Cloud Atlas – Wolkenatlas (2012)

icon_info_50  FSK_ab_12_logo_50  DIVX_logo_50  DolbyDigital_50  bt_shop

Der Film behandelt sechs verschiedene Schicksale, die einen Zeitraum von 500 Jahren umfassen. Die einzelnen Geschichten sind eng miteinander verbunden. Gegenüber dem Roman gibt es dabei verschiedene inhaltliche Änderungen.



Cloud Atlas


Inhalt:

1849 bereist der amerikanische Anwalt Adam Ewing (Jim Sturgess) den Pazifik und wird Zeuge der Unterdrückung zahlreicher Ureinwohner und der Grausamkeit des Skalvenhandels.

Jahre später, 1936, gelangt sein Reisetagebuch in den Besitz des unerfahrenen Komponisten Robert Frobisher (Ben Whishaw) und inspiriert ihn zu seinem Meisterstück, dem „Wolkenatlas-Sextett“. In der schwierigen Entstehungszeit teilt er sich mit Briefen seinem Geliebten Rufus Sixtmith mit.

Im Jahr 1973 ist Sixsmith (James D’Arcy) zu einem renommierten Wissenschaftler aufgestiegen und vertraut sich der Journalistin Luisa Rey (Halle Berry) bezüglich eines Atomskandal an.

Diese Geschichte wird 2012 für einen Roman aufgegriffen, welcher beim englischen Verleger Tomothy Cavendish (Jim Broadbent) landet. Als dieser von seiner Verwandtschaft gegen seinen Willen in ein Altersheim eingewiesen wird, inszeniert er mit drei Gehilfen einen spektakulären Ausbruchsversuch.

In Neo-Seoul des Jahres 2144 sieht die geklonte Service-Kraft Sonmi:451 (Doony Bae) einen Film, der auf den Ereignissen von Cavendishs Flucht basiert, und wird von diesem zu selbstständigem Denken animiert, was in einem revolutionsartigem Aufstand endet.

Im 106. Jahr nach der Apokalypse trifft Ziegenhirte Zachary (Tom Hanks) auf eine Wissenschaftlerin eines hochtechnisierten Volkes und macht mit dieser eine Entdeckung, die den Glauben der ganzen Welt in Frage stellen wird.

Cloud Atlas ist eine Literaturverfilmung aus dem Jahr 2012 nach David Mitchells Roman Der Wolkenatlas. Die US-Amerikaner Lana und Andy Wachowski und der Deutsche Tom Tykwer schrieben gemeinsam das Drehbuch und führten Regie. Cloud Atlas gilt zum Zeitpunkt seines Entstehens als einer der teuersten bis dahin produzierten Independentfilme[3] und als der bei weitem teuerste deutsche Film. Er hatte seine Premiere am 8. September 2012 auf dem Toronto International Film Festival und lief am 26. Oktober 2012 in den US-amerikanischen und am 15. November 2012 in den deutschen Kinos an. Filmstarts in zahlreichen weiteren Ländern folgen bis März 2013.


Handlung:

Der Film behandelt sechs verschiedene Schicksale, die einen Zeitraum von 500 Jahren umfassen. Die einzelnen Geschichten sind eng miteinander verbunden. Gegenüber dem Roman gibt es dabei verschiedene inhaltliche Änderungen.

1849: Der amerikanische Anwalt Adam Ewing bereist den Pazifik, wo er mit der Unterdrückung der Maori und der Moriori konfrontiert wird. Auf einer seiner Erkundungstouren freundet er sich mit dem Arzt Henry Goose an. Dieser behandelt Ewing, nachdem er aufgrund eines vermeintlichen Schwächeanfalls zusammenbrach. Die Diagnose, er leide am „Polynesischen Wurm“, sorgt für die Unterbringung Ewings im Frachtraum des Schiffes, aus Angst vor möglicher Ansteckung. Während der Rückreise rettet der erkrankte Ewing den Moriori Autua, der sich als Blinder Passagier auf der Flucht vor Misshandlungen als Sklave in seiner Kabine versteckt hat, vor dem Kapitän des Schiffes. Sein Zustand verschlechtert sich zusehends. Autua entdeckt, dass Goose Ewing belügt und vorsätzlich vergiftet, um nach Ewings Tod an dessen Geld zu kommen. Ewing wird von Autua gerettet und erkennt das unmenschliche Prinzip der Sklaverei. Er stellt sich gegen seinen Schwiegervater, der mit Sklaven handelt und schließt sich der Bewegung gegen die Sklaverei an.

