Legende [DD] (1985)

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Der Herr der Finsternis (Tim Curry) hat das letzte Einhorn der Welt gefangen und plant es umzubringen, auf daß darauf nie wieder die Sonne aufginge. Gleichzeitig will er auch noch die schöne Prinzessin Lili (Mia Sara) ehelichen. Dagegen hat jedoch Lilis Freund Jack (Tom Cruise) einiges, der sich mit magischen Geschöpfen und Zwergen verbündet, um in die Unterwelt hinabzusteigen und das Undenkbare zu verhindern…


Inhalt:

Der Herr der Finsternis (Tim Curry) hat das letzte Einhorn der Welt gefangen und plant es umzubringen, auf daß darauf nie wieder die Sonne aufginge. Gleichzeitig will er auch noch die schöne Prinzessin Lili (Mia Sara) ehelichen. Dagegen hat jedoch Lilis Freund Jack (Tom Cruise) einiges, der sich mit magischen Geschöpfen und Zwergen verbündet, um in die Unterwelt hinabzusteigen und das Undenkbare zu verhindern…


Legende ist ein US-amerikanischer Fantasyfilm des britischen Regisseur Ridley Scott aus dem Jahr 1985, der am 21. November 1985 in die deutschen Kinos kam. Der Film ist eine Co-Produktion von 20th Century Fox, Embassy International Pictures, Legend Production Company Ltd. und den Universal City Studios im Verleih der Universal Pictures in den USA bzw. 20th Century Fox in Europa.


Handlung:

Der Herr der Finsternis, verbannt zu einer Existenz im Schatten, möchte alleiniger Herrscher über die Welt werden. Doch dies kann er nur, wenn er die letzten noch verbliebenen Einhörner töten kann, die durch ihre Zauberkraft das Gute in der Welt beschützen. Wenn das Horn des letzten Einhorns zerbricht, wird die Welt von Dunkelheit und Kälte heimgesucht, was es dem Herrn der Finsternis ermöglicht, die Herrschaft über die Welt zu übernehmen.

Er schickt daher seine Kobold-Helfer mit dem Auftrag los, die scheuen weißen Tiere, die sich in dem stets unergründlichen und geheimnisvollen Märchenwald verstecken, zu vernichten. Er will sich der Arglosigkeit der Unschuld bedienen, die in den reinen Herzen junger Menschen wohnt. Die Kobolde finden bald eine solche Kandidatin: die junge Prinzessin Lily, die oft in den Wald kommt, um dort ihren Geliebten, den Waldläufer Jack, zu besuchen.

Durch einen Verstoß von Prinzessin Lily gegen die Gesetze des Waldes wird das männliche Einhorn von den Kobolden getötet, und Lily und das letzte noch lebende Einhorn geraten schließlich in die Fänge der bösen Kobolde. Damit wird es nun für den satanischen Herrn der Finsternis möglich, die Welt in Dunkelheit und Grauen zu verwandeln. Zuvor möchte er jedoch Lily zu seiner Braut machen, um den Triumph des Verderbens auszukosten.

Doch er hat die Rechnung nicht mit Jack gemacht, der sich mit Hilfe des Naturmagiers Gump, einiger Waldgnome und einer Elfe auf den Weg zum „Großen Baum der Finsternis“ macht, um zu verhindern, dass das letzte Einhorn getötet wird. Mit seinen Freunden gerät er auch bald in das unterirdische Reich des Herrn der Finsternis. Nach zahlreichen Schrecken gelingt es der Gruppe, mit Hilfe blank polierter Silberteller das Licht der Sonne in das Schloss zu leiten und so den Herrn der Finsternis zu überwinden, der schließlich in die Tiefe des Weltall-Abgrunds stürzt.


Handlungsinfo:

Ein wichtiger Aspekt des Films ist die Versuchung Lilys und die Erfahrung starker erotischer Motive, die von der dunklen Seite, dem Fürsten der Finsternis, auf sie ausgehen. Sie verfällt zeitweise der Versuchung der Eitelkeit und nimmt eine dunkle, lustorientierte Gestalt an. Sie bleibt allerdings geistig selbstbestimmt, täuscht den dunklen Fürsten und wendet sich im entscheidenden Augenblick gegen ihn. Die Liebe Jacks, der ihr den Beweis in Form eines wiedergefundenen Rings erbringt, erlöst sie aus der befangenen und ohnmächtigen Situation.

