Ruinen (2008) – [UNRATED]
FASSUNGEN | LAUFZEITEN | INDIZIERUNGEN | |||
FSK16 | 87 min. | CUT | CUT |
KF | 91 min. | UNRATED | UNCUT |
[imdblive:id(tt0963794)]
[imdblive:rating] / 10 |
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Titel | [imdblive:title] | ||
Teaser-Text | [imdblive:tagline] | ||
Genre(s) | [imdblive:genres] | ||
Laufzeit | Jahr | FSK | [imdblive:runtime] min. | [imdblive:year] | [imdblive:certificate] | ||
Regie | Story | [imdblive:directors_nolink] | [imdblive:writers_nolink] | ||
Darsteller | [imdblive:cast_nolink] | ||
Bewertung | [imdblive:rating] ([imdblive:votes] Stimmen) | ||
Die vier amerikanischen Touristen Jeff, Amy, Eric und Stacy machen Urlaub im mexikanischen Cancún. Dort lernen sie den Deutschen Mathias kennen, der auf der Suche nach seinem Bruder ist. Dieser hat sich auf dem Weg zu einer Maya-Ausgrabungsstätte begeben. Die vier Amerikaner willigen ein Mathias bei der Suche zu helfen. Gemeinsam mit dem Griechen Dimitri machen sie sich auf den Weg. Als sie zu einer alten Maya-Ruine kommen, wird ihnen der Rückweg von Mayas versperrt und dabei der Grieche von ihnen getötet. |
DIESER FILM WURDE IN DEUTSCHLAND FÜR FSK AUFLAGEN UM CA. 4 MINUTEN GEKÜRZT, KANN JEDOCH ÜBER ÖSTERREICH UNCUT/UNRATED ERWORBEN WERDEN.
PARAMOUNT PICTURES |
Eine Gruppe befreundeter Collegestudenten besichtigt eine unberührte Ruine der Maya und stolpert in eine uralte Falle. Darin wartet etwas unaussprechlich Böses darauf, seine Opfer in einen nicht enden wollenden Albtraum aus Angst und Horror zu zerren. Angst und Paranoia fressen sich in ihren Verstand, denn ihre einzige Chance zur Flucht besteht darin, das Undenkbare zu begehen.
OFDB |
Während ihres Urlaubs in Cancún, Mexiko treffen die vier amerikanischen Freunde Amy (Jena Malone), ihr Freund Jeff (Jonathan Tucker), Eric (Shawn Ashmore) und dessen Freundin Stacy (Laura Ramsey) auf den Deutschen Mathias (Joe Anderson). Zwischen Flirts, Strand und Alkohol erzählt er ihnen, dass sein Bruder Heinrich vor einigen Tagen zu einer alten Ausgrabungsstätte in den tiefsten Urwald aufgebrochen ist, um dort zu helfen. Er hinterließ nur eine Karte, damit Mathias nachkommen kann. Die zwei Pärchen entschließen sich, ihn dorthin zu begleiten, da er seitdem nichts mehr von Heinrich gehört hat. Außerdem können sie noch den Griechen Dimitri (Dimitri Baveas), der kaum ein Wort Englisch spricht, für die Reise begeistern.
Nach einer kurzen Autofahrt und einer anschließenden Wanderung finden sie im Dschungel den Pfad zu der Ausgrabungsstätte, wie er auf der Karte beschrieben wurde und an dessen Ende sie auf eine Lichtung treten: vor ihnen befindet sich ein mit einer unbekannten Ranke bewachsener , uralter Tempel. Als sie den ersten Schritt hinaufsteigen, ist es zu spät um umzukehren, denn ankommende Mayas umzingeln hinter ihnen die Ruine und versperren den Rückweg. Sie wissen nicht, wieso die Mayas sich so verhalten, und gehen notgedrungen weiter – weiter in den schlimmsten Albtraum ihres Lebens…
-SPOILERWARNUNG- | WIKIPEDIA |
Ruinen (Original: The Ruins) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2008. Die Romanvorlage Dickicht sowie das Drehbuch stammen von Scott Smith. Dieser erhielt bereits für die Adaption seines ersten Romans „Ein einfacher Plan“ eine Oscarnominierung.
Handlung:
Die vier amerikanischen Touristen Jeff, Amy, Eric und Stacy machen Urlaub im mexikanischen Cancún. Dort lernen sie den Deutschen Mathias kennen, der auf der Suche nach seinem Bruder ist. Dieser hat sich auf dem Weg zu einer Maya-Ausgrabungsstätte begeben. Die vier Amerikaner willigen ein Mathias bei der Suche zu helfen. Gemeinsam mit dem Griechen Dimitri machen sie sich auf den Weg. Als sie zu einer alten Maya-Ruine kommen, wird ihnen der Rückweg von Mayas versperrt und dabei der Grieche von ihnen getötet. So sind die Fünf gezwungen, hier zu übernachten und entdecken die Leiche von Heinrich, welche von einer Ranke umschlungen ist. Aus dem Loch mitten auf der Pyramide hören sie den Klingelton von Heinrichs Handy. Mathias will es holen und lässt sich dazu an einem Seil herunter. Doch es reißt und er bricht sich bei dem tiefen Sturz den Rücken. Auch Stacy verletzt sich bei der Rettung von Mathias am Knie.
