Alexander (2004)

 

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336 v. Chr.: Als Philipp II, König von Makedonien (Val Kilmer), ermordet wird, besteigt sein Sohn Alexander (Colin Farrell) den Thron. Dieser zieht aus, um das mit Makedonien rivalisierende Perserreich zu erobern. Doch als Babylon fällt, ist es dem König nicht genug. Er will sein Reich weiter nach Osten ausdehnen, erobert ein Land nach dem anderen und lässt deren Könige für sich kämpfen. Bis er am Ende eines achtjährigen Feldzug schließlich Indien erreicht.


Alexander


Inhalt:

336 v. Chr.: Als Philipp II, König von Makedonien (Val Kilmer), ermordet wird, besteigt sein Sohn Alexander (Colin Farrell) den Thron. Dieser zieht aus, um das mit Makedonien rivalisierende Perserreich zu erobern. Doch als Babylon fällt, ist es dem König nicht genug. Er will sein Reich weiter nach Osten ausdehnen, erobert ein Land nach dem anderen und lässt deren Könige für sich kämpfen. Bis er am Ende eines achtjährigen Feldzug schließlich Indien erreicht.


Oliver Stones Monumentalfilm Alexander aus dem Jahr 2004 schildert das Leben und Wirken von Alexander dem Großen. Der makedonische König gehört zu den größten Eroberern aller Zeiten und dehnte sein Reich bis nach Persien, Ägypten und Indien aus. Der Film konzentriert sich auf den Charakter Alexanders und die Historie und verzichtet bewusst auf die Darstellung der mythologischen Elemente, wie beispielsweise den gordischen Knoten, die Massenhochzeit von Susa oder das Orakel von Siwa.


Handlung:

Der alte Ptolemaios, der in seiner Jugend an Alexanders Seite gekämpft hat, erzählt dessen Geschichte.

Wir erfahren, dass Alexander in seiner Kindheit von seiner Mutter Olympias für ein gottgleiches, zu Großem bestimmtes Geschöpf gehalten wurde, während ihn sein Vater, der makedonische König Philipp II., zumindest zeitweise als Schwächling sah.

Nach Philipps Ermordung, bei der Olympias anscheinend eine entscheidende Rolle gespielt hat, wird der gerade erst 20-jährige Alexander zum König von Makedonien ernannt und beginnt einen Eroberungsfeldzug. Er dehnt sein Reich bis nach Persien, Ägypten und Indien aus und träumt davon, die Völker zu vereinen. Doch Alexanders Männer teilen seine Faszination für die „Barbarenvölker“ nicht und sehnen sich nach ihrer Heimat Makedonien. Alexanders Ehe mit der Asiatin Roxane, die zunächst kinderlos bleibt, wird nicht toleriert.

Alexander wird immer einsamer und verfällt mehr und mehr dem Wein. Im Streit tötet er Kleitos, einen seiner treuesten Gefährten.

Anschließend fällt Alexander in Indien ein. Nachdem er selbst in einer Schlacht schwer verwundet wurde, kehrt er mit seinem Heer nach Persien zurück und verbringt seine letzten Tage in Babylon. Als sein bester Freund Hephaistion, mit dem ihn eine homoerotische Beziehung verbunden hat, an einer vermuteten Vergiftung stirbt, hält Alexander seine Frau Roxane für die Mörderin und will sie töten, bis er erfährt, dass sie schwanger ist. Doch Alexander erlebt die Geburt seines Sohnes nicht mehr mit, denn er stirbt zuvor an Fieber.


Wissenswertes:

Als Grundlage für das Drehbuch diente die renommierte Alexander-Biografie von Professor Robin Lane Fox von der Oxford University aus dem Jahr 1973. Fox diente während der Dreharbeiten außerdem als historischer Berater, wenngleich Stone abweichend davon sich einige historische Freiheiten nahm. Gedreht wurde bei Marrakesch in Marokko, in London und in Thailand.

Die Weltpremiere fand am 16. November 2004 in Hollywood statt. In die deutschen Kinos kam er am 23. Dezember 2004.

Das Werk thematisiert die vermutete Homosexualität Alexanders des Großen intensiv. Dies führte zu Protesten aus Griechenland, weil dort befürchtet wurde, der Ruf des griechischen Nationalhelden könnte beschädigt werden. Angedrohte Klagen könnten der Grund sein, warum der Film auf die Darstellung eindeutiger homosexueller Handlungen verzichtet.

