Jumper (2008)

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Als er in der High School-Zeit ins Eis eines gefrorenen Flusses einbricht, entdeckt der unscheinbare David Rice (Hayden Christensen), daß er offenbar teleportieren, sich also an andere Orte versetzen kann. Von der Mutter verlassen, mit einem maroden Vater unzufrieden, nutzt er bald sein Talent, um unerkannt Banktresore auszuräumen und sich seine Wünsche rund um die Welt zu erfüllen.


Jumper

Inhalt:

Als er in der High School-Zeit ins Eis eines gefrorenen Flusses einbricht, entdeckt der unscheinbare David Rice (Hayden Christensen), daß er offenbar teleportieren, sich also an andere Orte versetzen kann. Von der Mutter verlassen, mit einem maroden Vater unzufrieden, nutzt er bald sein Talent, um unerkannt Banktresore auszuräumen und sich seine Wünsche rund um die Welt zu erfüllen.

Doch eines Tages taucht bei ihm der geheimnisvolle Roland (Samuel Jackson) auf, der Anführer einer Geheimorganisation, die „Paladine“ heißt und sogenannte „Jumper“ jagt und tötet. Von nun an sind David und seine Jugendliebe Millie auf der Flucht vor den Häschern, nur widerwillig unterstützt von Griffin (Jamie Bell), einem anderen Jumper, der David aufgestöbert hat….


Jumper (englisch für „Springer“) ist ein Science-Fiction-Thriller von Regisseur Doug Liman aus dem Jahr 2008. Das Drehbuch schrieben David S. Goyer, Jim Uhls und Simon Kinberg basierend auf dem gleichnamigen Roman von Steven Gould.


Handlung:

Der 15-jährige David Rice, dessen Mutter ihn verlassen hat, als er fünf Jahre alt war, und der mit seinem Vater zusammenwohnt, hat Gefühle für seine Schulkameradin Millie und schenkt ihr eine Schneekugel. Beim Überreichen des Geschenks kommt jedoch der Schulrüpel Mark dazwischen, macht sich über ihn und sein Geschenk lustig und wirft die Schneekugel auf das zugefrorene Eis eines nahegelegenen Flusses. David holt die Schneekugel, bricht aber durch die Eisdecke ein und wird von der Strömung darunter fortgesogen. Kurz vor dem Ertrinken findet er sich plötzlich auf dem Boden der Schulbibliothek wieder, noch immer nass und ohne zu wissen, wie er dort hin kam. Am Abend kommt er nach Hause, wo sein Vater ihn bis in sein Zimmer verfolgt und ihn wegen der Verspätung zur Rede stellen will. Da passiert es ihm wieder. Er kommt erneut in der Bibliothek zu sich und entdeckt, dass er die Fähigkeit zur Teleportation besitzt.

David wird allgemein für tot gehalten und verlässt daraufhin seine Heimatstadt, nachdem er Millie die Schneekugel hinterlassen hat und damit signalisiert, dass er noch am Leben ist. Er fängt in New York ein neues Leben an, das er mit diversen Bankrauben finanziert. Seine Fähigkeit ermöglicht es ihm, sich unbemerkt Zutritt zu jedem beliebigen Ort zu verschaffen. Er gehört, wie sich herausstellt, zu den Jumpern, die von den Paladinen, religiösen Fanatikern, seit dem Mittelalter gejagt werden.

Acht Jahre, nachdem David nach New York gegangen ist, taucht der Paladin Roland bei ihm auf, der ihn seit Davids erstem Einbruch sucht. Roland verwickelt ihn in einen Kampf und verhindert mithilfe von Stromstößen, dass David jumpen kann. David entkommt nur knapp und flieht in seine Heimatstadt, wo er seine Jugendfreundin Millie aufsucht. Mit ihr zusammen reist er auf konventionelle Weise nach Rom. Als die beiden dort das Kolosseum besichtigen, trifft David auf einen anderen Jumper, Griffin. Dieser klärt David über die Jumper, die Paladine und den jahrhundertealten Krieg zwischen den beiden Gruppen auf. Da die Jumper nach Ansicht der Paladine eine Bedrohung für die Menschheit darstellen, werden alle, die von ihnen gefasst werden, auf der Stelle liquidiert. Häufig schrecken die Paladine zudem nicht davor zurück, auch die nahen Angehörigen präventiv zu beseitigen. David und Griffin werden im Kolosseum von zwei Paladinen attackiert. David und Millie können fliehen, werden aber von der italienischen Polizei verhaftet. Während des anschließenden Verhörs begegnet David seiner verschollenen Mutter, die ihm zur Flucht verhilft. David trennt sich am Flughafen von Millie, um sie vor den Paladinen zu schützen.

In der Zwischenzeit stattet Roland Davids Vater einen Besuch in seinem Haus ab. David findet ihn später dort möglicherweise tot am Boden liegend auf, bringt ihn ins Krankenhaus und sucht Mark im Gefängnis auf, der Roland alles über David und auch deren gemeinsamen Jump im Streit erzählt hat. David bittet Griffin um seine Hilfe beim Kampf gegen Roland. Griffin kämpft lieber allein, willigt aber nach anfänglichem Zögern ein. Sie verpassen Millie nach ihrer Landung auf dem Flughafen, worauf David sie in ihrer Wohnung aufsucht. Kurze Zeit später stürmen die Paladine das Haus. David offenbart Millie seine Fähigkeit und teleportiert sich mit ihr in den Unterschlupf von Griffin.

Den Paladinen gelingt es, David und Millie zu Griffins Versteck zu folgen. Hierfür bedienen sie sich einer Maschine, die in der Lage ist, die Jumpscars – Risse im Raum, die nach einem Jump für kurze Zeit entstehen – offen zu halten und selbst zu benutzen. Nach einem heftigen Kampf in der Wüste kann Griffin die Maschine durch einen Jump holen. Kurz bevor sich der Riss jedoch schließt, können die Paladine noch Millie in ihre Gewalt bringen.

Griffin will die Paladine mit einer Bombe töten. Da David aber um das Leben von Millie fürchtet, versucht er, Griffin von seinem Vorhaben abzuhalten. Zwischen den beiden Jumpern entsteht ein wilder Kampf, und es gelingt David, Griffin in eine umgefallene Starkstromleitung in Tschetschenien zu stoßen, wodurch dessen Kräfte blockiert werden. David teleportiert sich zu Millies Wohnung, wo er sofort von den Paladinen festgenagelt wird. Schließlich schafft er es, sich trotz der Stromstöße zu befreien, indem er Millies komplettes Appartement in einen Fluss teleportiert. Er rettet sich und Millie in die Highschool-Bibliothek, aber auch Roland wird mit in die Bibliothek teleportiert. David bringt ihn in eine hoch gelegene Höhle auf dem Grand Canyon Horse Shoe Bend und lässt ihn dort mit den Worten „Sie hätten auch bei den Haien landen können.“ zurück.

Am Ende des Films besucht David seine Mutter während der Wintermonate. Sie erklärt ihm, dass sie eine Paladin sei und sie ihn als Kind im Alter von fünf Jahren hätte verlassen oder töten müssen, als sie bemerkt habe, dass er ein Jumper sei. Daraufhin gibt sie David einen Vorsprung und er verlässt ihr Haus. Der Film endet mit einem gemeinsamen Jump von David und Millie in wärmere Gefilde.

Rachel Bilson und Hayden Christensen bei den Dreharbeiten für Jumper in Rom im November 2006.


Kritiken:

Daniel Kothenschulte schrieb in der Frankfurter Rundschau vom 27. März 2008, die „Primitivität“ des verwendeten Stopp-Tricks verleihe dem Film „seinen besonderen Charme“. Der Film sei wegen seiner „ungezügelten Anarchie […] sinnlos, aber eben dadurch auch hemmungslos“.

film-dienst schrieb, der „nur zu Beginn ideenreiche Actionfilm“ sei lediglich für ein jugendliches Publikum geeignet. Er würde sich „in seinen vielen Ortswechseln und Spezialeffekten“ verlieren und vollends an „seinem unlogischen Ende“ ermüden.