Amy ist verzweifelt und will fliehen, doch Jeff kann sie davon abhalten. Am Fuße der Pyramide bewirft sie aus Wut die Mayas, welche die 5 drakonisch bewachen, mit einer der Pflanzen. Sie trifft einen kleinen Jungen welcher daraufhin von den Mayas erschossen wird. Jeff beginnt zu ahnen, dass die Mayas einzig und allein die Pflanzen fürchten.
Als Stacy am nächsten Tag aufwacht, bemerkt sie, dass die Pflanze in ihre Wunde am Bein hineinwächst. Ähnlich ergeht es Mathias. Erneut ertönt das klingeln von Heinrichs Handy aus dem Loch und Stacy und Amy begeben sich hinunter um es zu bergen. Was sie allerdings finden ist die Leiche von Heinrichs Freundin welche in ihrer Hand ein defektes Handy hält. Erschrocken müssen die beiden feststellen, dass es die Pflanzen sind deren Blüten den Klingelton imitiert haben. Jeff beschließt die Beine von Mathias zu amputieren, da er glaubt er überlebt sonst den Tag nicht. Mathias übersteht zwar die Amputation, wird am Abend aber von der Pflanze getötet.
Stacy indes fühlt in ihrem Körper die Pflanze und möchte sie mit einem Messer herausschneiden. Jeff holt einige der Ranken aus ihrem Körper doch Stacy bemerkt sie auch in ihrem Bein und im Kopf. Am frühen Morgen finden sie Stacy verstümmelt und blutüberströmt vor dem Zelt. Sie bemerken, dass die Pflanzen auch menschliche Töne nachahmen können und Stacy in den Wahnsinn treiben. Als ihr Freund Eric sie davon abhalten will sich noch mehr zu verstümmeln, sticht sie ihm versehentlich das Messer in die Brust und er stirbt. Daraufhin möchte sie auch sterben.
Als die letzten beiden Überlebenden, versuchen Jeff und Amy mit Hilfe eines Ablenkungsmanövers zu fliehen: Jeff legt Amy vermeintlich tot am Fuße der Pyramide auf den Sand. Nachdem er einige Meter entfernt ist, lässt er sich erschießen, damit Amy fliehen kann. Schließlich erreicht sie den Jeep von Heinrich und fährt davon.
In der letzten Szene erreichen gerade die beiden griechischen Freunde von Dimitri die Pyramide.
Im alternativen Ende der DVD trägt Amy die Pflanze in sich als sie mit dem Jeep flieht. In der nächsten Szene sieht man, wie ein Friedhofsgärtner nach getaner Arbeit ein Lied pfeift. Er bemerkt, dass „jemand“ versucht dieses Lied zu imitieren und entdeckt, dass diese Töne von den roten Blüten einer Pflanze kommen, die auf einem Grab wächst. Beim Näherzoomen sieht man, dass es sich dabei um Amys Grab handelt. Als der Friedhofsgärtner sich neugierig über die Pflanze beugt und sie berührt, bricht der Film ab.
Rezeption:
Kritiken
Der Film erhielt gemischte Kritiken, während Kirk Honeycutt im Hollywood Reporter die Prämisse als „albern“ bezeichnete, lobte James Berardinelli ihn als „good psychological horror“.
Dennis Harvey resümierte in der Variety, dass der Film die psychologische Tiefe seiner literarischen Vorlage vermissen lasse und im Wesentlichen als Routine daherkomme. Er lobte die technischen und gestalterischen Aspekte des Filmes, von Darius Khondjis Kameraarbeit bis zu Graeme Revells Filmmusik.
Einspielergebnis:
Ruinen spielte in den Vereinigten Staaten am Eröffnungswochenende rund 8 Millionen US-Dollar ein und landete damit auf dem fünften Platz der Kinocharts. Insgesamt spielte er in den Kinos der USA 17 Millionen Dollar ein. Im Rest der Welt spielte der Film etwa 4,7 Millionen Dollar ein und kam auf ein weltweites Einspielergebnis von 22 Millionen US-Dollar bei einem Budget von 8 Millionen US-Dollar.
Produktion:
Ruinen stellt das Spielfilmdebüt von Carter Smith dar, der bis dahin vor allem als Modefotograf und Regisseur von Werbespots tätig war.
