Zauberhafte Nanny, Eine (2005)

 

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Eine zauberhafte Nanny (Originaltitel: Nanny McPhee) ist ein britischer Fantasyfilm aus dem Jahr 2005 des Produzentenduos Tim Bevan und Eric Fellner. Hauptdarstellerin Emma Thompson schrieb auch das Drehbuch nach den Geschichten um die magische Kinderfrau Nanny Matilda (Nurse Matilda) von Christianna Brand. Die Geschichte wurde mit einem zweiten Teil, Eine zauberhafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer, fortgesetzt.


Eine zauberhafte Nanny


Eine zauberhafte Nanny (Originaltitel: Nanny McPhee) ist ein britischer Fantasyfilm aus dem Jahr 2005 des Produzentenduos Tim Bevan und Eric Fellner. Hauptdarstellerin Emma Thompson schrieb auch das Drehbuch nach den Geschichten um die magische Kinderfrau Nanny Matilda (Nurse Matilda) von Christianna Brand. Die Geschichte wurde mit einem zweiten Teil, Eine zauberhafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer, fortgesetzt.


Handlung:

Im Süden Englands lebt ca. 1870 Familie Brown mit drei Angestellten. Vater Cedric, ein Leichenpräparator, ist mit seinen sieben Kindern nach dem Tod seiner Frau völlig überfordert. Selbst das mittlerweile siebzehnte Kindermädchen ist den Streichen und der Ungezogenheit der Kinder hilflos ausgeliefert, so dass sich Cedric erneut auf die Suche nach einer neuen Nanny (dt. Kindermädchen) machen muss. Die Arbeitsvermittlung kann jedoch nicht mehr aushelfen, Cedric ist verzweifelt.

Am Abend klopft eine mysteriöse Frau an die Tür des Anwesens der Browns. Sie stellt sich vor als Nanny McPhee und bittet um Einlass. Währenddessen haben die Kinder die Küche erobert und sind dabei, alles zu verwüsten. Als Nanny McPhee eintritt, sind die Kinder wie gewohnt frech und ungezogen, doch wie durch ein Wunder räumen sie die Küche mit einem Mal wieder auf und gehen brav zu Bett.

Mit magischer Unterstützung bringt Nanny McPhee den Kindern nach und nach Manieren bei. Papa Cedric ist sehr zufrieden, doch ihn plagen finanzielle Sorgen. Seine wohlhabende Tante Lady Adelaide übernimmt seit einiger Zeit die Miete für das Anwesen der Browns und droht nun die Zahlungen einzustellen, sollte Cedric nicht bis zum Ende des Monats wieder heiraten. Cedric ist klar, dass die Familie ohne die Zahlungen ruiniert ist und begibt sich auf die Suche nach einer passenden Frau. Die Auswahl ist erschreckend klein, und so bleibt nur Mrs. Quickly, eine sich mit bunten Kitsch umgebende Bekannte mittleren Alters. Die Kinder sind entsetzt und versuchen mit ihren üblichen Tricks alles Mögliche, um die Neue zu vergraulen. Als Mrs. Quickly tatsächlich die Flucht ergreift, erzählt Cedric seinen Kindern von der ausweglosen Lage. Die Kinder tun nun ihr Bestes, Mrs. Quickly zu akzeptieren.

Die Hochzeit wird rasch arrangiert. Als jedoch Cedric mit Mrs. Quickly vor dem Altar steht, simulieren die Kinder im Einverständnis mit Cedric einen Bienenüberfall, der zu einer Tortenschlacht führt. Mrs. Quickly zieht wütend von dannen. Die anwesende Tante Adelaide will gerade aufbrechen, als sie von Simon, dem ältesten der sieben Kinder, aufgehalten wird. Simon schlägt eine Ehe zwischen Cedric und Angeline, dem ehemaligen Küchenmädchen, vor, die bei Lady Adelaide feine Manieren gelernt hat. Da beide schon immer heimlich füreinander geschwärmt hatten, wird die Ehe geschlossen, und die Zukunft der Browns ist gesichert.

