Winnetou III (1965)
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Winnetous Traum, ein friedliches Zusammenleben von Indianern und Weißen, wird immer wieder von habgierigen Geschäftemachern und Desperados durchkreuzt. Diesmal wollen Rollins und seine Bande Weißer Büffel, den Häuptling der Jicarillo Indianer, um sein Land betrügen. Nur Winnetou, der bei allen Stämmen hochangesehen ist, kann die Jicarillos wieder zur Vernunft bringen. Tödliche Gefahren lauern auf den Häuptling der Apachen, doch der Einsatz hat sich gelohnt… |
UNIVERSUM FILM |
Siedlungsspekulanten haben es auf kostbares Indianerland abgesehen. Die rücksichtslosen Geschäftsmänner schicken weiße Banditen ins Indianer-Revier, die selbst vor Mord nicht zurückschrecken und so für böses Blut sorgen. Doch Winnetou und Old Shatterhand gelingt es zunächst, die tödlichen Auseinandersetzungen einzudämmen. Die beiden nehmen im Auftrag des Gouverneurs Friedensverhandlungen mit den aufständischen Jicarillo- Indianern auf. Während der Verhandlungen mit Häuptling Weißer Büffel taucht plötzlich der durchtriebene Kanditen-Führer Rollins auf: In seinen Armen liegt die übel zugerichtete Leiche des Häuptlingssohnes – und Winnetous Messer steckt noch in den Rippen des Ermordeten…
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Winnetous Traum, ein friedliches Zusammenleben von Indianern und Weißen, wird immer wieder von habgierigen Geschäftemachern und Desperados durchkreuzt. Diesmal wollen Rollins und seine Bande Weißer Büffel, den Häuptling der Jicarillo Indianer, um sein Land betrügen. Nur Winnetou, der bei allen Stämmen hochangesehen ist, kann die Jicarillos wieder zur Vernunft bringen. Tödliche Gefahren lauern auf den Häuptling der Apachen, doch der Einsatz hat sich gelohnt. Weißer Büffel ist verhandlungsbereit – da erscheint Rollins, in seinen Armen den toten Sohn des Häuptlings, in dessen Rücken Winnetous Messer steckt….
-SPOILERWARNUNG- | WIKIPEDIA |
Winnetou 3. Teil ist ein Kinofilm nach dem Buch von Karl May aus dem Jahr 1965. Die Uraufführung erfolgte am 14. Oktober 1965 in der Lichtburg Essen.
Er ist einer von nur drei Karl-May-Filmen, von denen View-Master-Scheiben mit dreidimensionalen Bildern in den Handel kamen.
Handlung:
Wieder einmal stiften habgierige Banditen Unfrieden zwischen Siedlern und Indianern. Nicht nur, dass sie die lebensnotwendigen Büffel abschlachten, sie bringen auch den Häuptling der Jicarilla-Indianer Weißer Büffel mit Alkohol dazu, bereits versprochenes Land wieder zurückzufordern. Old Shatterhand und Winnetou sind auf dem Weg zum Gouverneur, als sie von den Banditen, unter ihrem Anführer Rollins, in einem Steinbruch überfallen werden. Glücklich dem Anschlag entronnen, findet Old Shatterhand in Santa Fe heraus, dass hinter den Banditen der habgierige Geschäftsmann Vermeulen steckt, der das Land der Mescalero-Apachen haben will und Rollins zu weiteren Anschlägen auf Winnetou aussendet.
Zweimal kann Winnetou den Anschlägen nur sehr knapp entkommen. Als Winnetou und Old Shatterhand im Lager der Jicarillas Frieden stiften wollen, bringt Rollins den von ihm ermordeten Häuptlingssohn ins Lager und zeigt als Tatwaffe ein Messer vor, das Winnetou zuvor auf seiner Flucht verloren hatte. Prompt landen die beiden Helden am Marterpfahl der Jicarillos und können in der Nacht nur durch den Einsatz von Sam Hawkens befreit werden. Während Old Shatterhand in Clinton um Hilfe des Gouverneurs telegrafiert, bringt sich Winnetous Stamm bei den Höhlen am Nugget-Tsil in Sicherheit. Bald darauf werden sie auch schon von Rollins und seinen Banditen dort angegriffen.
