeckt in dessen Nachlass Pläne für den ursprünglichen Arc-Reaktor (in Iron Man noch mit „ARK-Reaktor“ übersetzt), den Anton gemeinsam mit Tonys Vater Howard Stark entwickelt hatte. Auf Grundlage der Pläne entwickelt Ivan seinen eigenen verkleinerten Arc-Reaktor und Plasmapeitschen, die vom Reaktor betrieben werden.

Sechs Monate später eröffnet Tony Stark, der aufgrund des Bekanntwerdens seiner Doppelidentität als Iron Man beliebter denn je ist, eine Neuauflage der einst von seinem Vater ins Leben gerufenen „Stark Expo“. Trotz Tonys egozentrischen Auftretens ist er gesundheitlich angeschlagen, da das Palladium, einer der Hauptbestandteile des Arc-Reaktors in seiner Brust, der ihn am Leben hält, langsam sein Blut vergiftet. Auch der künstlichen Intelligenz Jarvis gelingt es nicht, einen geeigneten Ersatz für das Palladium zu finden. Tony hält seinen Gesundheitszustand jedoch sogar vor seiner persönlichen Assistentin „Pepper“ Potts geheim. Auch von anderer Seite drohen ihm Probleme, da der Senat der USA von ihm fordert, die seiner Iron-Man-Rüstung zugrunde liegende Technologie dem Militär zur Verfügung zu stellen. Sein größter Kritiker, Senator Stern, vernimmt den Waffenproduzenten Justin Hammer, der nach dem Rückzug von Stark Industries aus dem Waffengeschäft nunmehr der neue Hauptlieferant des US-Militärs ist, sowie Tonys Freund, Lt. Colonel James Rhodes, als Zeugen, um Tonys Eignung als eigenständiger Verteidiger der USA vor Bedrohungen in Frage zu stellen. Im Gegenzug führt Tony dem Senat Filmmaterial vor, das zeigt, dass sämtliche Versuche, die Rüstung Iron Mans nachzubauen – neben dem Iran und Nordkorea auch durch Hammer Industries – nicht einmal im Ansatz von Erfolg gekrönt sind. Selbstsicher verkündet Tony, er habe den Weltfrieden erfolgreich „privatisiert“.

Aufgrund seiner zunehmenden gesundheitlichen Beschwerden und weil er sich nicht länger mit dem Tagesgeschäft als Leiter von Stark Industries herumplagen will, entschließt sich Tony, die Geschäftsführung an Pepper abzutreten. Aus einer Laune heraus ernennt er die Notarin Natalie Rushman, die für die Rechtsabteilung von Stark Industries arbeitet, zu seiner neuen Assistentin. Bei einem Besuch des Historischen Großen Preises von Monaco entschließt sich Tony kurzerhand, selbst als Fahrer am Rennen teilzunehmen. Ivan Vanko, der sich als Mechaniker verkleidet auf die Rennstrecke begeben hat, greift jedoch die Teilnehmer, darunter auch Tony, mit seinen Plasmapeitschen an, bis Pepper und Tonys Chauffeur und Leibwächter „Happy“ Hogan zu Hilfe eilen und Tony seine Iron-Man-Rüstung bringen. Nach einem anstrengenden Kampf, in dessen Verlauf Ivan Tony sichtlich zusetzt, gelingt es Tony schließlich, Ivan zu besiegen und dessen Arc-Reaktor unschädlich zu machen.

Als Tony Ivan im Gefängnis besucht, erfährt er von diesem nicht nur, dass ihre Väter einander kannten und Ivan die Starks als Diebe betrachtet, sondern auch, dass Ivan von seinen gesundheitlichen Problemen weiß. Während Tony in die USA zurückkehrt, befreit Justin Hammer Ivan aus dem Gefängnis und lässt es so aussehen, als sei Ivan bei einer Explosion ums Leben gekommen. Hammer unterbreitet Ivan den Vorschlag, die von ihm entwickelten Kampfrüstungen zu verbessern, so dass sie gemeinsam Tony Stark vor der Öffentlichkeit und der Regierung der USA bloßstellen können. Tony findet derweil heraus, dass Anton Vanko, der einst aus der Sowjetunion in die USA geflohen war, und sein eigener Vater Howard Kollegen gewesen waren, bis Vanko, der in Wahrheit eigene finanzielle Interessen verfolgt hatte, wieder abgeschoben wurde.

