Lazarus Projekt, Das (2008)

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Ben Garvey (Paul Walker) wollte nach kleinen Fehltritten in der Vergangenheit eigentlich die Zukunft mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter genießen. Als er ohne eigene Schuld seinen Job verliert, läßt er sich von seinem Bruder zu einem letzten Einbruch überreden. Doch es geht alles schief, sein Bruder und ein Wachmann sterben und Ben wird zum Tode verurteilt und hingerichtet.



Das Lazarus Projekt


Inhalt:

Ben Garvey (Paul Walker) wollte nach kleinen Fehltritten in der Vergangenheit eigentlich die Zukunft mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter genießen. Als er ohne eigene Schuld seinen Job verliert, läßt er sich von seinem Bruder zu einem letzten Einbruch überreden. Doch es geht alles schief, sein Bruder und ein Wachmann sterben und Ben wird zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Doch Ben ist nicht tot. Er findet sich in einem abgelegenen Kloster in Oregon wieder. Die kleine Gemeinde scheint fast vollständig aus psychisch Kranken und seltsamen Ärzten zu bestehen und für ihn wäre dies die zweite Chance.
Seine eigenen Erinnerungen scheinen ihn zu belügen und gleichzeitig wird er das gefühl nicht los, ständig beobachtet zu werden. Einbildung?
Aber was ist real und was ist nur das Resultat einer eigenen psychischen Krankheit…

Das Lazarus-Projekt ist ein Psychothriller von Regisseur John Glenn aus dem Jahr 2008.


Handlung:

Der auf Bewährung entlassene Ben lebt ein glückliches Leben: Seine Bewährungszeit ist um, er hat einen Job, den er gut ausführt, eine Beförderung steht an und die Ehe mit seiner Frau ist glücklich und erfüllt. Gekrönt wird die Beziehung mit einer Tochter, die er abgöttisch liebt. Da er die ersten drei Jahre ihres Lebens hinter Gittern verbracht hat, schlägt er das Angebot seines Bruders Ricky, erneut an einem Einbruch teilzunehmen, zunächst aus. Zudem will sich seine Frau demnächst zur Immobilienmaklerin fortbilden. Die Zukunft in Freiheit scheint gesichert.

Als die Firmenleitung seiner Brauerei vor der anstehenden Beförderung jedoch Nachforschungen anstellt, wird seine Vorstrafe bekannt und er wird entlassen.

Am Boden zerstört, kontaktiert er seinen Bruder und geht auf sein Angebot ein: Zusammen mit einem weiteren Komplizen dringen sie in das Gebäude einer Computerfirma ein, um Goldstaub zu stehlen. Sie überwältigen einen Wissenschaftler und einen anwesenden Wachmann. Jedoch gelingt es einer unentdeckt gebliebenen Wissenschaftlerin, einen stillen Alarm auszulösen, der den Sicherheitsdienst alarmiert. Während Ben im Innern des Tresorraumes beschäftigt ist, kommt es zwischen seinem Bruder, dem Komplizen und zwei Wachmännern zu einer Schießerei, bei der letzten Endes drei Menschen zu Tode kommen. Ben wird niedergeschlagen und gemäß den texanischen Gesetzen zum Tode verurteilt. Zwei Jahre später wird das Urteil durch die Giftspritze vollstreckt. Ben schließt die Augen.

In der nächsten Szene sieht man Ben eine Straße entlang laufen. Er ist auf dem Weg in die kleine Stadt Mount Angel, in der er den Posten des Hausmeisters einer psychiatrischen Klinik übernehmen soll. Ein Mann namens Avery, der sich selbst als einen „Berater“ bezeichnet, teilt ihm mit, dass er eine zweite Chance erhalten hat, aber nie die Ortschaft verlassen darf, da er sonst sterben und dazu verdammt sein würde, seine Frau und seine Tochter für alle Ewigkeit zu verlieren. Kurze Zeit später versucht Ben, seine Frau anzurufen, doch unter der Nummer ist niemand erreichbar. Auch einen spontanen Trip dorthin mit einem Bus bricht er ab, nachdem Avery ihn nochmals ausdrücklich davor warnt, seine Reise fortzusetzen. Just am nächsten Tag muss Ben in der Zeitung lesen, dass der Bus verunglückt ist.

Im weiteren Verlauf des Films macht Ben in der psychiatrischen Anstalt auch nähere Bekanntschaft mit einem weiteren, ehemals zum Tode verurteilten Patienten, der sich eingesperrt fühlt und nach einer Flucht aus der Anstalt in Ben’s Gegenwart schließlich umbringt. Zunehmend misstrauisch und von Heimweh zu seiner Familie geplagt, macht sich Ben des Nachts davon, stürzt aber auf seiner Flucht und wird ohnmächtig. Als er wieder aufwacht, wird er durch den Leiter der Anstalt Ezra mit der Tatsache konfrontiert, dass seine frühere Geschichte nur in seiner Phantasie stattgefunden hat und er schon längere Zeit Patient der psychiatrischen Klinik ist. Seit dem Tod seiner Frau und seiner Tochter, die einem Wohnungsbrand, den Ben durch Rauchen einer Zigarette im Bett ausgelöst hatte, zum Opfer fielen, lebt er in einer Phantasiewelt mit einer eigenen Vergangenheit.

Dann zeigt sich jedoch, dass ihm etwas vorgespielt wurde. Ben findet Hinweise und Details, die ihm die Richtigkeit seiner eigenen Erinnerungen und die Falschheit der aktuell suggerierten therapeutischen Situation bestätigen. Sein Einbrechertalent lässt ihn die Wahrheit im Büro des Anstaltsleiters finden. Er ist Teil eines geheimen Gehirnwäsche-Experiments und wurde bei seiner vorgetäuschten Hinrichtung mit einem Implantat zur dauerhaften Manipulation und Persönlichkeitsveränderung durch halluzinogene Drogen versehen. Er entfernt das Implantat, kopiert belastendes Material vom Computer und konfrontiert damit die beteiligten Ärzte und den Anstaltsleiter. Das belastende Material hat er mit der Drohung der Veröffentlichung verschickt. So erpresst er seine ungehinderte Flucht und kehrt zu seiner Familie zurück.


Kritik:

Das Lexikon des Internationalen Films sah einen „Thriller, der die chronologische Erzählstruktur zugunsten vielfältiger Verschachtelungen auflöst, ohne den Überblick zu verlieren. Spannende Unterhaltung mit einem überzeugenden Hauptdarsteller.“


Lazarus:

Der Titel des Films (und des darin thematisierten utopischen Regierungsprojekts) leitet sich von dem Bericht der Wiederauferweckung des Lazarus durch Jesus Christus im Johannesevangelium der Bibel (Johannes 11) her. Hier erweckt Jesus einen bereits mehrere Tage tot im Grab liegenden Freund wieder zum Leben.


Quelle: Wikipedia

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