Valerian – Die Stadt der tausend Planeten (2017)
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Im 28. Jahrhundert sind Valerian (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevingne) als Spezialagenten der Regierung mit der Aufrechterhaltung der Ordnung im gesamten Universum beauftragt. |
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TRAILER |
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UNIVERSUM FILM |
Im 28. Jahrhundert sind Valerian (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevingne) als Spezialagenten der Regierung mit der Aufrechterhaltung der Ordnung im gesamten Universum beauftragt. Während der verwegene Frauenheld Valerian es auf mehr als nur eine berufliche Beziehung mit seiner schönen Partnerin abgesehen hat, zeigt ihm die selbstbewusste Laureline jedoch die kalte Schulter. Auf Anordnung ihres Kommandanten (Clive Owen) begeben sich Valerian und Laureline auf eine Sondermission in die atemberaubende, intergalaktische Stadt Alpha: einer Mega-Metropole, die Tausende verschiedener Spezies aus den entlegensten Winkeln des Universums beheimatet. Die siebzehn Millionen Einwohner haben sich über die Zeiten einander angenähert und ihre Talente, Technologien und Ressourcen zum Vorteil aller vereint. Doch nicht jeder in der Stadt der Tausend Planeten verfolgt dieselben Ziele – im Verborgenen wächst eine dunkle Macht heran, die nicht nur Alpha, sondern die gesamte Galaxie in Gefahr bringt…
FILMSTARTS |
Im 28. Jahrhundert sorgen der Spezialagent Valerian (Dane DeHaan) und seine Kollegin Laureline (Cara Delevingne) für Recht und Ordnung in der Galaxis. Gerade haben sie ein wertvolles kleines Alien sichergestellt (einen Transmulator, der Gegenstände kopiert), da führt der Weg der ungleichen Gesetzeshüter in die gigantische Weltraum-Metropole Alpha, wo unzählige verschiedene Spezies friedlich zusammenleben. Die Bewohner haben ihr Wissen vereint und nutzen es zum Vorteil für alle. Doch auf der riesigen Weltraumstation stimmt etwas nicht. Kommandant Arun Filitt (Clive Owen) glaubt, dass sie von einem Virus zerfressen wird – Valerian und Laureline sollen herausfinden, was los ist. Als Laureline dann auf Alpha vom verrückten Diktator Boulan Bathor III (Roman Blomme) gekidnappt wird, führt die Spur für Valerian ins Rotlichtviertel Paradise Alley. Dort begegnet er der Gestaltwandlerin Bubble (Rihanna), die bei der Befreiung seiner Kollegin eine große Hilfe sein könnte…
WIKIPEDIA (SPOILERWARNUNG) |
Valerian – Die Stadt der tausend Planeten (Originaltitel: Valerian and the City of a Thousand Planets) ist ein Science-Fiction-Film des französischen Regisseurs Luc Besson, der auch als Drehbuchautor und Produzent des Films fungierte. Der Film basiert auf Valerian und Veronique (Originaltitel: Valérian et Laureline), einer französischen Science-Fiction-Comic-Serie von Pierre Christin und Jean-Claude Mézières, deren erste Geschichte am 9. November 1967 erschien. Der Film kam am 20. Juli 2017 in die deutschen Kinos, nahezu 50 Jahre nach der Erstveröffentlichung der Comic-Serie.
Handlung:Im Jahr 2020 noch eine kleine Raumstation ähnlich der ISS, wird aus Alpha schnell ein großer, um die Erde kreisender Komplex, der von Raumfahrern aller Nationen der Erde bewohnt wird. Im Jahr 2150 stoßen erste Außerirdische dazu. Bald schon erreicht die Station durch immer neue Anbauten und andockende Schiffe „eine kritische Masse“, die das Kraftfeld der Erde beeinflusst, weshalb sie mit Schubtriebwerken in Richtung der Magellan-Wolke geschickt wird.