In der Gewissheit, nicht mehr lange zu leben, feiert Tony eine große Geburtstagsparty, auf der er, stark alkoholisiert, in seiner Iron-Man-Rüstung viel Unsinn anstellt. Rhodes, der nicht länger gewillt ist, das selbstzerstörerische Verhalten seines Freundes mit anzusehen, legt daraufhin Tonys alte „Mark II“-Rüstung an und stellt Tony zur Rede. Nach einem Kampf, in dessen Verlauf Tonys Anwesen stark in Mitleidenschaft gezogen wird, fliegt Rhodes in der Rüstung davon und übergibt sie dem US-Militär, das daraufhin Justin Hammer beauftragt, die Rüstung mit neuer Bewaffnung auszustatten.

Derweil wird Tony Stark, der am Tag nach der Feier unter einem starken Kater leidet, von Nick Fury, dem Leiter des Geheimdienstes S.H.I.E.L.D., aufgesucht, der ihn noch immer für ein geplantes Superheldenteam anwerben will. Zu seiner Überraschung muss Tony erfahren, dass Natalie Rushman in Wahrheit Natasha Romanoff heißt und von S.H.I.E.L.D. bei Stark Industries eingeschleust wurde, um ihn zu überwachen. Nachdem Romanoff Tony ein Mittel gespritzt hat, das die Symptome seiner fortschreitenden Palladiumvergiftung vorübergehend unterdrückt, weist Fury Tony an, ein Heilmittel für seinen Gesundheitszustand zu finden. Zu diesem Zweck stellt er Stark unter Hausarrest und übergibt ihm diverse Unterlagen seines Vaters, darunter auch Filmrollen, auf denen sich unter anderem Probeaufnahmen des offiziellen Präsentationsfilms der Stark Expo des Jahres 1974 befinden. Tony, der seinen verstorbenen Vater bis dahin nur als unnahbaren, gefühlskalten Menschen gekannt hatte, findet unter den Filmaufnahmen auch eine an ihn gerichtete Botschaft, in der Howard seinen Sohn als seine „größte Schöpfung“ bezeichnet und Tony dazu auffordert, das von ihm begonnene Werk zu vollenden.

Nach einem gescheiterten Versuch, sich bei Pepper zu entschuldigen und ihr die Wahrheit über seinen Gesundheitszustand mitzuteilen, entdeckt Tony durch Zufall das Modell des Geländes der 1974er-Expo. Zurück in seiner Werkstatt lässt er Jarvis eine holografische Kopie anfertigen. Schließlich erkennt er, dass es sich dabei um eine versteckte Botschaft, das Modell eines neuen Elements, handelt. Nachdem er in seiner Werkstatt einen „Prismabeschleuniger“ (ähnlich einem Teilchenbeschleuniger) errichtet hat, gelingt es ihm damit, das Element zu synthetisieren. Kurz darauf erhält er jedoch einen Anruf von Ivan, der Tony wissen lässt, dass er noch am Leben ist und eine aufsehenerregende Aktion plant. Tony erkennt, dass dies vermutlich mit dem anstehenden Auftritt Justin Hammers auf der Stark Expo zusammenhängt. Ohne das neue Element vorher zu testen, setzt Tony es in seinen Arc-Reaktor ein und begibt sich in einer neuen Rüstung zur Expo.

Dort präsentiert Hammer derweil die von Ivan zu ferngesteuerten Drohnen umgerüsteten Kampfrüstungen, die „Hammer-Drohnen“, sowie deren Anführer, James Rhodes, in dessen umgebauter Rüstung. Als Tony eintrifft und Rhodes bittet, ihm bei der Evakuierung der Zuschauer zu helfen, übernimmt Vanko die Kontrolle über die Drohnen und Rhodes’ Rüstung und greift damit Tony und die Besucher an. Während Tony seine Gegner von den Zuschauern fortlockt, entlockt Agent Romanoff Hammer die Information, dass sich Vanko in seiner Fabrik befindet. Gemeinsam mit Happy Hogan begibt sich Romanoff dorthin und schaltet die Wachleute aus, muss jedoch erkennen, dass Vanko verschwunden ist. Dafür gelingt es ihr, einen Neustart von Rhodes’ Rüstung durchzuführen, sodass dieser die Kontrolle zurückerlangt und Tony im Kampf gegen die Drohnen helfen kann.

