Ichi the Killer (2001) – [UNCUT]
FASSUNGEN | LAUFZEITEN | INDIZIERUNGEN | |||
FSK18 | 110 min. | CUT | CUT |
KF | 123 min. | INDEX-B / §131 | UNCUT |
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Der Film handelt von einem psychisch labilen und introvertierten jungen Mann namens Ichi, der von einer geheimnisvollen Person namens „Jijii“ als blutrünstiger Killer missbraucht wird; Jijii bedient sich dabei der Manipulation, indem er Ichi suggeriert, dass es sich bei seinen Opfern um Personen handelt, die ihn in seiner Kindheit gedemütigt haben. Auf der anderen Seite gibt es den sadomasochistischen Yakuza Kakihara, der ihn jagt, nachdem Ichi am Anfang des Films dessen Boss umbringt. |
DIE UNGEKÜRZTE VERSION DES FILMS WURDE AM 31.12.2005 AUF LISTENTEIL-B INDIZIERT UND IST SEIT DEM 25.05.2007 GEMÄSS §131 BESCHLAGNAHMT.
Inhalt:
Nachdem ihr Boss mit 100 Millionen Yen in der Tasche spurlos verschwindet, starten die Yakuza unter der Führung des extrem sado-masochistischen Kakihara eine Suchaktion. Zwischen blutigen Folterungen erfährt Kakihara von dem Killer Ichi, der gefährlicher sein soll als jeder vorherige Gegner. Von dieser Vorstellung erregt, kann Kakihara es kaum abwarten, dem vermeintlichen Monster zu begegnen. Doch tatsächlich ist Ichi ein nervliches Wrack: Nachdem er ein schweres Trauma aus seiner Kindheit davongetragen hat und die meiste Zeit des Tages apathisch vor dem Fernseher verbringt, wird er jetzt von einem Yakuza-Boss im Ruhestand unter Hypnose dazu angeleitet, Gangster zu töten. Nachdem viel, viel Blut geflossen ist, treffen Ichi und Kakihara dann schließlich auf einander…
Ichi the Killer (jap. ???1, Koroshiya 1) ist eine kontroverse Verfilmung des gleichnamigen Mangas von Hideo Yamamoto aus dem Jahr 2001, die unter der Regie von Takashi Miike stand.
Handlung:
Der Film handelt von einem psychisch labilen und introvertierten jungen Mann namens Ichi, der von einer geheimnisvollen Person namens „Jijii“ als blutrünstiger Killer missbraucht wird; Jijii bedient sich dabei der Manipulation, indem er Ichi suggeriert, dass es sich bei seinen Opfern um Personen handelt, die ihn in seiner Kindheit gedemütigt haben. Auf der anderen Seite gibt es den sadomasochistischen Yakuza Kakihara, der ihn jagt, nachdem Ichi am Anfang des Films dessen Boss umbringt.
Der Yakuza ist jedoch auch fasziniert von Ichis scheinbar kaltherziger Art, Menschen zu töten, und sucht bei ihm nach einem noch nie da gewesenen Höhepunkt seiner masochistischen Neigung. Als Kakihara auf Ichi trifft, merkt er allerdings, dass Ichi nicht seinen Vorstellungen entspricht.
Am Ende wird Kakihara von Ichi getötet, und Jijii befindet sich erhängt an einem Baum, Ichis weiteres Schicksal bleibt ungewiss.
Rezeption:
Vor allem durch seine explizite Gewaltdarstellung erlangte der Film weltweite Bekanntheit und hat in der Zwischenzeit eine große Fangemeinde gewonnen. Er beschäftigt sich mit dem Thema des Sadomasochismus und vermischt dieses mit dem Yakuza-Filmgenre.
Fassungen:
In vielen Ländern, in denen der Film vertrieben wird, erschien eine gekürzte Fassung davon. Die Schnitte variieren zwischen 3 und 17 Minuten. Nicht einmal in Hongkong soll der Film in seiner vollen Länge vertrieben werden. In Japan ist allerdings eine ungekürzte Fassung auf DVD erschienen, die ca. 129 Minuten (nach NTSC-Standard) lang ist. Diese Laufzeit entspricht etwa 123 Minuten der PAL-Geschwindigkeit. Aber auch in den USA oder in mehreren EU-Staaten gibt es ungekürzte Veröffentlichungen von Ichi the Killer zu kaufen.
Mitte Juni 2005 wurde der Film in Deutschland auf DVD mit ca. 110 Minuten Lauflänge (Altersfreigabe: FSK keine Jugendfreigabe) veröffentlicht, die um 13 Minuten gekürzt ist.
Mitte Dezember 2006 wurde von Raptor Film Entertainment eine ungekürzte Version des Films veröffentlicht, die von der BPjM als strafrechtlich relevant eingestuft wurde. Am 30. Mai 2008 erging schließlich ein bundesweiter Beschlagnahmebeschluss für die Raptor-Fassung wegen Verstoßes gegen § 131 StGB.
Kritik:
„Bei ihm geht es nicht mehr um heroische Heldentaten. Sein Ichi ist geradezu eine Karikatur eines Rächers. […] ICHI THE KILLER ist einer der umstrittensten Filme Takashi Miikes, der bereits mit Werken wie AUDITION oder VISITOR Q zu schocken wusste. Anders als bei seinem japanischen Regiekollegen Takeshi Kitano werden hier Menschen nicht einfach erschossen und sind dann tot, sondern sie werden regelrecht gefoltert, zerstückelt und entsorgt. Diese Gewaltexzesse sind allerdings schon wieder so übertrieben, absurd und unrealistisch in ihrer Brutalität, dass eine Identifikation des Zuschauers mit den Hauptfiguren nicht mehr stattfindet.“ Nana A.T. Rebhan auf Arte
Thematisch verwandte Filme:
Im Jahr 2002 erschien ein Anime mit dem Titel Koroshiya-1 Episode 0, der die Geschichte von Ichis Kindheit ausführlich erzählt. 2003 erschien ein Prequel zu Ichi the Killer mit dem Titel 1-Ichi, der die Jugend von Ichi behandelt.
Manga:
Die Vorlage zum Film bietet der gleichnamige Manga des japanischen Zeichners Hideo Yamamoto, dessen 101 Kapitel umfassendes Werk im Magazin Young Sunday des Sh?gakukan-Verlages erschienen ist.
Der Manga unterscheidet sich in Details inhaltlich von seiner filmischen Übersetzung – so haben die von Kakihara gerufenen Zwillingsbrüder im Manga beispielsweise eine wesentlich tragendere Rolle. Auch haben hier viele Charaktere ein völlig anderes Aussehen als in der Verfilmung: So hat Kakihara tiefschwarze Haare und zahlreiche Piercings im Gesicht, während Jijii kleiner und älter als sein Film-Pendant wirkt. Hingewiesen sei hier noch auf das unterschiedliche Ende von Manga und Film.
Quelle: Wikipedia