400 Jahre später auf Mül: Die tropische Ozeanwelt mit ihren blauen Lagunen und weißen Stränden wird von sanften Wesen namens Pearls, alterslosen Humanoiden, bewohnt. Sie leben in Harmonie mit kleinen vierbeinigen Tieren, die als Transmutatoren in der Lage sind, die Perlen, die die Pearls auf dem Planeten sammeln, zu vervielfachen, wenn man sie damit füttert. Eines Tages wird ihre Idylle zerstört, als sich gewaltige Explosionen am Himmel zeigen und brennende Raumschiffe auf den Planeten stürzen. Als eine Feuerwalze über Mül hinwegfegt, schaffen es nur wenige, sich in einem der abgestürzten Raumschiffe zu schützen, alle anderen Planetenbewohner sterben bei der Katastrophe.
30 Jahre danach, an Bord eines Raumschiffes: Major Valerian und Sergeant Laureline sind Spezialagenten der Regierung der menschlichen Territorien, die mit der Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung im gesamten Universum beauftragt sind. Sie arbeiten von Galaxity aus, der Hauptstadt der Erde und des Terranischen Galaktischen Imperiums. Der junge Major hat es auf mehr als nur eine berufliche Beziehung mit seiner schönen Partnerin abgesehen, die selbstbewusste Laureline hält ihn jedoch für einen egoistischen Frauenhelden und zeigt ihm die kalte Schulter, wenn ihr Valerian romantische Avancen macht.
Auf Anordnung des Ministeriums begeben sich die beiden Gesetzeshüter mit ihrem Raumschiff, der „Intruder“, das auch durch die Zeit reisen kann und über die künstliche Intelligenz Alex verfügt, auf eine Mission. Sie sollen auf dem Planeten Kyrion einen Transmutator vom Planeten Mül suchen, der der letzte seiner Art ist. Auf dem Wüstenplaneten befindet sich ein riesiger, virtueller Basar, der sich in einer anderen Dimension befindet und auf dem ein geschäftiges Treiben herrscht. Allerdings kann man diesen nur mit einem speziellen Helm sehen, während man ohne dessen Hilfe nur die Wüste sehen kann. Valerian muss dort den Transmutator in einem Labyrinth von tausenden Ebenen finden und befreit diesen schließlich aus den Fängen eines Hehlers, der diesen gerade an zwei überlebende Pearls verkaufen will, sich es dann aber doch anders überlegt. Dieser Einsatz geht jedoch längst nicht so reibungslos vonstatten, wie der Agent dies geplant hatte. Seine Spezialausrüstung, mit der er zwischen verschiedenen Dimensionen hin und her springen kann, hat einen Defekt. Die zur Unterstützung mitgegebene Militäreinheit wird aufgerieben, und Laureline muss Valerian helfen, der aber immerhin das Tier und eine Perle sicherstellen konnte. Den Transmutator päppelt Laureline im „Intruder“ in einer Kammer mit „hochangereichertem Uran“ wieder auf. Valerian findet heraus, dass in der Perle, die er mitgebracht hat, „20 Megatonnen Energie“ stecken. Außerdem erkennt er die Perle und den Transmutator wieder: Er begegnete den beiden in einer Vision, die er kurz vor Missionsbeginn hatte, deren Ursprungsort der Schiffscomputer Alex aber nicht bestimmen konnte.
Valerian und Laureline bringen das Wesen zu dem Vier-Sterne-General Commander Arün Filitt in die interstellare Stadt Alpha, die sich mittlerweile „700 Millionen Meilen“ von der Erde entfernt befindet. Die Mega-Metropole beheimatet nunmehr tausende verschiedene außerirdische Spezies aus allen Winkeln des Universums. Viele Millionen von ihnen sind Menschen und verwandte Arten, die 5000 verschiedene Sprachen sprechen. Sie alle haben ihre Technologien, Ressourcen, Talente und ihr Wissen zum Vorteil aller vereint. Allerdings scheint die Zukunft von Alpha in Gefahr, denn Valerian und Laureline erfahren von einer radioaktiven Zone im Zentrum der Stadt, von der Commander Filitt im Sicherheitsrat berichten will. Die Sitzung wird jedoch von einer Gruppe Pearls gestürmt, die alle Anwesenden lähmen und den Commander entführen. Valerian verfolgt die Entführer, bis er vom Überwachungsschirm des Kontrollzentrums verschwindet. Bei dem Versuch, ihren Partner aufzuspüren, hilft Laureline eine telepathische Qualle, aber als sie ihn gefunden hat, gerät sie selbst in die Hände einer Gruppe von Boulan-Bathor. Valerian hat jedoch einen Plan, wie er sie befreien kann. Er besucht die Show von Bubble, einer Formwandlerin, die im Glammer Club in der Paradise Alley als Quickchangedresserin arbeitet, und kann sie überzeugen, ihre Fähigkeiten einzusetzen, um in das Gebiet der Boulan-Bathor zu gelangen, wo deren auf exotische Delikatessen versessener Kaiser gerade versucht, Laurelines Gehirn zu verspeisen. Gemeinsam töten sie einige der Boulan-Bathor; bei ihrer Flucht aus dem Palast wird Bubble tödlich verletzt und stirbt in den Armen Valerians.
Valerians Visionen führen die beiden in die angebliche Todeszone von Alpha, die tatsächlich eine geheime Schutzzone der Pearls ist, und wo sie auf eine Gruppe von Pearls mit einem Raumschiff stoßen. Ihr Kaiser erzählt ihnen von der Zerstörung ihres Planeten, und davon, dass es die Menschen waren, die Schuld daran trugen, dass sechs Millionen ihrer Art, darunter seine Tochter Lïhio-Minaa, den Tod fanden. Es war Arün Filitt, der ein Raumschiff in der Schlacht über ihrem Planeten kommandierte und „Fusio-Geschosse“ abfeuern ließ, die die feindliche Raumschiffflotte zum Absturz auf dem Planeten Mül brachte und ihn zerstörte. Valerian zögert, den Pearls den Transmutor und die Perle von ihrem Planeten zurückzugeben, doch Laureline kann ihn davon überzeugen, dass dies die einzig richtige Entscheidung ist. In ihrem Raumschiff können die Pearls mithilfe der Perle und dem Transmutator eine Simulation ihres zerstörten Planeten erschaffen.
Der Commander, der sich in der Gefangenschaft der Pearls befindet, kann jedoch einige K-Trons, Kampfroboter seiner Leibwache, aktivieren. Nach einem opferreichen Kampf können die Pearls ihr Raumschiff starten. Valerian und Laureline entkommen dem Angriff auf dem Raumschiff und werden von den Pearls in einer kleinen Rettungskapsel im All ausgesetzt, nachdem die Seele der Prinzessin Lïhio-Minaa, die während Valerians Vision mit ihm verschmolzen war, ihn verlassen hat. General Okto Bar kann den auf Alpha zurückgelassenen Commander verhaften. Valerian macht Laureline, nachdem sie sich im Laufe der Ereignisse nähergekommen sind, in der Rettungskapsel einen Heiratsantrag, den diese nach einem kurzen, gagreichen Gespräch mit einem Kuss und einem „vielleicht“ beantwortet.
Bedeutung der Comic-Vorlage für den Science-Fiction-Film:Auch wenn die Science-Fiction-Comic-Serie Valérian et Laureline von Pierre Christin und Jean-Claude Mézières, die Valerian – Die Stadt der tausend Planeten als Vorlage diente, eine Reihe von Science-Fiction-Filmen inspirierte, ist George Lucas, der Schöpfer von Star Wars, nie auf eventuelle Adaptionen eingegangen. Einige Stilelemente und Figuren der Comic-Serie weisen Ähnlichkeiten mit denen der Star-Wars-Filmreihe auf, so ähnelt das Sklavenmädchen-Outfit, das Laureline in einem Abenteuer von 1972 trug, dem Kostüm von Prinzessin Leia Organa in Die Rückkehr der Jedi-Ritter aus dem Jahr 1983. Weitere Ähnlichkeiten bestehen zwischen dem Millennium-Falken und Zeichnungen eines Raumschiffes in der Comic-Serie, und einige Aliens hatten darin einen Rüssel im Gesicht und Fell auf der Haut.[4] Die erste Geschichte von Valérian et Laureline war im Jahr 1967 erschienen, Krieg der Sterne, der erste Teil der Star-Wars-Reihe, feierte 1977 seine Premiere. Die französische Comic-Serie war in den Vereinigten Staaten lange Zeit völlig unbekannt.
Produktion:
Stab und FinanzierungDie Regie übernahm Luc Besson, der auch als Drehbuchautor und Produzent des Films fungiert. Nach eigenen Aussagen wollte Besson die Comic-Vorlage schon seit vielen Jahren verfilmen; zudem würde der Regisseur gerne Fortsetzungen drehen, sollte sich die Möglichkeit ergeben. Besson las die von 1967 bis 2010 erschienene, weltweit erfolgreiche französische Comicreihe Valérian et Laureline von Jean-Claude Mézières und Pierre Christin bereits im Alter von zehn Jahren, und er sei, so Besson in Interviews auf der Comic-Con 2016, mit den beiden Hauptfiguren seitdem eng verbunden. Für den Regisseur war die Verfilmung der Comicreihe daher lange Zeit eine Herzensangelegenheit, allerdings dachte Besson jahrelang, es sei unmöglich, die Comicvorlage zu verfilmen. Als er jedoch den Film Avatar – Aufbruch nach Pandora im Kino gesehen hatte, wurde er nach eigenen Aussagen vom Gegenteil überzeugt und habe erst hiernach an eine werktreue Umsetzung des Stoffs geglaubt. James Camerons Technologie sei die wichtigste Grundlage für die Verfilmung der Comicbuchreihe gewesen. Der Film basierte letztlich auf mehreren Comics der Vorlage, der Hauptteil der Handlung stammt jedoch aus Botschafter der Schatten, dessen Schauplatz das riesige Raumstationen-Konglomerat Central City ist. Weitere Motive stammen unter anderem aus den Bänden Im Reich der tausend Planeten und Willkommen auf Alflolol.
2012 wurde schließlich bekannt, dass der Film in die Tat umgesetzt werden soll, was später von Christophe Lambert, dem CEO von EuropaCorp bestätigt wurde.[11] Am 12. Mai 2015 bestätigte Besson, dass er als Regisseur und Drehbuchautor des Films tätig sein werde und gab zudem bereits die Hauptbesetzung des Films bekannt. Kofinanziert wurde der Film von BNP Paribas, Orange, Gulf Film, River Road Entertainment, Belga Films, TF1 Films Production, Fundamental Films sowie Universum Film.[12][13] Ende August 2015 erklärte Besson in einem Radiointerview mit RTL, es sei sehr teuer gewesen, den Film in Frankreich zu drehen. Weil der Film in englischer Sprache gedreht worden war, seien keine Steuervergünstigungen eingeräumt worden, auch wenn er mit dem Film 1.200 Jobs in Frankreich geschaffen hatte. Besson hatte auch Mezieres angeboten, als Konzeptdesigner des Films tätig zu werden. Als Kameramann konnte Besson den mehrfach für den César nominierten Thierry Arbogast gewinnen, mit dem er bereits für den Film Das fünfte Element zusammengearbeitet hatte. Dieser war ebenfalls von der Comic-Serie Valérian et Laureline inspiriert.
Für eine rund 18-minütige Actionszene nahm Besson die Hilfe der Studenten seiner Filmschule in Paris, der École de la Cité, die er im Jahr 2012 gegründet hatte, in Anspruch. Diese schufen eine Demoversion dieser Szene, die dann im Filmstudio mit den echten Schauspielern gedreht wurde.
Synchronisation:Die deutsche Synchronisation entstand nach einem Dialogbuch von Christoph Cierpka und Tobias Neumann durch die Synchronfirma Scalamedia unter Cierpkas Dialogregie. Valerian wird von Constantin von Jascheroff gesprochen und Laureline von Maximiliane Häcke. Tom Vogt übernahm die Synchronisation von Arün Filitt und Martin Kautz die von General Okto Bar.
Dreharbeiten:Die Dreharbeiten wurden am 4. Januar 2016 in der Cité du cinéma in Saint-Denis, im Norden von Paris, begonnen und am 3. Juni 2016 nach 91 Drehtagen beendet. Ursprünglich waren 115 Drehtage angesetzt. Die gesamten Produktionskosten sollen sich auf 180 Millionen US-Dollar belaufen, womit der Film die teuerste europäische Produktion überhaupt wäre[19], auch im Vergleich zum Film Cloud Atlas mit Produktionskosten von 100 Millionen US-Dollar, einer der bislang teuersten deutschen Produktionen.
Der Film wurde nicht in 3D und auch ohne 3D-Kamera gedreht, da Besson den Konvertierungsprozess inzwischen für gut genug hielt, um diesen Effekt durch eine Nachbearbeitung des Materials zu erzeugen und es gewisse Einschränkungen in der Inszenierung mit sich bringe, den Film in 3D zu drehen. Die meisten der Aliens, Besson schätzt den Anteil auf mindestens 90 Prozent, wurden von echten Menschen gespielt, häufig wurden die Aufnahmen jedoch anschließend am Computer nachbearbeitet.
Weil Besson von dem Raumschiff Intruder (auf deutsch Eindringling), auch bezeichnet als Astroship XB982, aus den Comics sehr beeindruckt war, legte er großen Wert auf dessen besondere Rolle im Film. Hier wirke der Intruder, so Besson, wie eine dritte Hauptfigur und ein Wesen, um das sich Valérian und Laureline kümmern und das sie reparieren müssen, weil sie ohne das Raumschiff in der Zeit verloren wären und ihre Reise zu Fuß weiterführen müssten. In den Comics wurde der Intruder erstmals 1969 vorgestellt. Das intergalaktische Raumschiff wurde darin in den frühen 2700er Jahren in China hergestellt und ermöglicht Valérian und Laureline das Reisen durch Zeit und Raum, bis hin zu mehr als 100 Millionen Lichtjahren entfernten Sternensystemen. Der Intruder ist mit einem Supercomputer namens Alex ausgestattet und wurde mit einem Sinn für Humor programmiert.
Einige Aufnahmen wurden aus der Third-Person-Perspektive gefilmt, wie man sie aus Videospielen kennt, so eine Actionsequenz mit Valérian, der bei einer Verfolgungsjagd einen Parkour-Lauf durch einen Sektor der Raumstation Alpha vollführt.
Die Geschichte von Valerian – Die Stadt der tausend Planeten erstreckt sich über 24 Stunden, den Geburtstag der Filmheldin Laureline, wobei der Film eine Laufzeit von zwei Stunden und 15 Minuten hat.
Filmmusik:Der französische Komponist und Oscar-Preisträger Alexandre Desplat übernahm die Arbeiten an der Filmmusik. Die Aufnahme erfolgte am 24. Februar 2017 im Studio 104 der Maison de la Radio in Paris. Desplat dirigierte hierbei 95 Musiker des Orchestre National de France von Radio France und 49 Sänger des Chœurs de Radio France. Von 20. bis 28. Februar 2017 hatten in der Maison de la Radio, das den französischen Rundfunksender Radio France beherbergt, auch Konzerte stattgefunden, bei denen von Desplat komponierte Stücke gespielt wurden, darunter auch Auszüge der Musik zu Valerian – Die Stadt der tausend Planeten. Diese Konzerte wurden in der Morgenshow des Senders übertragen.
Das Soundtrack-Album umfasst 36 Stücke auf 2 CDs verteilt und wurde am 21. Juli 2017 von EuropaCorp veröffentlicht. Auf der ersten CD finden sich vor allem Songs bekannter Musiker, aber auch der Song I Feel Everything der Schauspielerin Cara Delevingne. Dieser Song wurde im Juli 2017 als Single gleichzeitig mit einem Musikvideo veröffentlicht. Delevingne gab mit dem Song ihr Debüt als Sängerin. Bessons Nichte Alexiane steuerte den End-Credits-Song A Million on My Soul bei, mit dem bereits ein Trailer zum Film unterlegt war. Auf der zweiten CD finden sich große Teile der Filmmusik von Alexandre Desplat.
Marketing und Veröffentlichung:Im März 2016 wurden fünf Fotos veröffentlicht, die unter anderem Dane DeHaan und Cara Delevingne während der Dreharbeiten zeigten und auch ein Bild von K-Tron enthielten, einem roboterhaften Polizisten, den Luc Besson jedoch als unwichtig für die Handlung beschrieb und nur die Vielzahl von Figuren verdeutlichen sollte, die im Film auftauchen.
Im April 2016, gleichzeitig mit der Verleihung der MTV Movie Awards, wurde ein Behind-the-Scenes-Featurette vorgestellt, in dem neben den beiden Hauptdarstellern auch Rihanna in ihrer Rolle zu sehen ist und kurze Ausschnitte der Dreharbeiten gezeigt wurden.
Am 21. Juli 2016 stellte Besson zusammen mit den beiden Hauptdarstellern im Rahmen der Comic-Con in San Diego erstes bewegtes Bildmaterial mit einer Laufzeit von insgesamt sieben Minuten vor. Sven Pfizenmaier von Moviepilot berichtet, die vier gezeigten Szenen seien vom Publikum mit zügelloser Euphorie entgegengenommen worden.
Anfang November 2016 wurde ein erster Trailer zum Film veröffentlicht, der mit dem Song Because von den Beatles unterlegt war. Ein erstes deutsches Filmplakat wurde Ende März 2017 vorgestellt. Zur gleichen Zeit wurde ein erster Lang-Trailer vorgestellt. Am 10. Juli 2017 feierte der Film seine Weltpremiere.
In Deutschland wird der Film von Universum Film verliehen. Die Fernsehrechte liegen bei RTL Television. Der Film kam am 20. Juli 2017, und damit nahezu 50 Jahre nach der Erstveröffentlichung der adaptierten Comic-Serie, in die deutschen Kinos; einen Tag später kam er in die französischen und US-amerikanischen Kinos. Nach einer achtwöchigen Pause für ausländische Filme kam Valerian – Die Stadt der tausend Planeten am 25. August 2017 in die chinesischen Kinos. Auch wenn der Film nicht in 3D gedreht wurde, ist er in 3D zu sehen. Universum Film will Valerian – Die Stadt der Tausend Planeten im November 2017 auch auf Ultra HD Blu-ray veröffentlichen.
Rezeption:
AltersfreigabeIn den USA wurde der Film von der MPAA als PG-13 eingestuft. In Deutschland ist der Film FSK 12. In der Freigabebegründung heißt es: „Der Film ist sehr bildgewaltig und enthält einige rasante Actionszenen. Gewalthandlungen werden jedoch meist aus der Distanz gezeigt und sind unblutig inszeniert. Daher steht hier keine Überforderung bei Zuschauern ab 12 Jahren zu befürchten. Inhaltlich behandelt der Film Themen wie Machtmissbrauch, Krieg und Frieden, Ökologie und Bürgerrechte. Für Kinder ab 12 Jahren ist dabei klar verständlich, dass der Film für Werte wie Frieden, Liebe und Gleichberechtigung im Hinblick auf Geschlechterrollen plädiert.“
Kritiken:Nachdem Journalisten bei der Comic-Con in San Diego vier Szenen des Films gezeigt worden waren, meinte Angela Watercutter von Wired, Luc Bessons neustes Werk sehe fantastisch aus und sei ein Film, von dem Science-Fiction-Fans träumen. Der Film sei genau das, was Hollywood gerade brauche. Watercutter hebt zudem die zauberhafte schauspielerische Leistung von Cara Delevingne und dem meist wunderbar schrägen Schauspieler Dane DeHaan hervor.
Bilge Ebiri von The Village Voice meint, der Film sei vor allem optisch brillant, man solle aber nicht so sehr auf die Geschichte oder die Figuren achten. Besonders beeindruckt zeigt sich Ebiri von den gezeigten Stränden und den riesigen Muscheln, die im neonblauen Wasser verstreut sind.
Peter Debruge von Variety meint, die Kreativität von Besson, der einem eine verrückte Umgebung und atemberaubende computergenerierte außerirdische Figuren vorstelle, lasse die Unebenheiten des Films vergessen. Dieser sei so gestaltet, dass der Zuschauer von einem Cliffhanger zum nächsten getrieben werde, was gut funktioniere, auch wenn er einem keine klare Vorstellung davon gebe, worin die Mission des Duos eigentlich besteht.
Andreas Borcholte von Spiegel Online sagt, der Regisseur setze mit dem Film dem US-Blockbusterkino eine umwerfende visuelle Alternative entgegen und wisse, wie er den Zuschauer in seinen Bann schlagen kann, was sich gleich zu Beginn des Films in der Strandidylle des indigenen Pearl-Volks auf dem fremden Planeten zeige. Besson ordne exotischste Umgebungen und Kreaturen der Beiläufigkeit seines rasanten Plots unter und lasse seine Helden zwischen Virtual Reality und realer Handlung hin- und herspringen, was so virtuos wie großspurig sei, weil solche Bilder im Kino so noch nicht zu sehen waren. Zum Filmtitel sagt Borcholte, dieser führe in die Irre, weil nicht Valerian, sondern Laureline der eigentliche Star des Films sei und sagt über Cara Delevingne, diese erweise sich als perfekte Wahl für die Rolle einer tollkühnen und sarkastischen, aber auch sanftmütigen Heldin.
Lars-Olav Beier schreibt im Spiegel, Valerian wirke wie eine süße Bonbonniere, die dem Zuschauer unaufhörlich Süßigkeiten reinstopfe. Regisseur Besson verirre sich in seinem unendlichen Universum; der Film bestehe weitgehend aus Wimmelbildern. „Der Regisseur ist ein Mann mit bewundernswertem Elan, aber ohne Plan.“ Beier verweist andererseits darauf, dass Besson 20 Jahre zuvor mit Das fünfte Element einen Film gedreht habe, für den er damals verspottet worden sei. Beier: „Heute ist der Film Kult. Es hat eben seinen Preis, der Zeit voraus zu sein. Aber auch seinen Reiz.“
Einspielergebnis:Der Film erreichte nach seinem Start in einer Reihe von Ländern die Spitze der Kinocharts, darunter in Frankreich, Russland und Polen. In China, wo der Film ebenfalls Platz 1 der Kinocharts erreichte, spielte er an seinem Startwochenende 28,9 Millionen US-Dollar ein. Die weltweiten Einnahmen des Films aus Kinovorführungen belaufen sich bislang auf 225,2 Millionen US-Dollar. In Deutschland verzeichnete der Film am Startwochenende 228.011 Besucher. Damit stieg er auf dem zweiten Platz in die Kinocharts ein. Insgesamt verzeichnet der Film in Deutschland 1.050.245 Besucher.
Auszeichnungen:
Teen Choice Awards 2017Nominierung als Choice summer movie actress (Cara Delevingne)
Fortsetzung:Im Herbst 2016 sprach Besson erstmals konkret über eine mögliche Fortsetzung des Films. Sollte der Film beim Publikum ankommen und sich als Erfolg erweisen, so Besson, stehe einer oder mehreren Fortsetzungen nichts im Wege.