Nachdem sie die Drohnen zerstört haben, stellt sich ihnen Vanko in einer weiteren, mit verbesserten Plasmapeitschen ausgestatteten Rüstung entgegen. Es gelingt ihnen, Vanko zu besiegen und seine Rüstung kampfunfähig zu machen. Daraufhin wird ein Selbstzerstörungsmechanismus in Vankos Rüstung und den Drohnen ausgelöst. Tony und Rhodes fliehen, und in letzter Sekunde rettet Tony Pepper vor einer explodierenden Drohne.

Pepper, die des ständigen Stresses überdrüssig ist, beschließt ihren Rücktritt von ihrer Position als Geschäftsführerin von Stark Industries. Sie und Tony küssen sich, und Rhodes fliegt mit seiner Rüstung davon, ohne dass Tony versucht, ihn daran zu hindern.

Einige Zeit darauf präsentiert Nick Fury Tony die abschließende Bewertung seiner Tauglichkeit als Mitglied der „Rächer-Initiative“ durch Agent Romanoff. Während Iron Man als tauglich eingestuft wird, wird Tony Stark aufgrund seiner Persönlichkeit als untauglich bewertet. Stattdessen bietet Fury Tony eine Position als Berater an. Im Gegenzug bittet Tony ihn um einen Gefallen, den Fury prompt erfüllt: Bei einer Ordensverleihung an Tony und Rhodes fällt Tonys größtem Kritiker, Senator Stern, die Aufgabe zu, die Verleihung durchzuführen.

In einer Szene nach dem Abspann trifft S.H.I.E.L.D.-Agent Phil Coulson, der zuvor von der Überwachung von Tonys Hausarrest abgezogen worden war, in der Wüste von New Mexico an der Fundstelle des Hammers von Thor ein.


Finanzieller Erfolg:

Weltpremiere feierte Iron Man 2 am 26. April 2010 in Hollywood. Der offizielle Filmstart erfolgte in den meisten Ländern zwischen dem 28. und 30. April, und bereits am 2. Mai hatte Iron Man 2 weltweit über 100 Millionen US-Dollar eingespielt. In den USA war der Filmstart dagegen vom 30. April auf den 7. Mai verschoben worden. Nachdem der Film in den USA mit annähernd 10.000 Kopien in 4380 Kinos angelaufen war, nahm er bereits am Starttag etwa 52,4 Millionen US-Dollar ein, was eine deutliche Steigerung gegenüber den 35,2 Millionen des ersten Teils (38,7 Millionen einschließlich der Vorschau-Vorführungen am Vortag) darstellte. Am Startwochenende nahm der Film 128,1 Millionen Dollar ein, einschließlich 9,8 Millionen aus Vorführungen in 181 IMAX-Kinos, was zum damaligen Zeitpunkt den fünftbesten Filmstart aller Zeiten darstellte. Nach einer Woche beliefen sich die Einnahmen auf 159,2 Millionen US-Dollar, nach 40 Tagen überschritten die Einnahmen schließlich sogar die 300-Millionen-Dollar-Marke. Weltweit hatten sich die Produktionskosten in Höhe von 200 Millionen Dollar bereits nach dem ersten Wochenende mit Einnahmen von insgesamt 327 Millionen Dollar amortisiert. In den USA nahm Iron Man 2 nach 15 Wochen Laufzeit insgesamt über 312,43 Millionen US-Dollar ein und belegt damit Platz drei der erfolgreichsten Filme des Jahres 2010 in den USA. Das weltweite Gesamteinspielergebnis liegt bei über 623,93 Millionen Dollar, womit Iron Man 2 Platz sieben der weltweit erfolgreichsten Filme des Jahres 2010 belegt.