1936: Der junge, unerfahrene Komponist Robert Frobisher schreibt seinem Liebhaber Rufus Sixsmith, wie er eine Anstellung als künstlerischer Gehilfe für den alten Komponisten Vyvyan Ayrs findet. Dieser ist schon seit langer Zeit nicht mehr durch neue Kompositionen aufgefallen, genießt jedoch noch einen exzellenten Ruf. Frobisher will Ayrs seine eigenen künstlerischen Talente zur Verfügung stellen, um dadurch seine eigene Karriere per Empfehlung des alten Meisters voranzutreiben. Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine künstlerische Symbiose zwischen den beiden. In Ayrs‘ Villa findet Frobisher Ewings Tagebuch; ab Seite 57 fehlen jedoch die Seiten. Er bittet Sixsmith in seinen Briefen, den fehlenden Teil zu finden, so gefesselt ist er von der Geschichte. Frobisher kommt auch Ayrs Frau Jocasta näher, was er gegenüber Sixsmith als rein „physischen“ Akt ohne Liebe entschuldigt; Sixsmith wisse, dass Frobishers Liebe ausschließlich ihm gehöre. Das Arbeitsverhältnis zwischen Ayrs und Frobisher leidet jedoch bald, da der alternde Komponist eine geniale Schöpfung seines Schülers, das Wolkenatlas-Sextett, für sich selbst beansprucht. Ayrs verhöhnt Frobisher und droht ihm damit, durch Enthüllung seiner Homosexualität seine Reputation zu zerstören. Bei einem Handgemenge während Frobishers Abreisevorbereitungen löst sich ein Schuss aus dessen Waffe, Ayrs wird jedoch nicht tödlich verletzt. Frobisher verlässt die Villa. Nach der Vollendung seines Werkes begeht er Suizid. Sein letzter Brief an Sixsmith erläutert seine Beweggründe. Er hinterlässt Sixsmith, der nur wenige Sekunden zu spät eintrifft, um den Freitod Frobishers noch verhindern zu können, in einem Umschlag den besagten Abschiedsbrief sowie seine Komposition Das Wolkenatlas-Sextett.

1973: Die aufstrebende Journalistin Luisa Rey steckt in San Francisco in einem Fahrstuhl zusammen mit Rufus Sixsmith fest, der inzwischen Kernphysiker geworden ist. Im Gespräch mit ihm erhält sie Hinweise auf eine Top-Story über einen fehlerhaften Atommeiler. Noch bevor Sixsmith ermordet wird, versteckt er Kopien des Berichts über den Meiler und alte Briefe seines Freundes Robert Frobisher. Sixsmiths Mörder Bill Smoke ermordet später auch den Wissenschaftler Isaac Sachs, der Rey ebenfalls geholfen hatte, und stößt dann Reys Auto von einer Brücke. Sie kann sich jedoch aus dem Auto retten. Mit Hilfe des Sicherheitsfachmannes Napier kann Rey dem Killer zunächst entkommen. Smoke kann Rey und Napier schließlich stellen, wird dann jedoch von einer mexikanischen Arbeiterin erschlagen, die er auf rassistische Art beleidigt und deren Hund er getötet hatte. Von Sixsmiths Nichte Megan erhält Rey den Bericht über den defekten Kernreaktor, im Gegenzug überreicht sie ihr die Briefe von Frobisher an Sixsmith. Reys Reportage ist die erste große Geschichte ihrer noch jungen Karriere.

