Tiger & Dragon (2000)

 

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Nachdem der Schwertkämpfer Li Mu Bai beschließt, sein legendäres „Grünes Schwert“ dem Hohen Rat zu schenken, gibt es nur noch Ärger: Kaum ist das Schwert angekommen, wird es auch schon wieder von einem mysteriösen maskierten Mädchen geklaut. Schließlich stellt sich heraus, dass der Dieb Jen Yu heißt und Tochter des Gouverneurs ist. Beeindruckt von ihren kämpferischen Fähigkeiten, fasst Mu Bai den Entschluss, Yu als seine Schülerin zu unterweisen und sie zur Kämpferin für Recht und Ordnung zu machen.



Tiger & Dragon


Inhalt:

Nachdem der Schwertkämpfer Li Mu Bai beschließt, sein legendäres „Grünes Schwert“ dem Hohen Rat zu schenken, gibt es nur noch Ärger: Kaum ist das Schwert angekommen, wird es auch schon wieder von einem mysteriösen maskierten Mädchen geklaut. Schließlich stellt sich heraus, dass der Dieb Jen Yu heißt und Tochter des Gouverneurs ist. Beeindruckt von ihren kämpferischen Fähigkeiten, fasst Mu Bai den Entschluss, Yu als seine Schülerin zu unterweisen und sie zur Kämpferin für Recht und Ordnung zu machen. Doch das Mädchen zeigt wenig Interesse und nutzt seine Fähigkeiten zu sinnlosen Gewaltakten. Zusammen mit seiner heimlichen Flamme Lien findet Mu Bai schließlich heraus, dass Yu Schülerin der bösen Jade Fuchs ist, die einst Mu Bais Meister tötete. Mu Bai und Lien glauben an das Gute in Yu und wollen sie von Jade Fuchs befreien. Es kommt zum entscheidenden Duell…

Tiger and Dragon (chinesisch ???? Wòh? Cánglóng, auch: Tiger & Dragon oder Crouching Tiger, Hidden Dragon, wörtlich: Kauernder Tiger, Verborgener Drache) ist ein preisgekrönter chinesisch-taiwanischer Wuxia-Film des Regisseurs Ang Lee. Das Kampfkunst-Drama aus dem Jahre 2000 wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht. Die Handlung basiert auf dem vierten Teil des fünfteiligen Romans Kranich und Eisen von Autor Wang Du Lu.


Handlung:

Die Handlung spielt zur Zeit der Qing-Dynastie, während des 43. Jahres der Herrschaft des Kaisers Qianlong, also dem Jahr 1779.

Der berühmte Schwertmeister Li Mu Bai (??? L? Mùbái) kommt nach einer Meditation vom Wudang-Berg zurück in eine Stadt und trifft seine Freundin Yu Xiu Lian (??? Yú Xiùlián), die glücklich ist, ihn nach langer Zeit wiederzusehen. Im Verlauf des dezenten Teegesprächs erzählt er ihr, dass er seine Meditation vorzeitig habe beenden müssen. Zwar habe er einen Zustand tiefer Versenkung in einem Meer aus Licht gefunden, von dem sein Meister ihm niemals berichtet habe. Er sei jedoch nicht erleuchtet worden, da er das überwältigende Gefühl des Glücks nicht empfunden habe, sondern nur Trauer. Er habe die Meditation nicht fortsetzen können, da noch wichtige Dinge zu erledigen seien.

Yu Xiu Lian, selbst eine große Kämpferin und wie Li Mu Bai mit der geheimnisvollen Wudang-Kampfkunst vertraut, hat erneut einen Geleitschutzauftrag für eine Seidenlieferung nach Peking übernommen. Er bittet sie, sein legendäres und wertvolles Grünes Schwert der Unterwelt dorthin mitzunehmen und seinem Freund zu übergeben, dem Hohen Rat Tie. Sie ist erstaunt und fragt ihn, warum er als würdiger Träger dieses wertvolle Schwert abgeben wolle. Er erklärt ihr, dass zu viele dadurch gestorben seien und man seinem Glanz nicht all das Blut ansehe, das an ihm klebe. Nun wolle er das Grab seines Meisters Meng besuchen, der vor vielen Jahren von Jadefuchs ermordet und noch immer nicht gerächt worden sei.

Yu Xiu Lian legt den Weg in die Stadt ohne Zwischenfälle zurück und liefert zunächst die Seide an den Kaufmann aus. Dieser lobt ihre Kampfkunst und die erfolgreiche Übernahme des Geleitdienstes von ihrem Vater – kein Räuber würde es wagen, sie anzugreifen. Etwas später überreicht sie das Schwert dem Hohen Rat. Er kennt Yu Xiu Lian seit langer Zeit und spricht sie auf ihre Gefühle für Li Mu Bai an, worauf sie ausweichend reagiert. Yu Xiu Lian und Li Mu Bai haben ihre Gefühle füreinander, der Etikette folgend, seit Jahren verschwiegen.

Das Schwert wird jedoch in der ersten Nacht von einer vermummten Diebin aus dem Haus Ties gestohlen. Der Diebstahl bleibt nicht unbemerkt, und Xiu Lian versucht die Flucht der Diebin zu verhindern. Die Diebin erweist sich dabei auch für eine Meisterin wie Xiu Lian als respektable Gegnerin. Xiu Lian erkennt den Kampfstil, der in Wudang gelehrt wird, muss die Diebin allerdings entkommen lassen, weil sie durch einen aus dem Hinterhalt auf sie gezielten Wurfpfeil abgelenkt wird.

Am nächsten Tag trifft der Sicherheitsobmann des Hohen Rates auf den von seiner Tochter begleiteten Geheimpolizisten Cai Jiu, der die Verbrecherin Jadefuchs (???? Bì Y?n Húli) seit langer Zeit verfolgt. Alle drei wollen Jadefuchs dingfest machen und besprechen das weitere Vorgehen beim Abendessen. Dabei kommt es zu einem Zwischenfall, ein weiterer Wurfpfeil wird auf den Geheimpolizisten abgeschossen, aber von ihm selbst noch rechtzeitig (mit Essstäbchen) abgefangen. Um den Pfeil ist eine Nachricht gewickelt: Jadefuchs fordert den Polizisten zu einem Duell um Mitternacht auf dem gelben Hügel.

Am Treffpunkt kommen schnell die Waffen zum Einsatz, und Jadefuchs steht wegen ihrer überlegenen Kampftechnik kurz davor, ihre drei Gegner zu besiegen, bis Li Mu Bai in den Kampf eingreift und sie zurückschlägt. Die Gelegenheit zur Rache scheint gekommen, doch auf der Seite von Jadefuchs greift nun die vermummte Diebin ein, in ihrer Hand das Grüne Schwert der Unterwelt. Li Mu Bai erkennt im Kampfstil der Diebin, dass sie ihre Meisterin Jadefuchs bereits überflügelt hat und Techniken verwendet, die sie von einem anderen Lehrer gelernt haben muss. Während er mit ihr kämpft, fordert er den Namen ihres Meisters und sagt, sie brauche noch einen Lehrer. Da tötet Jadefuchs den Polizisten, und sie und die Diebin können fliehen.

Tatsächlich entpuppt sich die Diebin als die schöne Gouverneurstochter Yu Jiao Long (??? Yù Ji?olóng), die den Zwängen ihres Standes entkommen möchte und von einem Leben als freie Kämpferin träumt, das sie bei Li Mu Bai und Xiu Lian so bewundert. Ihr ehemaliger Geliebter Luo (??? Luó Xi?oh?), „Schwarze Wolke“, den sie nach einem Überfall seiner Bande auf ihre Karawane in der Wüste kennengelernt hatte, ist ihr nach Beijing gefolgt, wohl wissend, dass eine Belohnung auf seinen Kopf aufgesetzt ist. Dort überwacht er ihre Schritte und versucht vergeblich, sie zu überreden, mit ihm in die Provinz Xinjiang zurückzukehren.

Doch Jiao Long flieht noch an ihrem Hochzeitstag mit dem Grünen Schwert, um ein Leben als freie Kämpferin zu führen.

Auf der Suche nach dem Schwert und Jiao Long, der Li Mu Bai die Kampfkünste beibringen möchte, offenbaren Mu Bai und Xiu Lian endlich ihre Gefühle, die sie seit längerem füreinander hegen aber nicht auszusprechen wagten, da Xiu Lian Meister Mengs Witwe ist.

Nachdem Jiao Long im Kampf mit hiesigen Kämpfern ein Teehaus verwüstet hat, sucht sie Zuflucht bei Xiu Lian. Aber weder Xiu Lian noch später Mu Bai können ihr wirklich näher kommen. Li Mu Bais alte Feindin Jadefuchs, die Gouvernante Jiao Longs, kommt wieder dazwischen.

