White House Down (2013)
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Roland Emmerich (* 10. November 1955 in Stuttgart) ist ein deutscher Filmproduzent, Regisseur und Drehbuchautor. Berühmt wurde Emmerich durch seine Katastrophenfilme wie Independence Day, Godzilla, The Day After Tomorrow und 2012 sowie Stargate aus dem Jahr 1994, auf dem auch mehrere Serien und Filme basieren.
Emmerich wurde in Stuttgart-Obertürkheim geboren und wuchs in Maichingen auf, wo er das Gymnasium in den Pfarrwiesen besuchte. Im Jahr 1977 fing er an, an der Hochschule für Fernsehen und Film München Szenenbild zu studieren. Nachdem er Star Wars gesehen hatte, wechselte er allerdings ins Regiefach.
Sein Abschlussfilm Das Arche Noah Prinzip sprengte dabei in jeder Hinsicht den Rahmen. Größtenteils fremdfinanziert kostete er etwa eine Mio. DM – das Budget für einen Abschlussfilm lag damals bei 20.000 DM. Auch das Genre irritierte, denn opulent ausgestattete Science-Fiction-Filme aus Deutschland waren eher unüblich. Letztendlich wurde der Film, der 1984 auf den Internationalen Filmfestspielen in Berlin uraufgeführt wurde, aber ein beachtlicher Erfolg.
Mit den in Deutschland produzierten, aber in englischer Sprache gedrehten Filmen wie Joey, Hollywood Monster und Moon 44 konnte Emmerich schließlich in Hollywood Aufmerksamkeit erregen. Ein weiteres Resultat des Films Moon 44 war die langjährige Zusammenarbeit mit Dean Devlin, der fortan als Drehbuchautor und Produzent bei Emmerichs Filmen tätig war, sowie Volker Engel, der als VFX-Supervisor für die Spezial-Effekte mehrerer seiner Filme verantwortlich zeichnete. 1992 drehte er dann den Science Fiction-Film Universal Soldier mit Jean-Claude Van Damme und Dolph Lundgren, mit dem ihm der endgültige Durchbruch in Hollywood gelang. Sein langjähriges Interesse an Prä-Astronautik und den Theorien Erich von Dänikens setzte er 1994 mit dem Film Stargate um.
Den vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere erreichte er dann 1996 mit Independence Day, einem Blockbuster, der auch heute einen der vordersten Plätze in den Ranglisten der erfolgreichsten Filme belegt. 1998 folgte mit Godzilla eine Neuinterpretation der japanischen Monsterfilme. 1994 war er bei dem Film High Crusade – Frikassee im Weltraum sowie 1999 bei dem Film The Thirteenth Floor als Produzent tätig. 2000 begab sich Emmerich dann auf ernsteres Terrain, als er bei Der Patriot Regie führte, der 1776 zur Zeit der Amerikanischen Revolution spielt, die Hauptrollen in Der Patriot übernahmen Mel Gibson und der im Jahre 2008 verstorbene Heath Ledger. In der Zeit danach beschränkte sich Emmerich hauptsächlich auf das Produzieren, bevor er im Mai 2004 mit The Day After Tomorrow als Regisseur auf die Leinwand zurückkehrte. In einem Interview mit der Zeitschrift Merian[5] gab Emmerich im November 2009 bekannt „… dass 2012 mein letztes Desaster-Movie ist. Es ist die Mutter aller Zerstörungsfilme, mit Effekten, wie man sie noch nie gesehen hat. Ich wüsste wirklich nicht, was ich danach noch zerstören sollte.“
Als Chefin der 1985 gegründeten gemeinsamen Produktionsfirma Centropolis Entertainment (früher Centropolis Film) wirkt seine Schwester Ute Emmerich bei den meisten seiner Filme wie er selbst als Executive Producer mit.
Emmerich lebt offen homosexuell mit seinem Lebensgefährten, mit dem er sich eine Hochzeit vorstellen könne: „Früher hat keiner gewusst, dass ich schwul bin, heute ist mir das wurscht. Ich finde es wichtig, dass man zu politischen Themen wie der Homosexuellen-Ehe Stellung bezieht.“[6][7] Seine Wohnorte sind Los Angeles, London und Berlin.
Am 26. November 2009 erhielt er zusammen mit Florian Henckel von Donnersmarck, Michael Ballhaus, Oliver Hirschbiegel und Caroline Link (alle Oscar-Nominierte bzw. -Gewinner) einen Ehren-Bambi Deutsche in Hollywood. Die Trophäen überreichte Jürgen Prochnow.
Emmerich engagiert sich außerdem für die Menschenrechte. So saß er in der Jury, die bei der Auswahl eines universellen Logos für Menschenrechte half.
Quelle: Wikipedia
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