Gedreht wurde der Film an verschiedenen Orten im australischen Bundesstaat Queensland.
Wieder einmal werden naive Backpacker ins Verderben geschickt. Ein tief im Urwald von Yucatan gelegener Mayatempel bildet diesmal die Kulisse für den Überlebenskampf todgeweihter Individual-Urlauber. So altbewährt das Konzept auch ist, bietet Werbefotograph Carter Smith mit seinem Regiedebüt Ruinen wirkungsvolle Schockmomente und anhaltende Spannung.
Von Cabin Fever bis Wolf Creek ist die Botschaft aktueller Horrorfilme, dass scheinbar günstige Wochenendtrips ins Landhaus und Rucksackreisen außerhalb von Amerika mit dem Leben bezahlt werden müssen. Zuletzt mussten wir mit ansehen, wie in Turistas eine Gruppe junger Leute brasilianischen Organhändlern in die Hände fielen. Überraschenderweise hebt sich Ruinen jedoch von vergleichbaren Genrebeiträgen dadurch ab, dass er völlig ohne psychopathische Killer und folternde Sadisten auskommt, sondern sich eher an dem beklemmenden Horror von The Descent – Abgrund des Grauens zu messen versucht.
Die beiden Freundinnen Amy (Jena Malone) und Stacy (Laura Ramsey) und ihre Partner Jeff (Jonathan Tucker) und Eric (Shawn Ashmore) sehen am Pool dem Ende ihres Südamerika Urlaubs entgegen. Als sie den Deutschen Matthias (Joe Anderson) kennen lernen und dieser Ihnen von einer entlegenen Maya-Stätte erzählt, sind sie schnell bereit zu einem letzten Abenteuer aufzubrechen. Matthias‘ Bruder Heinrich soll mit einer Archäologin bereits in den Urwald aufgebrochen sein. Trotz kleinerer Hindernisse finden sie dank einer Karte tatsächlich die Ruine einer Tempelpyramide. Dort angekommen werden Sie jedoch von Eingeborenen angegriffen und auf das Plateau des Tempels gejagt. Die Indianer schlagen am Fuße dessen ihr Lager auf und lassen keinen Zweifel daran, dass sie niemanden gehen lassen werden. Bald weicht jedoch die unmittelbare Bedrohung durch die Belagerer einer neuen Gefahr.
Wer hier an Geister, Mumien oder leiberzerfetzende Monster denkt, liegt völlig falsch. Zunächst bringen sich die jungen Leute durch leichtsinnige Handlungen selbst in Gefahr. Wobei ihre Entscheidungen aus der Ausweglosigkeit der Situation heraus durchaus nachvollziehbar sind, und nie so konstruiert dümmlich daherkommen wie in Turistas. Die tatsächliche Bedrohung offenbart sich schleichend und hebt in ihrer Unberechenbarkeit die Spannung deutlich. Durch den begrenzten Raum des Tempelplateaus ist der Handlungsspielraum der Story recht klein. Deswegen konzentriert sich die Erzählung auf die Entwicklung der Charaktere. Die Fassade der jungen, gut aussehenden und selbstbewussten Mitzwanziger wird dabei gekonnt zum Einsturz gebracht. Erfrischend radikal erzeugt Carter Smith mit rauen Szenen eine manchmal schwer erträgliche Intensität, ohne Gewaltdarstellungen dabei zum Selbstzweck werden zu lassen. Weit entfernt von Splatter setzt Smith solche Szenen wohl dosiert ein und schafft es mit recht unspektakulären Bildern das Leiden auf der Leinwand fast spürbar zu machen. Wirkungsvolle Schockeffekte, kontrastreiche, körnige Bilder und ein wuchtiger Score runden das harte Gesamtbild ab.
Leider werden Carter Smith und der Oscar-nominierte Drehbuchautor Scott B. Smith mit ihren guten Ideen gegen Ende immer sparsamer. Durch den simplen Schluss und den völligen Verzicht auf eine Deutung des Geschehens, bleibt das etwas unbefriedigende Gefühl ein paar Minuten verpasst zu haben. Hier hätten die Beiden mit Ruinen noch einmal punkten können, um an die Genrereferenz The Descent – Abgrund des Grauens aufzuschließen.
[…] der Film lässt die psychologische Tiefe meiner literarischen Vorlage vermissen und kommt im Wesentlichen als Routine daher. Lobenswert zu erwähnen sind die technischen und gestalterischen Aspekte des Filmes, von Darius Khondjis Kameraarbeit bis zu Graeme Revells Filmmusik. […]
[…] „good psychological horror“. […]
[…] „albern“ […]
Warum nur schneidet die FSK nur alle Filme kaputt??? Ruinen ist UNRATED richtig klasse und bleibt bei der Beingeschichte richtig lange drauf…