Hasta la Vista – Pflücke das Leben! (2011)

icon_info_50  FSK_ab_12_logo_50  DIVX_logo_50  DolbyDigital_50  bt_shop

Der schwerst behinderte Philip (Robrecht Vanden Thoren), der an einem Gehirntumor erkrankte Lars (Gilles De Schrijver) und der fast blinde Jozef (Tom Audenaert) sind miteinander befreundet und verbringen viel Zeit miteinander. In ihren Fantasien träumen sie von schönen Frauen und intensivem Sex, aber in der Realität bleiben ihnen solche Erfahrungen verwehrt. Bis Philip von einem Bordell in Spanien erfährt, das auf den Umgang mit behinderten Männern spezialisiert ist.



Hasta la Vista!


Inhalt:

Der schwerst behinderte Philip (Robrecht Vanden Thoren), der an einem Gehirntumor erkrankte Lars (Gilles De Schrijver) und der fast blinde Jozef (Tom Audenaert) sind miteinander befreundet und verbringen viel Zeit miteinander. In ihren Fantasien träumen sie von schönen Frauen und intensivem Sex, aber in der Realität bleiben ihnen solche Erfahrungen verwehrt. Bis Philip von einem Bordell in Spanien erfährt, das auf den Umgang mit behinderten Männern spezialisiert ist.

Er überredet seine Freunde, ihn dorthin zu begleiten, aber sie müssen diese Reise von Belgien ans Mittelmeer mit dem Wunsch nach Kultur und Landschaft bei ihren besorgten Eltern begründen. Diese willigen erst ein, als ein erfahrener Betreuer mit einem technisch hoch aufgerüsteten Bus für die Reise engagiert wird. Doch dann treten Komplikationen bei Lars ein und die Eltern ziehen ihre Zusage zurück. Trotzdem wollen sie sich nicht von ihrer Fahrt abbringen lassen, aber auch der Betreuer kann den Job unter diesen Umständen nicht mehr übernehmen. Doch er verspricht ihnen einen geeigneten Ersatz, weshalb in den frühen Morgenstunden Claude (Isabelle de Hertogh) auf die drei Ausreißer wartet, eine unkonventionelle, schweigsame Frau mit einem älteren Gefährt…

Hasta la vista (Originaltitel: Hasta la Vista! für spanisch „auf Wiedersehen“) ist ein belgisches Filmdrama mit starken Merkmalen eines Roadmovie des Regisseurs Geoffrey Enthoven aus dem Jahr 2011. Die Hauptdarsteller sind Robrecht Vanden Thoren, Gilles De Schrijver und Tom Audenaert.


Handlung:

Hasta la vista handelt von drei behinderten Mitt-Zwanzigern aus Belgien: dem halsabwärtsgelähmten Philip, Lars mit einer Tumor-Krankheit im Endstadium und dem fast-blinden Jozef. Neben ihren Krankheiten kämpfen die drei auch damit, noch nie Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. Sie beschließen deshalb auf Anraten eines Freundes in das nordspanische Bordell „El Cielo“ zu gehen, das auf Behinderte spezialisiert ist. Die Eltern sind zunächst noch einverstanden, da sie die Reise als Gourmet-Fahrt entlang der französischen Weinstraße tarnen. Dies ändert sich jedoch als Lars’ Arzt aufgrund seines sich verschlimmernden Zustandes von der Reise abrät. So beschließen sie mit Hilfe Lars’ kleiner Schwester und der neuen Betreuerin Claude die Fahrt im Geheimen anzutreten. Die Abneigung Philips gegenüber der dicken Claude und die auseinandergehenden Vorstellungen sorgen während der Fahrt für starke Konflikte, sodass sich die drei trotz ihrer offensichtlichen Hilfsnot in unfreiwillige Misslagen versetzen, die ihren Höhepunkt darin finden, dass Jozef nur durch Claudes beherztes Eingreifen vor dem Ertrinken in einem Weiher gerettet werden kann. Dieser Tiefpunkt bewirkt ein Umdenken, weswegen sich ein neues Vertrauensverhältnis zwischen der Betreuerin und den Betreuten, aber auch zwischen den Freunden untereinander bildet. Jäh unterbrochen wird dieses Idyll jedoch von den Eltern der Behinderten, die ihre Kinder mittlerweile aufspüren konnten, aber nach heftiger Diskussion davon überzeugt werden können, dass die vier ihre Fahrt nach Spanien fortsetzen können. Dort angekommen zeigen sich den dreien einmal mehr ihre Krankheiten: Aufgrund ihrer Behinderungen werden sie von spanischen Mädchen abgewiesen, später leidet der schöne Lars merklich unter seiner fortschreitenden Krankheit, weshalb ein Näherkommen mit Reina verhindert wird. Am nächsten Tag verhindern ebendiese Ausbrüche den erfolgreichen Bordellbesuch der dreien. Dieser neue Zwist kann jedoch am nächsten Tag durch einen Glücksmoment für alle drei gestillt werden: Philip und Lars erfahren endlich ihr erstes Mal im Bordell, Jozef bleibt zurück und erfährt die Zuneigungen Claudes.

Nach diesen Erfahrungen fahren die drei zurück um noch einmal das Glück des Zeltens zu erfahren. Lars stirbt an den Folgen seiner Krankheit am Meer. Claude und Jozef bleiben gemeinsam in Spanien zurück. Philip fliegt glücklich zurück.


Hintergrund:

Hintergrund war eine reale Begebenheit, die in der BBC-Doku „ForOneNightOnly“ aufgegriffen wurde: Asta Philpot, der den Großteil seines Körpers nicht bewegen kann, machte sich mit zwei anderen Behinderten zu besagtem Puff auf.

Laut Presseheft hat der Regisseur rund 1,5 Jahre nach passenden Hauptdarstellern gesucht, aber sich schließlich für nicht-behinderte Schauspieler entschieden.


Kritik:

Kritiken loben vor allem die Authentizität, mit der Enthoven die Figuren beschreibt. So wird von Menschen gesprochen, „die eine ganze Portion Last zu tragen haben, die gegen ihre Krankheiten kämpfen und mit ihnen zurechtzukommen versuchen, und dass dies nicht immer einfach ist. Und auch die nicht-behinderten Menschen, Figuren wie Claude (Isabelle de Hertogh), haben ihre Schwächen, ihre Vergangenheit, ihre „Behinderung“ – Dinge, die sie belasten und die ihnen das verwehrt, was gemeinhin als „normales Leben“ gilt.“ Außerdem wird die sensible Erzählung voller Zärtlichkeit und Verständnis hervorgehoben. Oft wird die Schauspielleistung der Hauptdarsteller gelobt.


Auszeichnungen:

World Film Festival: Beliebster Film 2011


Quelle: Wikipedia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert