Léon – Der Profi [DD] (1994) – [DIRECTOR’S CUT] – [UNCUT]

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Leon (Jean Reno) ist ein Auftragskiller der besonderen Sorte: ein analphabetischer, zurückgezogen lebender, wortkarger Einzelgänger. Als eine Gruppe korrupter Polizisten unter der Leitung des drogenabhängigen Stansfield (Gary Oldman) eine ganze Familie in Leons Wohnhaus umbringt, weil diese Drogengeld unterschlagen haben, überlebt nur die zwölfjährige Mathilda (Nathalie Portman) zufällig das Massaker. Widerwillig nimmt Leon das Mädchen auf, die schon bald hinter seine Existenz kommt.



Inhalt:

Leon (Jean Reno) ist ein Auftragskiller der besonderen Sorte: ein analphabetischer, zurückgezogen lebender, wortkarger Einzelgänger. Als eine Gruppe korrupter Polizisten unter der Leitung des drogenabhängigen Stansfield (Gary Oldman) eine ganze Familie in Leons Wohnhaus umbringt, weil diese Drogengeld unterschlagen haben, überlebt nur die zwölfjährige Mathilda (Nathalie Portman) zufällig das Massaker. Widerwillig nimmt Leon das Mädchen auf, die schon bald hinter seine Existenz kommt. Durch die Agilität des Mädchens mitgerissen, beginnt Leon sie als „Cleaner“ auszubilden. Doch Mathilda hat auch weiterhin Stansfield als Mörder ihrer Eltern im Blickfeld…


Léon – Der Profi ist ein Actionfilm aus dem Jahr 1994 von Regisseur Luc Besson.

Der Film ist im Genre Action angesiedelt, weist aber auch Elemente einer Komödie nach dem Schema „coming of age“ oder eines romantischen Buddy-Movies zwischen sehr ungleichen Partnern auf. Im Zentrum des Films steht die Beziehung zwischen der zwölfjährigen Mathilda und dem Auftragskiller Léon, während sich nebenbei ein Konflikt zuspitzt. Mit Thierry Arbogast an der Kamera und Éric Serra als Komponist versammelte Besson das bewährte Team aus Nikita um sich, in dem Jean Reno ebenfalls die Rolle des Auftragsmörders übernommen hatte.


Handlung:

Léon ist ein Auftragsmörder, der in New York City in Diensten der Italo-Mafia steht. Er erledigt schwierige Aufträge, die ihm der ältere, berechnende Tony gibt – prompt und zuverlässig schaltet er im Drogenhandel konkurrierende Banden aus. Doch auch für einen Auftragsmörder wie ihn existieren Regeln, die er als ungeschriebene Gesetze seines Berufsethos versteht: „keine Frauen, keine Kinder“. Privat ist Léon ein einsamer Mensch, ohne Freunde und Familie, mit einer traurigen Vergangenheit. Sein einziger „Freund“, abgesehen von der Vaterfigur Tony, mit dem ihn aber mehr das Geschäftliche verbindet, ist eine Topfpflanze, eine Aglaonema, die wie er „keine Wurzeln hat“.

Im selben Haus wohnt das zwölfjährige Nachbarmädchen Mathilda. Als deren Familie von korrupten Polizisten des Drogendezernates DEA ermordet wird, rettet er sie und versteckt sie in seiner Wohnung. Mathilda schwört den Mördern ihres kleinen Bruders Rache und will Auftragsmörderin werden. Sie schlägt Léon einen Handel vor: Er soll sie ausbilden, sie hilft im Haushalt und bringt dem Analphabeten Léon Lesen und Schreiben bei. Widerwillig geht er auf den Handel ein, denn zunächst sieht er in Mathilda ein Risiko. Er betrachtet sie als seine Schülerin, der er den Umgang mit Waffen, nicht aber das Töten beibringt. Die Zwölfjährige entwickelt mit der Zeit Gefühle für ihren seltsam unreifen Mentor, ihre Annäherungsversuche werden jedoch von Léon zurückgewiesen.