Aus wirtschaftlicher Sicht war der Film ein Flop. Produktions- und Marketingkosten von etwa 195 Millionen US-Dollar stand ein weltweites Einspielergebnis in Höhe von lediglich 167 Millionen US-Dollar entgegen.

Neben der Kinofassung (175 Minuten NTSC-DVD/168 Minuten PAL-DVD) existiert in einigen asiatischen und englischsprachigen Ländern ein Director’s Cut (167 Minuten NTSC- und PAL-DVD) sowie ein so genannter Final Cut (214 Minuten NTSC-DVD) von Alexander auf DVD und Blu-ray Disc.

Der Director’s Cut ist insgesamt acht Minuten kürzer (bezogen auf die NTSC-Laufzeit) als die Kinofassung. Stone hatte insgesamt 17 Minuten der ursprünglichen Fassung herausgeschnitten und neun Minuten neue Szenen eingefügt, um dem Film etwas mehr Tempo zu verleihen und ihn so massentauglicher zu machen.

Der Final Cut wurde nach dem Wortlaut von Oliver Stone von ihm erstellt, weil er selber feststellen musste, dass keine bisher veröffentlichte Fassung abgeschlossen und in sich stimmig sei. Der Final Cut sei mit nun ungefähr 3½ Stunden Laufzeit seine klarste Interpretation des unglaublichen Lebens von Alexander. Stone hatte für den Final Cut erneut Szenen eingefügt und die Handlungsstruktur gegenüber dem Director’s Cut nochmals umgestellt und abgeändert. Auch gibt es in dieser Fassung eine heutzutage selten gewordene Intermission, die den Film in zwei Hälften aufteilt.

In der Original-Fassung versuchte Oliver Stone, die unterschiedlichen Kulturen durch unterschiedliche Dialekte darzustellen. So spricht beispielsweise Alexander mit irischem Akzent, seine Mutter aber mit russischem Akzent.

Der Film war 2004 für sechs Goldene Himbeeren nominiert, darunter in den Kategorien schlechtester Film, schlechtester Hauptdarsteller (Colin Farrell), schlechteste Hauptdarstellerin (Angelina Jolie) und schlechtester Regisseur (Oliver Stone). Er erhielt keine einzige dieser „Auszeichnungen“ und ging daher „leer“ aus.

Die einzige bekanntere Verfilmung des Alexander-Stoffes vor Oliver Stones Alexander ist der Monumentalfilm Alexander der Große von Robert Rossen aus dem Jahr 1956.


Kritiken:

Positiv

„Es gibt Zeiten, in denen mich die Menschheit echt nervt, besonders meine Landsleute und ganz besonders die Kritiker. Dass Oliver Stone von diesen Leuten kollektiv in den Dreck gezogen wird, stößt mich ab – nein – macht mich sogar wütend! […] Alexander ist ein beeindruckendes Spektakel voller Visionen, Ideen und großartiger Schauspielkunst.“ Harry Knowles: Ain’t it Cool News

„Selbst wenn der Film die Welt nicht erobert, so ist Stones Alexander doch die Schlacht wert. Wie JFK und Geboren am 4. Juli verbindet er Geschichte und Politik zu einer wilden, erinnerungswürdigen und atemberaubenden Reise.“ Michael Wilmington: Chicago Tribune

„Der Film schlittert mehrmals nah am Kitsch entlang (ungnädige Zuschauer würden den Film als zu hysterisch betrachten), aber Stones Mut zum Wagnis hat seinen ganz eigenen Reiz.“ Rene Rodriguez: Miami Herald


Negativ

„Ein kindisches Drehbuch, konfuser Verlauf und erschreckend schlechte Schauspieler machen diesen Oliver-Stone-Film zu einer großen Enttäuschung.“ Manohla Dargis: The New York Times

„Diesen Film zu schauen, ist wie im Unterricht eines Geschichtslehrers zu sitzen, der nicht einmal gut erzählen kann.“ John Venable: supercala.com

„Was immer monumental ist, Oliver Stones angebliches Herzensprojekt über den größten Schlachtenlenker der Weltgeschichte hat es nicht. „Alexander“ bleibt trotz einer respektablen Leistung Colin Farrells ohne Brennpunkt und entwirft über drei Stunden die bedauernswerte Geschichte des Scheiterns eines Riesenprojektes.“ Flemming Schock: Filmspiegel


Quelle: Wikipedia

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