Old Shatterhand kann die gerade noch rechtzeitig eintreffende Kavallerie davor warnen, in einen Hinterhalt der Banditen und Jicarillas zu geraten, bevor ein heftiger Kampf entbrennt. Auf einem Felsvorsprung wehren Old Shatterhand, Sam Hawkens und Winnetou die Banditen ab, während sich Rollins im Rücken anschleicht, um Old Shatterhand aus dem Hinterhalt zu ermorden. Winnetou bemerkt Rollins und wirft sich im Moment des Schusses auf Old Shatterhand dazwischen. Er wird tödlich getroffen. Rollins wird auf seiner Flucht von den Mescaleros getötet.
Hintergrund:
In Teilen der Presse wurde kritisiert, dass Winnetou sterben solle, so wie im Buch vorgesehen, und die Produzenten ließen nicht davon ab. Besonders in der Jugendzeitschrift Bravo wurde durch Leserbriefe verlangt, das von Pierre Brice verkörperte Jugendidol am Leben zu lassen. Ansonsten hielt man sich nicht an die Romanvorlage, die Winnetous Tod in andere Handlungsstränge einbaute. Das Filmdrehbuch dagegen ordnete alles einer mörderischen Jagd auf den Apachen-Häuptling unter.
Die Dreharbeiten fanden vom 14. Juni bis zum 13. August 1965 in der Umgebung von Split statt. Trogir, die alte kroatische Stadt auf einer Halbinsel gelegen, wählte man wegen des gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtbildes für die in der Gouverneurstadt Santa Fe spielenden Szenen. Eine entlegene Stelle am Berg Mali Alan war von Harald Reinl für die Sterbeszene gewählt worden. Rollins-Darsteller Rik Battaglia wurde nach Erscheinen des Films von radikalen Winnetou-Fans beschimpft und noch Jahre später des Öfteren in der Öffentlichkeit mit Missachtung belegt.
Schon am 23. August begannen die Dreharbeiten zu Old Surehand 1. Teil, wieder mit Pierre Brice als Winnetou. Die Karl-May-Begeisterung hatte nach Winnetous Tod jedoch ihren Höhepunkt überschritten. Daran änderte auch der Fernsehzweiteiler Winnetous Rückkehr 1998 im ZDF nichts, der davon ausging, Winnetou sei doch noch gesundgepflegt worden.
Auszeichnungen:
Goldene Leinwand für über 3 Millionen Besucher innerhalb von 12 Monaten, verliehen am 19. August 1966 in der „Lichtburg“, Essen anlässlich der Uraufführung von Winnetou und das Halbblut Apanatschi.
Bambi für den geschäftlich erfolgreichsten Film 1966.
Kritiken:
„Die Prärie brennt, Indianer-Pueblos explodieren, Ölwolken qualmen über Flüsse und Gletscher – mit Mann und Roß und Wagen versinken ganze Trecks im Erdboden. Wirklich fabelhaft gemacht. Man staunt, staunt, staunt.“ Hamburger Morgenpost, 28. Oktober 1965
„WINNETOU 3. TEIL ist technisch perfekt gemacht, die pyrotechnischen ebenso wie Unterwasserszenen imponieren, wie die Ritte, die katzenhafte Geschmeidigkeit Winnetous oder die Art und Weise, wie Old Shatterhand gleichzeitig dreizehn Feinde im Nahkampf knock-out schlägt. Das gereichte jedem Western zur Ehre.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. November 1965
„Die Feder ist ab, die Silberbüchse schweigt, das Auge bricht, die Hand erschlafft – unter Glockengeläut macht sich Winnetou in Manitous Gefilde auf. Old Shatterhand steht verloren im Felsmassiv und kann’s nicht fassen.“ Der Abend, 22. Dezember 1965
„Dieser letzte Teil der Winnetou-Trilogie ist sicher der geglückteste. Der effektvolle Schluß rührt ans Sentiment, ohne sentimental zu werden.“ Evangelischer Filmbeobachter, 409/1965
„Der letzte Teil der WINNETOU-Trilogie ist der schwächste: Vom Original-Roman ist nichts übriggeblieben.“ Michael Petzel in Karl-May-Filmbuch, 1998
„Groß angelegter, spannender, aber allzu gefühlsbetonter Schluß der „Winnetou“-Trilogie nach Karl May.“ Lexikon des internationalen Films