Inside a Skinhead – The Believer [DD] (2001) – [UNCUT]

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Danny ist auf den ersten Blick ein einfacher Schläger, ein Skinhead. Er verprügelt wahllos Juden, predigt Hass und trägt ein T-Shirt mit Hakenkreuz-Aufdruck. Seine Intelligenz und Wortgewandtheit lassen sein Ansehen in den Reihen des Ku-Klux-Klans wachsen, dessen Mitglieder sich in familiärer Atmosphäre treffen, um in Ruhe über die faschistischen Anforderungen an eine Regierung in der heutigen Zeit zu diskutieren.


Inhalt:

Das ist die auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte von Danny Balint, einem Juden, den seine kritischen Gedanken der Tora und der ‚Opferbereitschaft‘ der Juden gegenüber zum Antisemiten formten.

Danny ist auf den ersten Blick ein einfacher Schläger, ein Skinhead. Er verprügelt wahllos Juden, predigt Hass und trägt ein T-Shirt mit Hakenkreuz-Aufdruck. Seine Intelligenz und Wortgewandtheit lassen sein Ansehen in den Reihen des Ku-Klux-Klans wachsen, dessen Mitglieder sich in familiärer Atmosphäre treffen, um in Ruhe über die faschistischen Anforderungen an eine Regierung in der heutigen Zeit zu diskutieren.

Doch so überzeugend Danny seine gut durchdachten, antisemitischen Gedanken auch verbreitet, so hart er auch zuschlägt, so sehr er auch dagegen ankämpft, er kann sein Erbe nicht ablegen: Danny ist Jude. Sein Vater ist Jude. Er kennt die Tora auswendig. Mit ihr ist er groß geworden.


Inside a Skinhead (Originaltitel: The Believer) ist ein US-amerikanischer Film von Henry Bean. Er basiert auf der Geschichte von Daniel Burros, einem Juden, der in den 1960ern Mitglied des Ku Klux Klan war. Die Geschichte wurde jedoch in die Gegenwart übertragen.


Handlung:

Danny Balint ist ein US-amerikanischer Jude, der nach langen Diskussionen im Jeschiwa mit seinem Glauben gebrochen hat. Er ist jetzt ein neonazistischer Skinhead, dessen Hass sich vor allem auf Juden kanalisiert. Bei einem Treffen mehrerer Neo-Nazis in New York lernt er die nationalsozialistischen Intellektuellen Curtis Zampf und Lina Moebius kennen, die sich von seiner Intelligenz beeindruckt zeigen, seinen Antisemitismus jedoch als Schwäche abtun. Dennoch laden sie ihn und seine Freunde zu einem Neonazicamp im Wald ein. Er beginnt außerdem eine Affäre mit Carla Moebius, der Tochter von Lina. Kurz vor dem Beginn des Camps wird er von Guy Danielsen, einem Journalist, der unter anderem für die New York Times arbeitet, kontaktiert. Dieser hat glaubwürdige Aussagen, die ihn als Jude entlarven würden. Danny bestreitet alles und bedroht den Journalisten mit einer Waffe. Unter anderem sagt er, er würde sich umbringen, wenn Guy den Artikel publizieren würde.

Im Camp wird er an der Waffe ausgebildet und freundet sich mit einem Sprengstoffexperten an. Die Gruppe, die vor allem aus bulligen Neonazis besteht, wird in der Folge in einem koscheren Restaurant auffällig und wird zu Sozialstunden verurteilt. In einem Geschichtsseminar wird sie mit Holocaust-Überlebenden konfrontiert. Obwohl die Gruppe sich über die älteren Menschen lustig macht und Vernichtungsphantasien kolportiert, ist Danny vom Bericht eines Vaters, der sein Kind verlor, sehr bewegt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt merkt man, dass Danny die Juden wegen ihrer „Schwäche“ hasst. Kurz darauf plant die Gruppe ein Sprengstoffattentat auf eine Synagoge. Als die Gruppe sich über eine Tora-Rolle lustig macht und diese beschmutzt, entwendet Danny diese heimlich und flickt sie wieder. Die Bombe geht letztlich nicht hoch, da die Batterie der Zeitschaltuhr zu schwach war. Mit dem Schützen Drake soll Danny den jüdischen Banker Ilio Manzetti erschießen. Danny schießt allerdings daneben und Drake unterstellt ihm, dies absichtlich getan zu haben. Während ihres Disputs entdeckt Drake einen Tallit, den Danny unter seinem Outfit versteckt trug. Vor Panik schießt er Drake an und verlässt das Anwesen Illios.

In der Zwischenzeit bringt er Carla Hebräisch bei und findet wieder zu seiner jüdischen Gemeinde in New York. Trotz der zwei missglückten Anschläge haben Zampf und Moebius noch Vertrauen zu Danny. Auf Grund seiner Intelligenz und seiner rhetorischen Fähigkeiten soll er für eine neonazistische Organisation auf Veranstaltungen Reden halten und so neue Sympathisanten gewinnen. Die ersten Auftritte verlaufen erfolgreich, bis Danny auf einer Versammlung amerikanischer Neonazis ein jüdisches Gebet anstimmt und die Teilnehmer schockiert, als er erklärt, man könne die Juden nur vernichten, wenn man sie wahrhaft lieben würde. Zampf und Moebius werfen Danny raus, doch kurz darauf wird Ilio Manzetti umgebracht und die Presse bringt Danny mit dem Mord in Verbindung. Guy Danielsen enthüllt Dannys jüdische Herkunft.

Als letzten Coup plant er, beim Vorbeten in einer jüdischen Synagoge eine Bombe zu zünden und sich dabei umzubringen. Beim Gebet sind jedoch sowohl Carla als auch Dannys jüdischen Freunde anwesend. Kurz bevor die Bombe zündet, schickt er alle nach draußen und bleibt selbst im Zentrum der Explosion. Die letzte Szene zeigt Daniel als Schüler seiner alten Talmudschule und seinen alten Lehrer. In einer Endlosschleife läuft Daniel die Treppen zum Klassenraum hoch, unter den Worten des Lehrers, dass dort oben nichts sei.


Kritiken:

Moviereporter.net – „Inside a Skinhead“ besitzt die Wirkung eines Schlages in die Magengrube. Denn anders als beim vielgelobten „American History X“ verwischen die Konturen zwischen Semitismus und Nationalsozialismus und machen eine einfache Betrachtungsweise schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Das Wagnis einzugehen einen Juden zum überzeugten Nazi werden zu machen, grenzt unwillkürlich an ein gesellschaftliches Verbot. Doch gerade dieser Umstand bietet die einzigartige Möglichkeit, beide Seiten zu beleuchten. Ohne es zu wollen wird man zunächst von den feurigen Reden Dannys angezogen. Mit enormer Intelligenz ausgestattet, erstrahlt durch ihn das verführerische Element der Blendung. Die Altersfreigabe ab 18 ergibt hier wirklich einen Sinn, denn die Zuschauer sollen erst reif genug sein, um die Auslotung der Grenzen rassistischer Motive zu erfassen. Denn jedes Wort kann für sich genommen auch falsch ausgelegt werden. Erst im Kontext des gesamten Films ergeben sie eine differenzierte und mutige Sicht auf das moderne Judentum und dem ihm gegenüberstehenden Neo-Faschismus.“


OFDb.de – 
„Dieser Film lässt American History X wie eine MTV – Verfilmung aussehen“ werben die Produzenten auf dem Cover. Und in der Tat brilliert der Film mit in den Bann ziehenden Dialogen, mit einer omnipotenten Präsenz des Hauptdarstellers und seinem Wort. Im Gegensatz zur physischen Gewalt in American History X schleicht sich hier die Gewalt des Wortes subtil ein. Die Gewaltszene am Anfang dient hier eher dazu den angestauten Frust zu zeigen und die Enttäuschung, welche er in der Kindheit erlebte, zu symbolisieren.“


Auszeichnungen:

2001 gewann der Film den Großen Preis der Jury des Sundance Filmfestivals.


Quelle: Wikipedia

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