In Deutschland lief Iron Man 2 am 6. Mai 2010, einen Tag vor dem US-Kinostart, in 633 Kinos an. Am Startwochenende sahen den Film 367.953 Besucher, was einer Steigerung von etwa 19 Prozent gegenüber dem ersten Teil entspricht.[46] Mit umgerechnet 3,3 Millionen US-Dollar blieben die Wochenendeinnahmen leicht hinter Iron Man mit 3,4 Millionen zurück, was jedoch dem gestiegenen Dollarkurs geschuldet war; das Einspielergebnis in Euro lag höher als im Falle des ersten Teils. Nach einer Woche beliefen sich die Besucherzahlen auf 484.021, und für eine Woche belegte Iron Man 2 Platz eins der deutschen Kinocharts. Innerhalb von fünf Wochen Laufzeit konnte der Film insgesamt 1.013.795 Besucher verbuchen, was einer Steigerung um beinahe 24 Prozent gegenüber dem ersten Teil entspricht, und belegt damit Platz 32 der erfolgreichsten Filme des Jahres in Deutschland. Das Gesamteinspielergebnis in Deutschland beträgt 9,25 Millionen US-Dollar.


Kritiken:

Die Kritiken zu Iron Man 2 waren weitgehend positiv, beurteilten den Film jedoch zum Teil als Verschlechterung gegenüber dem ebenfalls positiv aufgenommenen ersten Teil.

Eine größtenteils positive Meinung zum Film vertrat Susan Vahabzadeh von der Süddeutschen Zeitung. Den Hauptgrund macht sie im Hauptdarsteller aus: „’Iron Man 2′ würde nicht funktionieren ohne den Charme von Robert Downey Jr. Gerade die Figuren liegen ihm, die vom Leben überfordert sind und trotzdem weitermachen – auch Tony Stark muss man nach einer Weile lieben, wenn er allein ist in seinem Laboratorium und heimlich seinen berstenden Brustkorb betrachtet, ganz cool, ohne mit seinem Schicksal zu hadern. […] Tony Stark ist nicht stark, er reißt sich nur mit letzter Kraft zusammen. Er ist tatsächlich nur ein Mensch, ein ganz zerbrechlicher, den die Kostümierung, ganz irdische Technik, quasi zusammenhält, andererseits aber auch langsam zerstört.“ Auch die Inszenierung von Tonys Problemen durch Regisseur Jon Favreau sei gelungen: „Favreau verhandelt Tony Starks Neurosen genau im richtigen Tonfall und Rhythmus, lakonisch und mit sanfter Ironie.“ Darüber hinaus seien die von Sam Rockwell und Garry Shandling verkörperten Rollen „zwei zauberhaft tollpatschige Gestalten“ und die Figur des Ivan Vanko „eine Rourke-Paraderolle“. Insgesamt sei der Film „immer dann wirklich mitreißend, mal komisch und mal rührend, wenn sich Favreau voll und ganz auf seine Figuren konzentriert, auf kleine Details.“ Weniger begeistert war Vahabzadeh dagegen von den Actionszenen: „[M]an hat eher den Eindruck, dass die Filmemacher – Tim Burton in ‚Alice in Wonderland‘, jetzt Favreau – das absolvieren wie eine lästige Pflicht.“

Auch Peter Körte von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hielt die Darsteller für den größten Pluspunkt des Films: „Man muss nicht nach der Schlüssigkeit fragen, sondern nach den Schlüsselfiguren, und wenn man auf die Besetzungsliste schaut, dann kann eigentlich nichts schiefgehen.“ Weniger sagte ihm dagegen die Handlung zu: „Das Drehbuch, das zum Glück nicht allzu viel Wert auf sogenannte Plot Points legt, weil Regisseur Jon Favreau sich auch nicht als ausführender Ingenieur begreift, lässt die Stars konkurrieren.“ Sam Rockwell attestierte er den „schmierigen Charme eines Autoverkäufers“, während Samuel L. Jackson während Nick Furys Unterhaltung mit Tony Stark „fast wie sein Hesekiel-Monolog in ‚Pulp Fiction‘“ klinge. In erster Linie seien es jedoch die Schauspielerinnen, die laut Körte überzeugten: „Weil Stark / Iron Man Selbstgefälligkeit näher ist als Selbstironie, muss die Distanz sich aus dem Spiel von Gwyneth Paltrow (als Starks Vertraute Pepper) ergeben.“ Auch der technische Aspekt des Films sagte Körte zu: „Trotz beträchtlichen digitalen Aufwands schafft es der Film, den Erfindungen einen gewissen Bastelcharakter zu verleihen“, was den Vorteil habe, „dass der Film nie aussieht wie eine reine Hightech-Messe“. Ferner gefiel Körte, dass der Film kein „allzu idealisiertes Bild vom amerikanischen Kapitalismus hätte“. Als Fazit stellte er fest: „Er [der Film] bringt das Kino nicht voran, ästhetisch nicht, noch nicht mal technisch – aber wer sagt denn, dass das seine Mission sei? Man kauft sich ja nach der ersten Fahrt auch noch ein zweites Ticket für die Achterbahn, ohne sich davon den Vorstoß in neue Sphären zu erwarten.“