TV Spielfilm urteilt, Doug Liman würde alle Actionregister ziehen, „aber es hilft nichts: Die Story bleibt sinnfrei, spannungsarm und wird durch die chemiefreie Romanze zwischen David [sic] und Millie […] runtergezogen.“

cinema.de sieht durchaus die gute Idee, hält sie aber für „einfallslos umgesetzt“ und bezeichnet den Film als „langatmiges und krampfhaft auf Schauwerte abzielendes Spektakel.“ Einziger Lichtblick sei Jamie Bell.


Produktion:

Die Firmen 20th Century Fox und Regency Enterprises gaben den Film in Auftrag, der von New Regency Pictures, Hypnotic, Dune Entertainment, Epsilon Motion Pictures und Jumper Productions produziert wurde. Die Kinoverleihrechte besitzt 20th Century Fox für Nord- und Südamerika, sowie Japan, Singapur, Schweden und den Niederlanden. Die Verleihfirma Kinowelt-Filmverleih besitzt die Verleihrechte für die deutschen Kinos. Den Vertrieb der DVDs und Blu-rays hat 20th Century Fox an die Tochterfirma Twentieth Century Fox Home Entertainment abgetreten. Die Produktionskosten betrugen 85 Millionen US-Dollar, am Startwochenende spielte der Film über 32 Millionen Dollar ein. Das Gesamteinspielergebnis beträgt 221 Millionen Dollar, wovon in den USA und Kanada über 80 Millionen eingespielt wurden.


Dreharbeiten:

Die Aufnahmen erfolgten vom 28. August bis 8. Dezember 2006, darüber hinaus wurde der Film bis zum 12. Januar 2007 in den Filmstudios weiterbearbeitet bzw. produziert. Der Film wurde unter anderem in New York City und dem Boroughs Manhattan auf dem Empire State Building, in Ann Arbor (Michigan), Huron High School, New Port und in Prairieville (Louisiana) gedreht. In Ontario (Kanada) entstanden Aufnahmen in Peterborough sowie in Baja California und Tijuana in Mexiko. Zusätzlich dienten die Vereinigte Arabische Emirate (Dubai), Japan (Tokio) und Ägypten (Gizeh; Sphinx) als Drehorte für Außenaufnahmen. Ein Teil der Produktion entstand in Europa, dabei dienten das Kolosseum in Rom (Italien) und die Stadt Paris in Frankreich als Schauplätze.

Die Dreharbeiten im Kolosseum dauerten drei Tage und durften nur in der Früh von 06:30 bis 08:30 Uhr und am Abend von 15:30 bis 17:30 Uhr durchgeführt werden, da die Touristenführungen nicht gestört werden sollten. Außerdem durfte die Crew kein Equipment auf dem Grundstück platzieren und nur das Sonnenlicht bei der Aufnahme verwenden.

Zusätzliche Innen- und Außenaufnahmen entstanden in Filmstudios. Dabei dienten die Toronto Film Studios (Kanada), Fox Baja Studios (Baja California, Mexiko) und die Barrandoc Film Studios in Prag als Produktionsstätte.


Besetzung:

Doug Liman wurde Ende des 2005 mit der Regie des Films beauftragt. Ursprünglich war eine Filmtrilogie geplant. Für die Rolle von David Rice war zuerst Tom Sturridge vorgesehen. Neben Tom Sturridge als David stand Teresa Palmer für die Rolle als Millie fest, die beiden wurden aber zwei Monate nach Drehbeginn wegen zu hohen Produktionskosten durch Hayden Christensen und Rachel Bilson, umbesetzt. Eminem sollte als Hauptdarsteller in dem Film agieren, die Aussage wurde vom Regisseur aber revidiert. Die Schüler und Jugendlichen in und vor der High School wurden für die Szenen extra gecastet.


Quelle: Wikipedia

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