In einer Höhle kommt es zum Entscheidungskampf, in dessen Verlauf Jadefuchs stirbt, Li Mu Bai aber mit einer vergifteten Nadel treffen kann. Während Li Mu Bai immer schwächer wird, versucht Jiao Long verzweifelt, das Gegengift zu besorgen. Xiu Lian rät Li Mu Bai, seine schwindenden Kräfte zu sparen und nicht zu sprechen. So sitzt er in scheinbar entspannt-meditierender Haltung im Schneidersitz. Langsam hebt er den Kopf an und blickt auf Xiu Lian, die ihn ängstlich beobachtet. Mit schwacher Stimme beginnt er zu sprechen. Xiu Lian bittet ihn erneut, sich zu schonen und zu schweigen. Li Mu Bai aber spricht vom nahenden Tod, er habe nur noch einen einzigen Atemzug. Xiu Lian beschwört ihn, zu meditieren und den letzten Atem zu nutzen, um die Erleuchtung zu erlangen, ihn vor allem nicht an sie zu „verschwenden“. Doch Li Mu Bai gesteht ein, sein ganzes Leben verschwendet zu haben und spricht:„ Ich sage dir mit meinem letzten Atemzug: Ich liebe dich seit jeher mit ganzem Herzen.“ Mit diesen Worten sinkt er tot zu Boden.

Jiao Long macht sich selbst verantwortlich für Li Mu Bais Tod. Auch die Erneuerung ihrer Beziehung zu Luo scheint aussichtslos. Zusammen mit ihm nach Xinjiang zurückzukehren, scheint sich nur noch durch einen sagenumwobenen Sprung von einem Berg verwirklichen zu lassen. Wer fest daran glaubt, so die Sage, von der ihr Luo Xiao in der Wüste erzählt hatte, wird den Sprung überleben und sein Wunsch in Erfüllung gehen. Jiao Long springt.


Hintergrund:

Der Filmtitel (Crouching Tiger, Hidden Dragon, (chinesisch ???? Wòh? Cánglóng) zitiert ein chinesisches Sprichwort. Der Titel verweist auf die Figuren Jiao Long und ihren Geliebten Luo Xiao Hu, in deren Namen die Begriffe „Drachen“ (Long) und „Tiger“ (Hu) enthalten sind. Es sind junge, wilde, eigensinnige und selbstbezogene Charaktere im Gegensatz zu den besonnenen und selbstlos handelnden Vorbildern Li Mu Bai und Shu Lien. Heutzutage wird die Redewendung „Kauernder Tiger, verborgener Drache“ benutzt, um auf die Mysterien des Lebens hinzuweisen, die sich unter der Oberfläche des alltäglichen Daseins verbergen. Der Titel „Kauernder Tiger, verborgener Drachen“ beschreibt ebenfalls die Struktur des Films. Im ersten Teil geht es um gesellschaftliche Ideale, um Gerechtigkeit, Pflicht und angemessenes Verhalten. Der zweite Teil führt tiefer in die individuellen Welten und die zwischenmenschlichen Beziehungen.

Die Produktionskosten des Films wurden auf einen Betrag zwischen 15 und 17 Millionen US-Dollar geschätzt. Der Film spielte in den Kinos weltweit rund 213 Millionen US-Dollar ein, davon rund 128 Millionen US-Dollar in den USA.

Kinostart in den USA war am 22. Dezember 2000, in Deutschland am 11. Januar 2001.


Kritiken:

„Ein spektakulärer Actionfilm von Ang Lee, realisiert in der Tradition klassischer Schwertkämpferfilme. Halb philosophischer Diskurs im Stil von King Hu, halb Stuntextravaganz mit Anleihen an alte Jackie-Chan-Filme, begeistern hier nicht nur die einzigartigen Kampfsequenzen, sondern auch die bewegende Story, die Chow Yun-fat und Michelle Yeoh zu Höchstleistungen antreibt.“ Blickpunkt: Film

„Ein faszinierender Martial-Arts-Film, der sich zu einem romantischen Abenteuerfilm von zeitloser Schönheit verdichtet und zugleich die Traditionen gegen ein unbekümmert modernes Lebensgefühl abwägt. Ein Film von ungeheurer Leichtigkeit, der, wie alle großen Märchen, auch vom Verantwortungsbewusstsein des Menschen handelt.“ film-dienst

„[…] das reißt den Zuschauer mit, wie ihn schon lange kein Film mehr mitgerissen hat. Regisseur Ang Lee hat zwei Liebesgeschichten und eine Mördergeschichte verwoben und zeigt: Der Mensch kann fliegen, doch lieben kann er nicht.“ Der Spiegel


Quelle: Wikipedia

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