Nanny McPhee hat anfangs das hässliche Erscheinungsbild einer Hexe und verfügt über einen Zauberstock. Je mehr ihr Wirken im Hause Brown von Erfolg gekrönt ist, desto mehr Hexenmerkmale fallen von ihr ab. Zum Schluss ist sie eine schöne junge Frau und geht fort. Sie sagt: „Wenn ihr mich nicht wollt, aber braucht, komme ich. Wenn ihr mich wollt, aber nicht braucht, gehe ich.“ Die Geschichte handelt von einer geschickten Erziehung zu Verantwortungsbewusstsein.


Kritiken:

Der Film erhielt von Kritikern überwiegend positive Einschätzungen. So spricht etwa der film-dienst von „respektlosem Witz“ in einer „liebevoll-überkandidelten Märchenwelt“, bei der „auch ernstere Untertöne über mangelnde Kommunikation zwischen Erwachsenen und Kindern zum Tragen“ kämen. Hervorgehoben wird dabei vor allem die schauspielerische Leistung von Emma Thompson, so etwa von Stella Papamichael im BBC: „[…] Thompson ist als […] Babysitterin ein Genuss.“ Thompsons „unbeschreibliche Grazie und Sympathie“ sei in diesem Film jedoch „nicht so offensichtlich wie sonst“, schreibt Ray Bennett vom Hollywood Reporter. Roger Ebert von der Chicago Sun-Times stellte sich die Frage, ob Kinder den Film mögen werden: „Ich denke, Kindern wird es gefallen zu sehen, wie andere Regeln lernen müssen, ohne dass sie diese Regeln selbst verinnerlichen müssen.“

Gelobt wurde darüber hinaus das Aussehen des Films, wohingegen einige Schwächen im Erzählstil bemerkt wurden. Eine zauberhafte Nanny sei ein Film, dessen „verdrehte visuelle Vorstellungskraft konsequenter ist als seine wacklige und ungeradlinige Erzählweise“, schreibt Stephen Holden von der New York Times.[8] Der Film habe aber „einen Hauch vom dunklen Stil Roald Dahls, was das Zuckrige etwas abschwächt“ meint Leslie Felperin in der Fachzeitschrift Variety.[9] So sieht es auch Jo Berry vom Empire Magazine und bescheinigt dem Film, er sei „schaumig und spaßig – herrlichst dunkel“.


Sonstiges:

Kritikerin Melanie Moon wird in einer Aussage zum Film zitiert mit „Die neue Mary Poppins“ (The new Mary Poppins).

Auf Filmplakaten und den Hüllen von DVD und Blu-Ray Disc ist stets nur die Silhouette von Nanny McPhee zu sehen, niemals sie selbst.

Die fünf (vier) Lektionen, die Nanny McPhee den Kindern beibringt, sind:

Zu Bett gehen, wenn man es ihnen sagt (To go to bed when they are told)

Aufstehen, wenn man es ihnen sagt (To get up when they are told)

Sich anzuziehen, wenn man es ihnen sagt (To get dressed when they are told)

Zuhören (to listen) – das ist die Lektion, die Nanny McPhee dem Vater beibringt.

Genau das tun, was euch gesagt wird (To do as they are told)

Der Film Eine zauberhafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer ist keine direkte Fortsetzung, sondern eine neue Geschichte mit derselben Nanny McPhee, die etwa siebzig Jahre später während des Zweiten Weltkrieges spielt.

In der deutschen Fassung ist eine Szene am Ende des Films nur schwer verständlich, da sich der Kontext aus einem Wortspiel herleitet, das nur im englischen Original Sinn ergibt. Den Kindern wird von Mrs. Quickly gesagt, sie sollen sich benehmen, also „to behave“ auf Englisch. Als die Kinder am Ende des Films während der Hochzeit allerdings anfangen einen Bienenangriff zu simulierem, resultiert dies aus der dialektbehafteten Aussprache Mrs. Quicklys (in der Originaltonspur sehr schön zu hören), die da ein „beehive“ den Kindern befiehlt – also „Bienenstock“.


Quelle: Wikipedia

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