Der Film handelt des Weiteren vom klassischen Ringen dunkler und lichterfüllter Kräfte in einer fantastischen Märchenwelt voller Kreaturen wie Elfen, Zwerge, Einhörner und Dämonen, die in einer für Scott typischen visuell hochrangigen Weise gezeigt werden. Der Film gilt – ähnlich wie Alien und Blade Runner für die Science-Fiction – in Fantasy-Kreisen als Grundlagenwerk und darf – trotz gelegentlicher Unterschätzung – zu den ästhetisch anspruchsvollsten Werken Ridley Scotts zählen. Tom Cruise und Mia Sara in ihren ersten Hauptrollen und Tim Curry als Herr der Finsternis stellen Scotts großes Talent im Einsatz von Schauspielern unter Beweis.


Editionsgeschichte:

Filmfassungen

Die ursprüngliche Fassung des Regisseurs wurde aufgrund schlechter Preview-Ergebnisse um 18 Minuten gekürzt (auf 94 min.) und präsentiert ein wenig plausibles Ende. Erst im Jahre 2002 erschien in den USA ein Director’s Cut (englische Sprache), der die ursprüngliche Fassung wiederherstellt (113 min). Es existieren insgesamt 3 veröffentlichte Versionen des Films, von denen der 2002 herausgegebene Director’s Cut als endgültige Referenz gilt (derzeit nur auf Englisch).

Version „DC“ (Director’s Cut) Länge 113 Minuten: Geschnitten von Terry Rawlings und von Ridley Scott im Jahre 1985 als endgültige Fassung seiner Intention bestätigt. Die Filmmusik ist von Jerry Goldsmith.

Version „EV“ (Europäische Version) Länge 94 Minuten: Geschnitten von Terry Rawlings und Ridley Scott im Jahre 1985 als Reaktion auf die schlechte Resonanz des Preview-Publikums. Bei dieser Version wurde versucht, den Gehalt des DC so weit wie möglich zu bewahren und lediglich eine kürzere Laufzeit zu erzielen. Auch bei dieser Version ist die Filmmusik von Jerry Goldsmith.

Version „AV“ (Amerikanische Version) Länge 89 Minuten: Geschnitten von Terry Rawlings und Ridley Scott im Jahre 1985/86 für den amerikanischen Markt. Diese Version zeigt bedeutende inhaltliche Änderungen gegenüber der EV. Es handelt sich um gravierende Kürzungen sowie Hinzufügungen. Die Vorgaben zu den Änderungen wurden vom damaligen Präsidenten der Universal Studios, Sidney Sheinberg, gegeben. Die Filmmusik wurde komplett ersetzt durch eine andere Komposition, um ein jugendliches Publikum anzusprechen. Für diese amerikanische Version der Filmmusik wurde die zur damaligen Zeit in den USA sehr erfolgreiche Elektronik-Gruppe Tangerine Dream engagiert, die unter anderem neben ihrer instrumentalen Musik einen Song mit Jon Anderson von der Gruppe Yes aufnahmen. Ein weiterer Song im Film wurde von Brian Ferry beigesteuert.


Kritiken:

Die Kritiken für den Film fielen ziemlich bescheiden aus, und er kam bei Kritikern, wie auch beim Publikum, nicht sehr gut an. Erst durch Wiederveröffentlichungen auf Video und DVD in späteren Jahren entwickelte er sich in der Fantasy-Szene zum Geheimtipp.

„Der Film kann nie wirklich die Beschränkungen überwinden, die ihm die Filmbühne als Drehort auferlegte (…); alles sieht ziemlich nach Plastik aus (…)“ Christopher Null, 2002

„Schockeffekte an der Grenze zwischen Kitsch und Gruselkino.“ Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“

„Geradlinige Fantasy-Geschichte, in der das Häßlich-Böse an der Übernahme der Herrschaft über eine friedliche Welt gehindert wird. Der Film plündert sich durch die bekannten Klischees des Genres, wirkt dabei wenig originell und stilsicher und allzu kalkuliert auf größtmögliche Breitenwirkung bedacht. Der Zauber der Märchenwelt wird nur behauptet, aber nicht entfaltet. Teilweise wartet der Film mit recht drastischen Schockeffekten auf.“ Lexikon des Internationalen Films


Quelle: Wikipedia

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