2012: Dem alternden Verleger Timothy Cavendish gelang mit dem Buch „Knuckle Sandwich“ der große Wurf. Inhaltlich eher mittelmäßig, lassen die Vorfälle um die Erscheinung des Buches es zu einem Bestseller werden. Der Autor Dermot Hoggins hatte in einem spontanen Wutanfall während einer Party seinen schärfsten Kritiker vom Dach geworfen, da er ihn trotz einer jovialen Geste des Autors vor den geladenenen Gästen verhöhnte. So landete der Autor im Gefängnis und die Verkaufszahlen seines Buches explodierten. Der enorme Umsatz ruft die Brüder des Autors auf den Plan, die von Cavendish eine hohe Summe als Anteil verlangen. Da die unerwarteten Umsätze gerade ausreichend waren, um Cavendishs frühere Verluste zu begleichen, kann er die Forderung der Brüder nicht erfüllen. So bittet er seinen von ihm jahrelang entfremdeten Bruder Denholme um Geld. Im Zug liest er Luisa Reys Manuskript. Er spürt seine Jugendliebe Ursula auf, die er jedoch ohne einen Kontaktversuch unverrichteter Dinge wieder verlässt. Auf Empfehlung seines Bruders nimmt Cavendish sich dann ein Zimmer im Haus Aurora, davon ausgehend, es handele sich um ein Hotel. Dieser hat ihn jedoch als Rache für eine Affäre mit seiner Frau in ein geschlossenes Altenheim eingeschrieben. Dort findet er Gleichgesinnte, mit denen ihm die Flucht aus dem Heim gelingt. Zurück in London widmet er sich wieder der Verlagsarbeit und verlegt als nächstes Buch „Halbwertszeiten. Luisa Reys erster Fall“. Seine Jugendliebe Ursula ist wieder bei ihm.

2144: Der weibliche Klon Sonmi~451 wird im koreanischen Neo-Seoul des Verbrechens angeklagt, ein Mensch sein zu wollen. In der herrschenden Konzernokratie wurde sie erschaffen, um in einem Fast-Food-Restaurant zu bedienen. In diesem wird als musikalische Untermalung das „Wolkenatlas-Sextett“ gespielt. Lange Zeit ist das Restaurant ihr Zuhause. Ihr wurde versprochen, nach zwölf Jahren ins Elysium zu gelangen. Das Elysium wird als paradiesischer Ort eingeführt, der als Belohnung für ein gehorsames Arbeitsleben wartet. Sonmi~451 wird Zeugin wie eine andere Duplikantin aufgrund ihres Freiheitsstrebens getötet wurde. Mit Hilfe des Rebellen Hae-Joo Chang kann sie – zunächst unfreiwillig – aus dem unterirdischen Restaurant geschleust werden. Die neue Freiheit erschlägt sie förmlich. Sie studiert die für sie neue Welt und gelangt dank ihrer positiv veränderten Fähigkeiten zu massivem Wissen. Als sie sich einen alten Film mit einer Dramatisierung der Erlebnisse von Cavendish ansieht, stürmen Polizeikräfte ihr Versteck. Sie wird verhaftet, kann aber kurz vor ihrer Hinrichtung erneut von Hae-Joo Chang gerettet werden und entdeckt, dass die Klone nach Ende ihrer Dienstzeit statt der versprochenen Reise ins Elysium industriell geschlachtet und zu Nahrung für andere Klone verarbeitet werden. Sonmi schreibt einen Aufruf zur Menschlichkeit und für unvoreingenommenen Umgang miteinander. Während dieser ausgestrahlt wird, greifen Regierungssoldaten die Sendestation auf Hawaii an und töten sämtliche Rebellen, darunter Hae-Joo Chang. Sonmi wird verhaftet und von einem Archivar über ihre Erlebnisse befragt. Vor ihrer Hinrichtung bleibt ihr somit der Trost, dass ihre Erklärungen erhalten bleiben.

