Diktator, Der (2012)

 

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Der Diktator General Aladeen (Sacha Baron Cohen) vom nordafrikanischen Staat Wadiya soll für eine Stellungnahme nach Amerika kommen. Dort angekommen wird er durch einen Doppelgänger ersetzt. Ihm gelingt die Flucht, doch ohne seinen Bart, der ihm abrasiert wurde, erkennt ihn niemand. Die vegan lebende Öko-Feministin Zoey (Anna Faris) nimmt ihn mit und bietet ihm einen Job in ihrem veganen Lebensmittelmarkt an. Aladeen versucht alles, um in sein Hotel einzudringen und seine alte Identität wieder zubekommen…


Der Diktator


Inhalt:

Der Diktator General Aladeen (Sacha Baron Cohen) vom nordafrikanischen Staat Wadiya soll für eine Stellungnahme nach Amerika kommen. Dort angekommen wird er durch einen Doppelgänger ersetzt. Ihm gelingt die Flucht, doch ohne seinen Bart, der ihm abrasiert wurde, erkennt ihn niemand. Die vegan lebende Öko-Feministin Zoey (Anna Faris) nimmt ihn mit und bietet ihm einen Job in ihrem veganen Lebensmittelmarkt an. Aladeen versucht alles, um in sein Hotel einzudringen und seine alte Identität wieder zubekommen…


Der Film Der Diktator aus dem Jahr 2012 ist eine US-amerikanische Komödie, die vom britischen Komiker Sacha Baron Cohen geschrieben wurde und in der er die titelgebende Hauptrolle spielt. Cohens vierter Spielfilm „erzählt die Geschichte eines Diktators, der sein Leben riskiert, um sicherzustellen, dass die Demokratie sein Land, das er so liebevoll unterdrückt, nie heimsuchen wird.“ Regie führte erneut Larry Charles, der bereits für die Filme Borat und Brüno mit Cohen gearbeitet hat.


Handlung:

Der Admiral General Aladeen regiert diktatorisch in der Republik Wadiya, einem fiktiven Land des Nahen Ostens, das zahlreiche Klischees realer Staaten in sich vereinigt. Aladeen führt ein despotisches Regime und verurteilt seine Untertanen schon wegen geringfügiger Vergehen zum Tode. Durch seinen Reichtum kann er sich sexuelle Eskapaden, auch mit prominenten Showgrößen wie Megan Fox, erlauben. Allerdings fehlt ihm neben dem Sex die menschliche Nähe. Die westlichen Länder drohen Aladeen mit Krieg, falls er nicht vor der UN eine Stellungnahme zu seinem Vorhaben Atomwaffen herzustellen, abgibt.

Bei der Reise nach New York, um sich bei den Vereinten Nationen zu den Gerüchten zu äußern, dass sein Land Atomwaffen entwickle, wird der Admiral im Auftrag seines verräterischen Onkels und Sicherheitschefs Tamir entführt. Dabei wird sein Bart abgeschnitten und er durch einen Doppelgänger, einen einfältigen wadiyischen Ziegenhirten, ersetzt. Er kann aus dem Folterkeller fliehen und versucht zu seiner Delegation zu gelangen und seine Rolle wieder einzunehmen, was ihm aufgrund der Sicherheitsauflagen, seines verlorenen Bartes und seiner verlorenen Kleidung nicht gelingt.

Die linksalternative Politaktivistin Zoey, die einen veganen Bioladen führt, rettet ihn unterdessen vor einer Auseinandersetzung mit der Polizei und bietet ihm an, in ihrem Laden zu arbeiten. Aladeen lehnt, zunächst empört, ab. Bei seinem Streifzug durch New York entdeckt er ein Restaurant mit wadiyischen Exilanten. Dort erfährt er, dass seine zum Tode verurteilten Untertanen nicht wirklich hingerichtet, sondern außer Landes geschafft wurden und sich im New Yorker Exil eine neue Existenz aufgebaut haben. Er trifft hier auch Nadal wieder, den Chef seines Atomwaffenprogramms. Dieser beschließt Aladeen bei seiner Rückeroberung der Macht zu helfen, wenn er dafür seine Atombombe bauen darf.

Aladeens Onkel gibt unterdessen mithilfe des Doppelgängers bekannt, dass Wadiya demokratisch werden soll. Die Verfassung solle im Beisein der UN-Mitglieder unterzeichnet werden. Dahinter stecken jedoch Tamirs eigennützigen Interessen, die Ölrechte des Landes zu verkaufen.

Aladeen nimmt den Job bei Zoey an, um sich Zugang zur UN zu verschaffen, da Zoeys Partyservice als Caterer der UN-Veranstaltung engagiert wurde. Zoey bringt Aladeen das Masturbieren bei, da er sich bisher nur durch Sex mit anderen Personen befriedigt hat. Kurz darauf wird der Laden von einer Saboteurin, die von Greenworld, Zoeys Konkurrenz, angeheuert wurde, verwüstet und Aladeen verletzt. Er kann sie ausschalten, Zoey und der Laden geraten aber dennoch in Misskredit. Es gelingt ihm mit drastischen Mitteln die Geschäfte des Ladens zu straffen und für Profit zu sorgen, dabei kommt ihm seine Erfahrung als Diktator zugute. Der Versuch über den Auftrag als Caterer des Hotels an seinen Platz zu gelangen, scheitert jedoch. Es gelingt ihm schließlich mithilfe einer Art Enterseil-Kanone, mit der er sich, mit erheblichen Schwierigkeiten, vom Dach des Nachbarhauses zu seinem Apartment hangeln kann. Dort versteckt er seinen Doppelgänger und nimmt seine alte Rolle wieder ein.

In seiner Rede zerreißt er zunächst die demokratische Verfassung, lässt Tamir verhaften und spricht sich gegen die Demokratie aus. Stattdessen wirbt er für die Diktatur und stellt deren zahlreiche Vorzüge dar, welche der realen Lage in den USA ähnlich sind, worauf sich zahlreiche UN-Delegierte schweigend ansehen. Als Zoey, in die Aladeen sich inzwischen verliebt hat, bei der Rede auftaucht, ändert sich jedoch seine Stimmung und er vermischt ihre Eigenschaften mit denen der Demokratie. Schließlich erklärt er, am Schluss seiner Rede, der Demokratie seine Liebe und gibt bekannt, dass er die Demokratie in seinem Land einführen will. In Wadiya finden Wahlen statt, die jedoch zugunsten Aladeens manipuliert werden. Er behält seine Macht und heiratet Zoey. In Szenen während des Abspanns erfährt man, dass Nadal und Aladeen weiter an ihrer Bombe bauen und Zoey ein Kind von Aladeen erwartet.


Hintergrund:

Der Film soll laut Marketing durch den Roman Zabibah und der König des hingerichteten irakischen Diktators Saddam Hussein inspiriert worden sein.

Die Außenaufnahmen wurden auf der Plaza de España in Sevilla und auf der Insel Fuerteventura, beides Spanien, gedreht.

Sequenzen, die einen Realitätsbezug herstellen sollen, und die US-Präsident Barack Obama sowie den britischen Premierminister David Cameron bei Fernsehansprachen zeigen, stammen aus der Zeit des Internationalen Militäreinsatzes in Libyen infolge der Resolution 1973 des UN-Sicherheitsrates. Auch Aufnahmen der US-Außenministerin Hillary Clinton werden verwendet, in denen sie sich über Syriens Präsident Bashar al-Assad äußert.

Bei den Filmfestspielen von Cannes 2012 veranstaltete Sacha Baron Cohen mit Elisabetta Canalis eine Werbekampagne für den Film, während der er in seiner Filmrolle den typischen Klamauk dieses Charakters für die Presse zur Schau stellte.


Zensur:

In Tadschikistan, Turkmenistan und in Weißrussland wurde der Film verboten. In Kasachstan wurde der Film zwei Wochen nach seiner Premiere verboten.


Kritik:

„Cohen schafft es wieder, die Grenze zur Peinlichkeit zu überschreiten. Das ist manchmal komisch. Doch wenn die israelische UN-Delegation mit Urin übergossen wird, ist es nur noch eklig. Viele Gags zielen eindeutig unter die Gürtellinie. Sonderlich erhellend ist das für die Zuschauer diesmal nicht. Dieser ‚Diktator‘ ist eher pubertär als politisch.“ Krischan Koch

„Eine nur bedingt komische Sketchparade ohne rechten Biss. Statt eine Kunstfigur auf reale Menschen loszulassen, veranstaltet der Filmemacher diesmal eine rein fiktive Farce, der nur gelegentlich einige satirische Spitzen gelingen“ Lexikon des Internationalen Films

„Der Diktator ist … ein dramaturgisch zugespitztes Gagfeuerwerk, das allerdings weniger mit Borat als mit der Nackten Kanone gemein hat. Baron Cohen und Charles verlassen die unberechenbaren Pfade der Mockumentary und liefern lediglich einen inszenierten Spielfilm, der […] prominent besetzt ist. Der anarchische Charme des Guerilla-Filmemachens versickert im derben, aber harmlosen Fäkalhumor.“ epd Film


Quelle: Wikipedia

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