Julian Reischl von der Webseite MovieMaze.de bewertete den Film mit 85 Prozent und hob an erster Stelle die Actionszenen als positiv hervor: „[Sie] sind rasant choreographiert und rasend schnell inszeniert, doch verliert man – nicht zuletzt aufgrund der farblichen Unterschiede der diversen Kampfteilnehmer – nie den Überblick. Nur die Tatsache, dass es zu keinem Zeitpunkt und bei all den Schießereien Verletzte zu geben scheint, ist schon etwas befremdlich.“ Auch die „feinen Zwischentöne“ kämen nicht zu kurz: „Sowohl die Liebesgeschichte zwischen Stark und Pepper Potts, als auch die Freundschaft zwischen Stark und Col. James Rhodes, als auch die Abneigung zwischen Stark und Hammer erhalten mehr als nur das absolute Minimum an Platz in der Geschichte.“ Hinzu käme ein „getriebener, gnadenloser und dabei auch ohne viele Facetten bestens funktionierender Mickey Rourke als Ivan Vanko.“ Besonders gelungen sei jedoch das Schauspiel des Hauptdarstellers: „Downey schultert als Titelfigur praktisch den kompletten Film alleine, und erlaubt sich nicht einen Ausbrecher, nicht ein Augenzwinkern, das ‚jetzt nicht so gut‘ zur Figur passen würde. Entweder ist Favreau ein teuflischer Regisseur oder Downey ein Perfektionist.“ Insgesamt sei Iron Man 2 „ein absolut solider Unterhaltungsfilm für Actionfans“, und die „solide Länge von 125 Minuten“ vergehe „wie im Fluge und ohne die kleinste Durststrecke“.

Andreas Borcholte von Spiegel Online gefiel Iron Man 2 deutlich weniger als der Vorgängerfilm. So wirke die Rolle des Tony Stark „nicht wirklich sympathisch bei dieser Zurschaustellung industriellen Hochmuts“, vielmehr erinnere er an „reale Technik-Gurus wie Apple-Chef Steve Jobs“. Zwar berühre der Film „drängende aktuelle Fragen der Urheberrechtsethik“, andererseits brauche man „viel guten Willen, um diese durchaus interessanten Ansätze im Getöse des Action-Spektakels zu entdecken“. Obwohl es genügend „[s]ubversiven Subtext“ gebe, werde dieser „allzu oft von Schauwerten überstrahlt. Oder vom furchtbar unpassenden Schweinerock des AC/DC-Soundtracks übertönt.“ Auch sei vom „Humor und Esprit des ersten Films […] nur noch wenig übrig.“ Die Tatsache, dass der Air-Force-Soldat James Rhodes seine eigene Rüstung erhält, kommentierte Borcholte mit den Worten: „Selten wurde das Fortsetzungssyndrom (und, nebenbei, der militärisch-industrielle Handschlag) plastischer dargestellt.“ Generell wirke der Film „streckenweise so slick wie ein wummerndes Werbevideo für die US-Armee“ und lasse „die offenkundige Hybris des Industriellen Stark leider weitgehend unkommentiert, wenn nicht gar affirmativ im Raum stehen“. Auch Scarlett Johansson dürfe „vorrangig eine gute Figur machen, zur Handlung beizutragen hat sie leider nicht viel.“ Insgesamt biete Iron Man 2 „[m]ehr Action, mehr Blechschaden, weniger Spaß, weniger ausgefeilte Dialoge und vor allem: eine recht wirre, wenn nicht widersprüchliche Story, in der viel zu viel erzählt werden muss“.