2321: In einem postapokalyptischen Hawaii freundet sich der einfache Ziegenhirte Zachary mit Meronym, der Botschafterin des technisierten Volks der „Prescients“ an. Die Prescients hüten zwar die alte Technik, sind jedoch in der sterbenden Welt aufgrund der vorherrschenden Strahlung trotzdem dem Untergang geweiht und suchen daher nach einem Ausweg. Das Leben der Inselbewohner ist hart: Zachary musste mitansehen, wie sein Schwager von Kannibalen, den „Kona“, getötet wurde. Nachdem Meronym Zacharys Nichte rettet, erklärt dieser sich dazu bereit Meronym auf die Spitze eines heiligen Berges zu begleiten. Auf diesem verbirgt sich die Kommunikationsstation von der Sonmi ihre Botschaft sendete. In den Gebäuden finden sie zahlreiche Hinweise auf Sonmi, die von Zacharys Stamm bisher als Göttin verehrt wurde. Mit der Kommunikationsanlage will Meronym Kontakt zu den außerplanetarischen Kolonien aufnehmen, die den Untergang der Zivilisation vielleicht überlebt haben. Nach dem Abstieg finden sie das Dorf von den kriegerischen Kona zerstört vor. Meronym rettet Zachary und dessen überlebende Nichte vor den Kona und die drei fliehen auf das Schiff der Prescients.

In der letzten Szene des Films erzählt der alte Zachary den gemeinsamen Enkeln von ihm und Meronym die Geschichte ihrer Rettung. Sie befinden sich auf einem anderen Planeten mit zwei Monden, die Erde ist am Himmel sichtbar.


Kritik:

Nach den ersten Vorführungen fielen die Kritiken über den Film sehr gemischt aus und reichten von überschwänglichen Lobeshymnen bis hin zu harten Verrissen.

Der Filmkritiker Alex Billington nannte das Werk den Film des Jahres und vergab 10 von 10 Punkten:

„It’s the movie of the year. A bold, ambitious, grand storytelling accomplishment that I dare say is a true cinematic revelation.“

„Es ist der Film des Jahres. Eine kühne, ehrgeizige, großartige Leistung in der Kunst des Erzählens, von der ich zu behaupten wage, dass sie eine wahrhaft filmische Offenbarung ist.“ Alex Billington

Der Kritiker Calum Marsh vom Slant Magazine nannte Cloud Atlas hingegen einen Film, in dem „nichts funktioniert“:

„Tom Tykwer and Andy and Lana Wachowski wanted to make a movie unlike any other, and they certainly did: Cloud Atlas is a unique and totally unparalleled disaster.“

„Tom Tykwer und Andy und Lana Wachowski wollten einen Film machen, anders als jeder andere, und das haben sie sicherlich erreicht: Cloud Atlas ist eine einzigartige und völlig beispiellose Katastrophe.“ Calum Marsh

Das Lexikon des Internationalen Films bewertete den Film als „fabulierfreudiges Kaleidoskop“ und „bildgewaltigen Abenteuerfilm“:

„Die opulente Reise durch Zeit und Raum, Epochen und Moden, Gedankenwelten und Weltansichten verdichtet sich zu einem bildgewaltigen metaphysischen Abenteuerfilm, der von den Höhen und Tiefen der menschlichen Zivilisation, von Gewalt, Macht und Machtmissbrauch erzählt und den freien Willen des Menschen, seine Bereitschaft zu Mut, Freundschaft und Vertrauen feiert. Das intelligent-unterhaltsame Spiel mit Verwandlungen und Masken verbindet geschickt filmische Genres und jongliert mit historischem Seefahrer-Drama, 1970er-Jahre-Thriller, kulturkritischer Farce, Kunstfilm und dystopischer Science-Fiction-Oper.“ Lexikon des Internationalen Films

Für Markus Lippold auf n-tv stellt der Film ein „starkes Stück Kinomagie“ dar:

„‚Cloud Atlas‘ ist ein starkes Stück Kinomagie, das mit bezaubernden Bildern, spannenden Momenten und einer Menge Stars in teils kuriosen Rollen zu überzeugen weiß, auch wenn die komplexe Handlung hier und da etwas mehr Zusammenhang vertragen hätte und manchmal allzu sehr auf Pathos setzt.“ Markus Lippold

Georg Seeßlen von der Zeit verweist auf den Widerspruch zwischen einem wünschenswerten „cineastischen Größenwahn“ und der Umsetzung des Romans als Film:

