Soul Boy (2010)

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Als der 14jährige Abila (Samson Odhiambo) am Morgen versucht, seinen Vater dazu zu motivieren, seinen kleinen Laden im größten Slum von Nairobi zu öffnen, muss er feststellen, das dieser dazu nicht in der Lage ist. Stöhnend behauptet der Vater, es wäre ihm seine Seele gestohlen worden.


Soul Boy


Inhalt:

Als der 14jährige Abila (Samson Odhiambo) am Morgen versucht, seinen Vater dazu zu motivieren, seinen kleinen Laden im größten Slum von Nairobi zu öffnen, muss er feststellen, das dieser dazu nicht in der Lage ist. Stöhnend behauptet der Vater, es wäre ihm seine Seele gestohlen worden.

Als er sich bei seinen Freunden nach dem Zustand seines Vaters erkundigt, erzählen sie ihm, er wäre gestern Abend bei der Hexe Nyawawa (Krysteen Savane) gewesen, die ihm die Seele genommen hätte. Mutig geht Abila zu dieser und erfährt von ihr, dass er seines Vaters Seele nur zurückgewinnt, wenn er sieben Aufgaben erfolgreich besteht. Die Sonne würde ihm jeweils ein Zeichen dazu geben. Verwirrt und zweifelnd verlässt Abila den schauerlichen Ort und trifft seine Freundin Shiku (Leila Dayan Opou) wieder, die ihm glücklicherweise zur Seite steht…


Soul Boy ist der Debütfilm der ghanaisch-kenianischen Regisseurin Hawa Essuman. Er entstand unter der Supervision des deutschen Regisseurs und Filmproduzenten Tom Tykwer in Kibera, einem der größten Slums des afrikanischen Kontinents – mitten in Nairobi, Kenia.


Handlung:

Nairobi, Kenia. Der 14-jährige Abila lebt mit seinen Eltern in Kibera, einem der größten Slums Ostafrikas. An einem ganz gewöhnlichen Morgen findet der Junge seinen Vater krank und wie von Sinnen vor. Man habe ihm seine Seele geraubt, stammelt der Vater zusammengekauert in einer Ecke. Abila, verwirrt und schockiert, will ihm helfen und begibt sich auf die Suche nach einer möglichen Heilung. Unterstützt von seiner gleichaltrigen Freundin Shiku findet er heraus, dass der Vater seine Seele bei einer Geisterfrau verspielt hat. So recht will der Junge daran nicht glauben, und macht sich auf die Suche nach der Hexe. Als er diese schließlich in den dunkelsten Winkeln des Ghettos aufspürt, stellt sie ihm sieben herausfordernde Aufgaben, um die verlorene Seele seines Vaters zu retten. Abila begibt sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch den Mikrokosmos seiner Heimatstadt.


Hintergrund:

Im September 2008 trafen Marie Steinmann und Tom Tykwer mit Ginger und Guy Wilson (von der in Nairobi ansässigen Filmproduktionsfirma Ginger Ink) zusammen, um ein Projekt aus der Taufe zu heben, das die Arbeit von One Fine Day e. V. und der britischen Partner-NGO Anno’s Africa auf den Bereich der Filmkunst ausweiten sollte. Das Konzept für das Pilotprojekt sah vor, mit möglichst überschaubarem Budget einen Film-Workshop in Nairobi zu entwickeln. Unter der Leitung von Tom Tykwer konnte ein kleines Team professioneller Crewmitglieder mit einem sehr viel größeren Stab an jungen Auszubildenden einen mittellangen Spielfilm in Kibera, Nairobis größtem Slum realisieren. Erstes Ziel war, neugierige und lernhungrige Ansässige aus Nairobi und natürlich vor allem Bewohner des Slums in die praktische Arbeit an einem ambitionierten Spielfilm zu integrieren, um so fachliche Kenntnisse zu vermitteln, Berufsperspektiven zu schaffen und natürlich inspirierende Spuren zu hinterlassen. Schnell entwickelte das Projekt eine erstaunliche Eigendynamik. Der kenianische Autor Billy Kahora entwarf mit Tykwer das Konzept für einen Film (Soul Boy), der die Geheimnisse und Mythen dieses vielschichtigen sozialen Mikrokosmos in eine moderne und zugleich märchenhaft anmutende Geschichte übersetzt. Die junge ghanaisch-kenianische Regisseurin Hawa Essuman übernahm die Regie. Die Drehbucharbeit beanspruchte nach kurzer, intensiver Recherche in Kibera etwa sechs Wochen. Das Casting für den Film dehnte sich auf die ganze Stadt aus; in mehreren Slums wurde – mit Unterstützung von Anno’s Africa – gleichzeitig an Schulen und in den Gassen vor Ort nach jungen Schauspielern gesucht. Schließlich wurde Soul Boy vom 17. November bis 1. Dezember 2008 gedreht.


Quelle: Wikipedia

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