Auch die Cinema-Redaktion bewertete den Film als eher mittelmäßig. Zwar gelinge es Regisseur Jon Favreau und seinem „erneut genial aufspielenden Star Robert Downey Jr.“, den Charme des ersten Teils „bravourös“ erneut zu entfachen, doch dass sich „trotzdem nur verhaltene Begeisterung einstellen mag“, sei „dem überladenen Plot geschuldet“. Zwar seien die diversen Konflikte, denen sich Tony Stark ausgesetzt sieht, „stimmig und unterhaltsam […] inszeniert“, dennoch wirke es letztendlich „wie das Abhaken einer Checkliste“, was insofern bedauerlich sei, als dass Iron Man 2 „für Iron Man existenzielle Themen anschneidet, die – wie das neue Personal – nur oberflächlich abgehandelt werden. Da wäre mehr Tiefgang drin gewesen.“ Dennoch kam die Redaktion zu einem vergleichsweise positiven Fazit: „Als schön kurzweiliges Popcornkino funktioniert ‚Iron Man 2‘ tadellos – und das ist ja auch etwas.“


Auszeichnungen:

Im Oktober 2010 wurde Janek Sirrs, der Visual Effects Supervisor von Iron Man 2, auf dem Hollywood Film Festival mit einem Hollywood Award in der Kategorie „beste visuelle Effekte“ ausgezeichnet. Im Januar 2011 gewann der Film zudem einen People’s Choice Award in der Kategorie „beliebtester Actionfilm“.

Für einen Oscar wurde Iron Man 2 in der Kategorie „beste visuelle Effekte“ nominiert, unterlag bei der Oscarverleihung 2011 jedoch gegen Inception.

Mit insgesamt 64 erkennbaren Marken, die als Product Placement im Film untergebracht wurden, wurde Iron Man 2 im Februar 2011 von der Webseite Brandchannel.com mit zwei Brandcameo Product Placement Awards in den Kategorien „Product-Placement-Leistung in einem einzigen Film“ und „Leistung in Hinblick auf Berichterstattung in den Medien“ ausgezeichnet.


Veröffentlichung auf DVD und Blu-ray Disc:

In den USA wurde Iron Man 2 am 28. September 2010 auf DVD und Blu-ray Disc veröffentlicht. Sowohl von der DVD- als auch von der Blu-ray-Fassung gibt es sowohl eine Einzel-Disc-Version als auch eine Sonderedition, die eine zusätzliche Disc mit Bonusmaterial beinhaltet. Im Falle der Blu-ray-Fassung ist zudem als dritte Disc die DVD-Fassung inklusive Digital Copy enthalten. Bereits am ersten Veröffentlichungstag wurden insgesamt über 1,1 Millionen Exemplare verkauft, nach einer Woche waren es gar fünf Millionen. Alleine von der DVD-Fassung wurden in der ersten Veröffentlichungswoche über 2,68 Millionen Exemplare verkauft, was Einnahmen von über 61,3 Millionen US-Dollar entspricht. Die aktuellen Verkaufszahlen der DVD-Fassung (Stand: 1. März 2012) liegen bei über 5,5 Millionen verkauften Exemplaren und Einnahmen von über 121,2 Millionen US-Dollar. Aktuelle Zahlen zur Blu-ray-Fassung liegen dagegen nicht vor.

In Deutschland erschien Iron Man 2 am 7. Oktober 2010 auf DVD und Blu-ray Disc. Genau wie im Falle des ersten Teils wurde in Deutschland nur die DVD-Fassung sowohl als Einzel-Disc-Version als auch als „Limited Edition“ mit SteelBook-Verpackung inklusive Bonusdisc veröffentlicht, während die Blu-ray-Fassung wahlweise mitsamt Bonus-Disc oder als „Collector’s Edition“, die Iron Man und Iron Man 2 enthält, erhältlich ist. Verkaufszahlen für Deutschland liegen nicht vor.


Quelle: Wikipedia

 

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