„Cloud Atlas ist zweifellos die Leistungsschau eines Kinos, das nicht mehr in Bildern erzählt, sondern Ideen durch Bilder und Handlung ‚morpht‘. Mal trägt uns eine Welle von einer Geschichte zu anderen, mal übernimmt die Musik die Führung, mal müssen Dialoge Zeit und Raum überspannen. […] Was bei Mitchell freilich eine einsichtig-aufklärerische moralische Haltung ist, das wird in diesem Film zu einer etwas verquasten Mischung aus Esoterik, Sonntagsschule und halb verdauten Philosophiebrocken […] Das Vergnügen am cineastischen Größenwahn bricht sich also an der gedanklichen Unbedarftheit des Drehbuchs (und möglicherweise auch an einem visuellen Konzept, das grandios-synthetische Räumlichkeit hier und da mit Halloween-Kinderfest-Design verbindet).“ Georg Seeßlen

Dietmar Dath von der FAZ geht auf stilistische Vielfältigkeit und die zahlreichen Anspielungen und Zitate innerhalb des Films ein:

„Hilfe vor dem Ertrinken in Bildern und Sounds bietet die Regie […] freundlich an – einerseits in Form von retardierenden Momenten (ein Zwiegespräch im Fahrstuhl, Landschaftsabtastungen) und andererseits mittels Ausbrechern ins Gehetzte (die Schießerei zwischen zwei Profis im Strang von 1973 weckt den Wunsch, den ganzen Thriller zu sehen, aus dem sie zitiert scheint; der Film enthält nicht wenige perfekte Trailer virtueller Werke). […] Wer Filme kennt und liebt, wird an viele denken, während ‚Cloud Atlas‘ sich ereignet, vom Atomdrama Silkwood (1983) bis zum Science-Fiction-Klassiker The Time Machine (1960), und es wird auch direkt auf derlei angespielt, etwa auf Soylent Green (1973) – die Stelle findet sich auch im (zutiefst cinephilen, aber ganz anders als der Film gearbeiteten) Buch …“ Dietmar Dath

Auf den epischen Anspruch und dessen Umsetzung geht Hannah Pilarczyk auf Spiegel Online ein und fragt, ob sich der Aufwand gelohnt hat:

„… ‚Cloud Atlas‘ ist so aufgeblasen in seiner Ambition, so verkrallt in seine Ideen und so pompös im Auftreten, dass das Werk von Tom Tykwer mit Andy und Lana Wachowski eigentlich grandios hätte scheitern müssen. Letztlich macht seine Angreifbarkeit den Film aber so interessant. […] Die Maskenbild- und Kostüm-Exzesse sind in den meisten Momenten peinlich, wenn nicht sogar beleidigend. … Doch so ambivalent die Besetzungspolitik von ‚Cloud Atlas‘ auch ist: Überraschenderweise geht sie erzählerisch auf. Denn je mehr Raum die Masken, Perücken und Prothesen einnehmen, je stärker also die Verschleierung wird, desto offener ist gleichzeitig die Menschlichkeit der Figuren sichtbar. […] Dennoch bleibt die Frage, ob sich der kinematische Kraftaufwand gelohnt hat. [… Letztlich ist man …] froh, dass die Macher ihre selbstgestellte Herausforderung gemeistert haben und dass man ihnen bis zum Ende die Treue gehalten hat. Den Drang, so etwas bald wiederzusehen, verspürt man aber nicht.“ Hannah Pilarczyk


Auszeichnungen:

Stefan Arndt wurde beim Bayerischen Filmpreis 2012 mit dem Produzentenpreis ausgezeichnet. Zuvor erhielt er den Deutschen Regiepreis Metropolis als bester Produzent. Die Komponisten Tom Tykwer, Johnny Klimek und Reinhold Heil waren für den Golden Globe 2013 in der Kategorie Beste Filmmusik nominiert. Bei der Oscarverleihung 2013 wurde Cloud Atlas in die Vorauswahl der Kategorie Beste visuelle Effekte aufgenommen, letztendlich aber nicht nominiert. Im selben Jahr folgten neun Nominierungen für den Deutschen Filmpreis, darunter in den Kategorien bester Film und beste Regie. Cloud Atlas wurde aber nur in den technischen Kategorien berücksichtigt und gewann fünf Deutsche Filmpreise (Kamera, Schnitt, Kostümbild, Szenenbild und Maskenbild).

Quelle: Wikipedia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert