Krieg der Welten (2005)

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Ray Ferrier (Tom Cruise) lebte mit seiner Frau (Miranda Otto) und seinen zwei Kindern ein scheinbar alltägliches Mittelklasseleben in New Jersey – mit Betonung auf scheinbar, denn langsam aber sicher driftete die Familie in eine Krise, als die Eheleute sich entfremden. An diesem Tag soll Ray sich um seine Tochter (Dakota Fanning) kümmern, er kann nicht ahnen, daß es der Letzte dieser „normalen“ Tage sein wird.


Krieg der Welten


Inhalt:

Ray Ferrier (Tom Cruise) lebte mit seiner Frau (Miranda Otto) und seinen zwei Kindern ein scheinbar alltägliches Mittelklasseleben in New Jersey – mit Betonung auf scheinbar, denn langsam aber sicher driftete die Familie in eine Krise, als die Eheleute sich entfremden. An diesem Tag soll Ray sich um seine Tochter (Dakota Fanning) kümmern, er kann nicht ahnen, daß es der Letzte dieser „normalen“ Tage sein wird.

Denn plötzlich gibt es andere, dringendere, weltumspannendere Probleme, denn eine außerirdische Macht, die die Erde bisher aus dem Geheimen beobachtet hatte, greift mit ihren Raumschiffen und Armeen die Erde an. Technologisch der Menschheit überlegen, rollen sie wie eine Welle der Verwüstung quer über unseren Planeten und von nun an sind Menschen wie Ray Ferrier und seine Familie Freiwild, ständig auf der Flucht und scheinbar ohne Chance gegen die Invasoren…

Krieg der Welten ist ein US-amerikanischer Kinofilm, basierend auf dem gleichnamigen Roman von H. G. Wells. Unter der Regie von Steven Spielberg agieren die Schauspieler Tom Cruise, Dakota Fanning und Tim Robbins. In Deutschland sahen den Film mehr als 2,7 Mio. Kinozuschauer. Der Film wurde für die Oscarverleihung 2006 in den Kategorien „Bester Tonschnitt“, „Beste Tonabmischung“ und „Beste visuelle Effekte“ nominiert.

In Anlehnung an das Buch von 1898 wurde bereits 1938 ein Radiohörspiel von Orson Welles gesendet, in dem die Panik und Emotionen der Menschen sehr authentisch vermittelt wurden. Steven Spielberg konnte das Original-Script des Autors (Howard Koch) des Hörspiels erwerben. Schon 1953 wurde ein Film unter dem Titel Kampf der Welten von Byron Haskin inszeniert, von dem Spielberg zentrale Passagen und Motive übernimmt, so dass Krieg der Welten neben der Literatur-Adaption auch als Neuverfilmung von Kampf der Welten bezeichnet werden kann.


Handlung:

Die Menschheit wird seit langer Zeit von einer außerirdischen Lebensform beobachtet, die ihr technologisch weit überlegen ist. Das Motiv: die minutiöse Planung einer Invasion der Erde.

Währenddessen geht der Alltag der ahnungslosen Menschen auf unserem Planeten seinen gewohnten Gang. Die Geschichte dreht sich um die getrennte Familie der Ferriers. Ray Ferrier, ein Kranführer im Containerhafen von New Jersey, Vater eines jugendlichen Sohnes und einer kleinen Tochter, hat mit langen Arbeitszeiten, wirtschaftlichen Problemen und der Trennung von seiner Frau, die einen neuen Partner hat, viel Ärger am Hals.

Gerade als er seine Kinder für ein Wochenende zu sich genommen hat, taucht am helllichten Tag nach einer Serie seltsamer Blitzeinschläge eine riesige, hochentwickelte, dreibeinige Kampfmaschine aus dem Erdboden auf und beginnt sofort damit, die Menschen mit Strahlenkanonen gleichsam zu pulverisieren und die Umgebung in Schutt und Asche zu legen. Ray flüchtet mit seinen Kindern aus der Stadt; zunächst ins Haus seiner Frau und ihres neuen Partners, wo er diese vermutet. Als er sie dort nicht antrifft, entschließt er sich, die Nacht im Keller abzuwarten.

Nach einiger Zeit gehen auch hier Blitze nieder und bringen ein Flugzeug zum Absturz. Es stürzt genau auf das Haus, in dem sich die Ferriers aufhalten. Im Keller kommen sie mit dem Schrecken davon. Von einem angerückten Journalistenteam, welches das Wrack nach Nützlichem durchsucht, erfährt Ray, dass es sich bei den Aggressoren um Außerirdische handelt, die auf der ganzen Welt erschienen sind und überall mit der Zerstörung der Städte begonnen und dabei fast alles lahmgelegt haben, was Elektrizität verlangt, neben fast allen Autos auch Radio und Fernsehen. Sie bedienen die Kampfmaschinen. Durch die Blitze sind sie in kleinen Kapseln in die Maschinen gelangt, die sie schon vor langer Zeit in der Erde vergraben hatten.

Tatsächlich tauchen auch hier weitere Kampfmaschinen auf. Auf der Flucht vor ihnen werden die Ferriers Zeuge, wie einige Tripoden Menschen nicht gleich töten, sondern in Massen „aufsammeln“. Die Armee rückt an, um die Dreibeiner zu bekämpfen. Bei einer solchen Schlacht trennt sich Rays Sohn nach einem Streit von seinem Vater, weil er sich unbedingt den Soldaten anschließen will. Das Militär kann den Vormarsch der Kampfmaschinen nur verzögern, da die Außerirdischen über energetische Schutzschilde verfügen. So beschränkt es sich darauf, den Abzug möglichst vieler Flüchtlinge in noch nicht eroberte Gebiete so gut es geht zu ermöglichen.

Ray und seine Tochter finden im Bereich dieser Front Unterschlupf im Keller eines zerstörten Hauses bei dem Rettungswagenfahrer Ogilvy, der sich dort verschanzt hat und zunehmend den Verstand verliert. Das Gebiet um das Haus wird im Verlauf der Nacht von den Kampfmaschinen erobert. Aus dem Keller beobachten die beiden Männer, wie die Invasoren mit dem Blut der eingefangenen Menschen nach und nach die Felder „düngen“, so dass eine seltsame rote Pflanze alles überwuchern kann. Nach einer Weile fährt eine Sondierungskamera der Außerirdischen an einem langen Schlauch durch den Keller, kann die sich immer wieder neu versteckenden Menschen aber nicht aufspüren. Anschließend wird der Keller von einer Gruppe Außerirdischer persönlich inspiziert, sie entdecken die Menschen aber nicht. Ray tötet kurz darauf Ogilvy, weil dieser sein panisches Geschrei nicht mehr zurückhalten kann und die Außerirdischen so wieder auf seine Fährte bringt.

Etwas später wird Rays von den Erlebnissen zunehmend traumatisierte Tochter dennoch von den Außerirdischen entdeckt und gefangen. Auch Ray lässt sich nun fangen in der Hoffnung, seine Tochter retten zu können. Er gerät zu ihr in einen Käfig, aus dem die aufgesammelten Menschen nach und nach einzeln zum „Entsaften“ gegriffen werden. Es gelingt ihm, zwei Handgranaten im Inneren des Dreibeiners zu zünden und mit seiner Tochter und den anderen Menschen aus der dadurch zerstörten Maschine zu entkommen.

Die beiden machen sich nun nach Boston auf und erleben, wie die Kampfmaschinen dort ins Taumeln geraten und nach und nach zusammenbrechen. Ray entdeckt bei einer Kampfmaschine, die auftaucht, dass die Vögel sich auf sie setzen können und somit kein Schutzschild vorhanden sein kann. Dies teilt er den umstehenden Soldaten mit, die daraufhin die Maschine angreifen und sie zerstören können. Es stellt sich heraus, dass die Außerirdischen und ihre Pflanzen krank geworden sind, weil sie kein ausreichendes Immunsystem gegen die Bakterien der Erde haben. Sie sterben und buchstäblich haben die kleinsten Bewohner der Welt die Erde und die Menschheit gerettet.

Kurz darauf trifft sich die ganze Familie bei den Großeltern wieder, und es zeigt sich, dass auch Rays Sohn den Krieg überlebt hat.


Kritiken:

„Es wird Zuschauer geben, die zumindest die zweite Hälfte von Krieg der Welten repetitiv und dramaturgisch schwach finden, aber Spielbergs Inszenierung des Weltuntergangs ist größtenteils wuchtig und kompromisslos, weit mehr als ein gängiger Katastrophenfilm aus Hollywood. Auf erschütternde Weise macht er die Dimension der Apokalypse spürbar, legt die Ängste der Menschheit blank und bündelt sie in adäquaten Bildern. Krieg der Welten ist markerschütternd und brutal wie lange kein Mainstream-Film mehr.“ Thomas Schlömer, Filmspiegel, 2005

„Die Bilder von Flucht, Vertreibung, Zerstörung und Chaos gehören zum schrecklichsten, was es in letzter Zeit zu sehen gab; da schimmert die Realität von Flucht und Vertreibung durch, die in unserer Welt nicht von Außerirdischen erzeugt wird. […] Aber Spielberg ist unfähig, sich tiefer auf seinen eigenen Alptraum, seine eigene Diagnose seines Landes einzulassen. Er kann nicht anders, er muss das Rettende inszenieren, und er inszeniert es, als hätte er Angst vor sich selber bekommen, das macht es auf absurde Art authentisch. In seiner schon wieder so kitschigen Errettungsphantasie spürt man immer noch das kleine Kind, Steven Spielberg in der Vorstadt, das die Eltern streiten hörte. In Krieg der Welten fasst Steven Spielberg nicht nur sein filmisches Werk noch einmal zusammen, sondern auch sein großes Dilemma.“ Georg Seeßlen, Freitag, 2005

„Es gibt Momente und Sequenzen in diesem Film, die sind von eindringlicher Schönheit, sind ein Crashkurs ursprünglicher – manchmal zarter, manchmal grausamer – Kinoerfahrung, den man nicht zerreden sollte. Man schließt die Augen, gewissermaßen, und wenn man sie wieder öffnet, hat die Welt sich verändert.“ Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung, 2005

„Der über weite Strecken sehr düstere Film teilt die kulturpessimistische Haltung des Romans, nimmt wie dieser jedoch eine positive Wendung. Von der Toleranz gegenüber dem Fremden, die frühere Filme Spielbergs prägte, ist dabei nichts mehr zu spüren. Ein disparates Katastrophenspektakel, in dem beeindruckende Bilder und fesselnde Momente mit deutlichen Längen wechseln.“ Lexikon des internationalen Films


Quelle: Wikipedia

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