Schneller als der Tod (1995) – [UNCUT]

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Redemption, ein ödes Kaff im Wilden Westen. Hier organisiert der skrupellose John Herod jedes Jahr einen Schießwettbewerb. Diesmal streiten u.a. Profikiller Cantrell, Pokerspieler Ace, Priester Cort und der smarte Kid um die Prämie. Aufsehen aber erregt eine wortkarge Blondine in staubiger Westmannskutte: Auch Ellen will am gnadenlosen Duell teilnehmen…



Inhalt:

Redemption, ein ödes Kaff im Wilden Westen. Hier organisiert der skrupellose John Herod jedes Jahr einen Schießwettbewerb. Diesmal streiten u.a. Profikiller Cantrell, Pokerspieler Ace, Priester Cort und der smarte Kid um die Prämie. Aufsehen aber erregt eine wortkarge Blondine in staubiger Westmannskutte: Auch Ellen will am gnadenlosen Duell teilnehmen…


Schneller als der Tod, im engl. Original The Quick and the Dead ist ein Western des amerikanischen Regisseurs Sam Raimi aus dem Jahr 1995.


Handlung:

Ellen, eine unbekannte Revolverheldin, reitet in die kleine Präriestadt Redemption ein, mit einem Geheimnis, das sie niemandem preisgibt. In der Stadt, die vom Bürgermeister John Herod in tyrannischer Weise regiert wird, findet alljährlich ein Wettbewerb für Duellanten aus dem ganzen Land statt. An diesem wollen auch Ellen, ein Abenteurer, ein schwedischer Champion und Herods eigener Sohn Kid teilnehmen. Kurz nach Ellens Ankunft wird der Priester Cort in Ketten von Herods Männern angeschleppt. Er ist ein ehemaliger Revolverheld, der zum Glauben gefunden hat und deshalb niemals wieder eine Waffe in die Hand nehmen will. Herod ist entschlossen, seinen Willen mit allen Mitteln durchzusetzen und Cort zu zwingen, am Wettkampf teilzunehmen, selbst wenn es den Tod anderer bedeuten sollte. Nachdem Herod erfahren hat, dass ein von den Bewohnern angeheuerter Kopfgeldjäger an dem Turnier teilnimmt, der ihn liquidieren soll, ändert er die Regeln dahingehend, dass nicht mehr der gewinnt, der noch steht, sondern der, der noch lebt.

Ellen wird nach der erfolgreich überstandenen Auftaktrunde vom beeindruckten Herod zum Dinner eingeladen; ihr Plan, diesen durch ein Attentat zu töten, scheitert jedoch an ihren Nerven. Sie will zunächst aus der Stadt fliehen, wird jedoch vom Arzt zurückgehalten, der ihr Geheimnis kennt. – Sie ist die Tochter eines Marshals, der von Herod einst bei einem seiner brutalen Überfälle gefangen genommen wurde. Herod gab ihr, die damals noch ein kleines Mädchen war, die angebliche Chance, ihren Vater vom Galgen los zu schießen. Ellen verfehlte jedoch das Seil und traf stattdessen ihren Vater tödlich. In der zweiten Runde setzt sich Ellen gegen den schmierigen Eugene Dred durch, vor dessen Nachstellungen sie die viel zu junge Tochter des Saloonwirts Horace beschützt hatte. Auch Cort, Herod und Kid gewinnen ihre jeweiligen Kämpfe.

Im Halbfinale erschießt Herod seinen nicht anerkannten Sohn. Dann stehen Ellen und Cort sich im erzwungenen Duell gegenüber. Cort weigert sich bis zum allerletzten Augenblick, auf die Frau zu schießen. Er verklemmt beide Hände im Gürtel, schießt aber dann doch und trifft Ellen, die scheinbar stirbt (rote Tinte simuliert ihre Wunde). Ellen und Cort hatten nach einer gemeinsam verbrachten Nacht ein Täuschungsmanöver vereinbart. Herods Schergen verletzen vor dem Finale Corts rechte Hand, dies jedoch zum Unwillen Herods, der seinen Ex-Partner im fairen Kampf töten wollte. Herod zwingt Cort in ein beiderseitig linkshändiges Duell. Im entscheidenden Moment des Finales zwischen Herod und Cort wird die Stadt durch Explosionen erschüttert. Ellen taucht lebend wieder auf und fordert Herod heraus. Dieser erwidert, sie sei nicht schnell genug für ihn, sie entgegnet nur „Oh doch, heute schon.“ und streckt ihn nieder. Danach wirft sie Cort den Marshal-Stern ihres Vaters zu, mit der Bemerkung, dass das Gesetz wieder in der Stadt sei, und reitet fort.


Dramaturgie:

Der Western bedient das Genre im Stil einer Komödie, die ihre Gags aus Brutalitäten zieht und kann als Hommage an den Italowestern gesehen werden. Die Figuren sind als Stereotypen gezeichnet, „Der Indianer“, „Der Mexikaner“, „Die Rächerin“, „Der Herr über die Stadt“, die Inszenierung benutzt die Erzählstrategie eines Comic-Strips, was dem Publikum Distanz und Lachen über Grausamkeiten ermöglicht. Das Stereotypen-Niveau wird nur in der Beziehung der Rächerin mit dem Priester stellenweise zurückgedrängt.

Zwischen den Machtblöcken Herod mit Schergen, Ellen als Coltlady und The Kid als profilierungswilliger Revolverschütze steht der Pazifist Cort in der Mitte der Spannungsenergien. Er entwickelt sich vom passiv Grausamkeiten erduldenden Priester, der auch die rechte Wange hinhält, zum Handelnden und schlussendlich zum Befreier.


Kritik:

„Ein leidlich unterhaltsamer, in seiner Beschränkung auf das Wettkampfmotiv aber zusehends vorhersehbarer Actionfilm im Western-Milieu.“ Lexikon des Internationalen Films


Quelle: Wikipedia

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