Mathilda versucht, Norman Stansfield, den drogensüchtigen Chef der drogendealenden DEA-Einheit, auf eigene Faust zu töten. Das schlägt fehl, und sie wird festgenommen. Léon hat ohne ihr Wissen ebenfalls den Kampf gegen die Mörder von Mathildas Familie aufgenommen und als erstes Malky in Chinatown exekutiert. Anschließend findet er daheim die Nachricht von Mathilda, sie werde nun selbst auf der Polizeiwache Rache üben. Er begibt sich dorthin, befreit sie und erschießt dabei zwei der Mittäter. Die Polizei beginnt, Léon und Mathilda zu jagen. Unter Druck gesetzt, gibt Tony – der viele Exekutierungsaufträge von der DEA-Gruppe erhielt – Léons Adresse preis, woraufhin die Polizisten das Haus stürmen, in dem sich Léon und Mathilda aufhalten. Léon bringt Mathilda in Sicherheit und kann der Übermacht der Polizisten entkommen, indem er den Kampfanzug eines getöteten Polizisten anzieht und sich als vermeintlich angeschossener Polizist aus der Wohnung retten lässt. Allerdings hat Stansfield ihn erkannt und folgt ihm. Als Léon das Gebäude durch den Keller verlassen will, schießt er ihm in den Rücken. Bevor Léon stirbt, hat er noch die Kraft, ihm im Namen von Mathilda ein Geschenk zu übergeben ? den gezogenen Sicherungsstift einer Handgranate aus seinem Gürtel. Stansfield kommt bei der folgenden Explosion um.

Nachdem Léon nicht wie vereinbart den Treffpunkt erreicht hat, begibt sich Mathilda, die zum Zeitpunkt der Explosion bereits geflohen ist, zu Tony. Tony teilt ihr mit, dass Léon bei ihm Geld für sie auf die Seite gelegt habe. Mathilda bietet Tony an, als Auftragskillerin für ihn zu arbeiten, da sie von Léon ausgebildet wurde. Tony wird daraufhin wütend und verweigert ihr diesen Wunsch, er besteht darauf, dass sie ein normales Leben anfängt. Er gibt ihr etwas von dem Geld, teilt ihr aber mit, dass sie erst nächsten Monat wieder etwas von dem Geld haben könne. Mathilda kehrt daraufhin zur Spencer School zurück und wird dort wieder aufgenommen. Anschließend pflanzt sie Léons „Freund“ auf einer Wiese ein und beendet den Film mit den Worten: „Hier wird es uns gut gehen, Léon.“


Kritiken:

„Gefühlvolle Inszenierung, exzellenter Schnitt, packende Story – ein Meisterwerk.“ filmspiegel.de

„Rasanter, intelligenter, stimmungsvoll fotografierter und prominent besetzter Actionfilm.“ ZDF auf zdf.de

„[Besson] bewegt sich als Action-Virtuose, als Action-Purist auf der Stilhöhe von Melville oder Kubrick, cool bis ans Herz hinan, und ist doch ein unbeirrbarer letzter Romantiker […]“ Der Spiegel

„Satt an Stil, Witz, Selbstsicherheit durch und durch, bietet dieser Film eine atemberaubende frische Perspektive auf den Big Apple, die so nur Besson fabrizieren konnte, in einem Wort: wundervoll.“ Empire

„Bessons Autorenschaft und seine Regie sind besser geworden […] mit einer amerikanischen Note daran […] Und dann ist da noch Jean Reno, ein Schauspieler zu gut, um wahr zu sein.“ Montreal Film Journal

„Ein furios geschnittener und stimmungsvoll fotografierter Gangsterfilm, dessen atemberaubender Inszenierungsstil eine geradezu soghafte Spannung erzeugt. Leider halten Charakterzeichnung und Wahrscheinlichkeitsgehalt nicht mit der technischen Aufbereitung Schritt, so daß die Geschichte am Ende allzu selbstverliebt in ein zwiespältiges, martialisches Showdown mündet.“ Lexikon des Internationalen Films

„Besson ist kein Action-Regisseur. Er ist ein Gewalt-Regisseur, vermutlich der beste gegenwärtig aktive. Auf so einem schmalen Grat zu wandeln, nämlich psychopathisches, mörderisches Verhalten zu verschönern, kann durchaus einige Leute beunruhigen. Das ist ein Gegenstand, den wir lieber cartoonhaft behandelt sehen möchten […]“ Richard Schickel, Time

„Besson gelingt es in seinem besten Film innerhalb einer spannenden Actionstory eine sehr ungewöhnliche und einfühlsame Beziehungsgeschichte zu erzählen. Dafür hat er einfache und klare Bilder gefunden.“ Nana A. T. Rebhan, ARTE

„Fazit: Bessons Bester: hart, aber herzlich


Quelle: Wikipedia

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