Todeszug nach Yuma (2007)

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Der Farmer und Bürgerkriegsinvalide Dan Evans (Christian Bale) steht kurz vor dem endgültigen Scheitern: Sein Land leidet unter der Dürre, er ist hoch verschuldet und er sinkt beständig in der Achtung seiner Familie.


Todeszug nach Yuma


Inhalt:

Der Farmer und Bürgerkriegsinvalide Dan Evans (Christian Bale) steht kurz vor dem endgültigen Scheitern: Sein Land leidet unter der Dürre, er ist hoch verschuldet und er sinkt beständig in der Achtung seiner Familie.

Während er verzweifelt einen letzten Versuch unternimmt, die Tilgung seiner Schulden aufzuschieben, wird er Zeuge der Verhaftung des berüchtigten Banditen Ben Wade (Russell Crowe), der kurz zuvor mit seiner Bande einen Geldtransport der Eisenbahngesellschaft überfallen hat. Dieser soll nun zur Eisenbahnstation in das einige Tage entfernte Contention gebracht werden, von wo aus der Zug zum Gefängnis in Yuma fährt. Für den riskanten Auftrag stellen sich jedoch nur wenige Männer (u.a. Peter Fonda) zur Verfügung. Kurzentschlossen meldet sich Evans freiwillig als Begleiter, um mit dem Lohn seine Farm retten zu können.

Gefahr droht dabei nicht nur von Wades Bande, die unter der Führung des unbarmherzigen Charlie Prince (Ben Foster) die Verfolgung der Gruppe aufnimmt. Auch Wade selbst, obgleich äußerlich harmlos und freundlich, bleibt eine tödliche Gefahr …


Todeszug nach Yuma (Originaltitel: 3:10 to Yuma) ist ein US-amerikanischer Western von James Mangold aus dem Jahr 2007. Das Drehbuch schrieben Halsted Welles, Michael Brandt und Derek Haas. Der Film ist eine Neuverfilmung des Westernklassikers Zähl bis drei und bete mit Glenn Ford und Van Heflin aus dem Jahr 1957. Beide Filme beruhen auf der 1953 veröffentlichten Kurzgeschichte Three-Ten to Yuma von Elmore Leonard. „Todeszug nach Yuma“ ist allerdings durch zusätzliche Nebengeschichten eine halbe Stunde länger und hat statt einer FSK-12- eine FSK-16-Freigabe.


Handlung:

Arizona im August 1864. Der Farmer und kriegsversehrte Veteran Dan Evans kämpft mit wirtschaftlichen Problemen. Er ist verschuldet und ihm droht der Verlust seiner Farm. Er hat das Gefühl, dass seine Frau und seine zwei Söhne ihn wegen seines im Sezessionskrieg verlorenen Beines, und der Schwierigkeiten die Farm zu betreiben, für einen Versager halten.

Der Gesetzlose, Räuber und Mörder Ben Wade, dessen Bande zuvor unter Evans’ Augen eine Kutsche mit Lohngeldern überfallen hat, wird in Bisbee festgenommen. Man fürchtet aber die Rache seiner Männer und will Wade darum nicht in der Stadt behalten. Evans erklärt sich freiwillig dazu bereit, Wade zur Bahnstation nach Contention zu bringen, wo dieser mit einem Zug zum Bundesgerichtshof in Yuma gebracht werden soll. Evans soll dafür 200 Dollar erhalten, genug, um die Farm zu retten, und außerdem sieht er darin eine Möglichkeit, seiner Familie zu beweisen, dass er kein Versager ist. Ohne Evans‘ Wissen folgt sein Sohn dem Konvoi. Unterdessen plant die von Wades rechter Hand Charlie Prince angeführte Bande die Befreiung ihres Anführers.

Im Laufe der Reise zum 3:10-Uhr-Zug nach Yuma wird die Gruppe immer mehr dezimiert, bis sich letztendlich nur noch Evans, sein Sohn, ein Mitarbeiter der Firma Pinkerton, die die Überwachung der Lohngeldtransporte der Eisenbahngesellschaft Southern Pacific, deren Postkutschen von Wade überfallen wurden, übernommen hat, und Wade in Contention ankommen. Wade hatte unterwegs die Gruppe bei einem Indianerangriff gerettet, Evans wiederum hatte Wade nicht zurückgelassen, als dieser von Kopfgeldjägern gefoltert wurde. Durch die gemeinsam durchstandenen Gefahren kommen sich Evans und Wade immer näher und beginnen einander zu respektieren.

Schließlich scheint die Situation hoffnungslos, da Prince jedem Mann in der Stadt 200 Dollar Kopfgeld für jeden Getöteten von Wades Bewachern anbietet und diese sich so einer Übermacht gegenüber sehen. Der Marshall von Contention ergibt sich daher zusammen mit seinen Männern den Banditen und wird erschossen. Evans möchte nicht aufgeben, er erklärt sich – für 1000 Dollar, das sichere Geleit seines Sohnes zur Farm und für die Sicherheit seiner Farm – dazu bereit, Wade allein zum Bahnhof zu bringen.

Auf dem Weg zum Zug schafft Wade es schließlich, Evans in seine Gewalt zu bringen – allerdings nutzt er das nicht aus, sondern unterstützt Evans nun sogar auf dem Weg zum Zug, wobei er diesem anvertraut, ohnehin bereits zweimal aus dem Gefängnis von Yuma geflohen zu sein. Wade, der als Waise aufgewachsen war, ist inzwischen von Evans‘ Versuch, für seine Familie zu kämpfen, beeindruckt und will ihm daher helfen. Am Zug geraten beide aber unter heftigen Beschuss durch Wades Bande, wobei Evans von Charlie Prince hinterrücks erschossen wird. Wade steigt daraufhin wieder aus dem Zug und erschießt Prince, der ihm seinen Revolvergürtel zugeworfen hat, und alle verbliebenen Mitglieder seiner Bande. Evans’ Sohn wiederum verzichtet darauf, Wade zu töten. Freiwillig steigt dieser in den Zug, der ihn seiner Hinrichtung entgegenfährt. Damit erfüllt er Evans’ Versprechen an dessen Sohn, ihn zum Zug zu bringen. So kann der Sohn mit Stolz auf seinen Vater blicken. In der letzten Szene pfeift Wade lächelnd nach seinem Pferd, welches dem Zug hinterherläuft.


Kritiken:

Olaf Schneekloth schrieb auf CountryMusicNews.de, Klassischer, schnörkelloser Western für „Deadwood“-Fans, der alte Mythen modern verpackt und mit hochkarätiger Action verknüpft. Diesem packenden Psychokrieg zwischen Christian Bale und Russell Crowe kann man sich schwer entziehen.

James Berardinelli schrieb auf ReelViews, der Film gehöre nicht zu jenen Western, die das Weltbild in den Kategorien von Schwarz-Weiß vereinfachen würden. Er wende eine moderne Perspektive an. Christian Bale bringe „Intensität“ in seine Rolle, obwohl die von ihm dargestellte Figur keine Entwicklung durchlaufe. Die letzten 30 Minuten mit dem Showdown seien „meisterhaft ausgeführt“.

Michael Rechtshaffen lobte in der Zeitschrift The Hollywood Reporter vom 17. August 2007 die „kraftvollen“ Darstellungen von Christian Bale und Russell Crowe. Der Kritiker lobte außerdem die Darstellungen von Peter Fonda und des „perfekt psychotisch“ wirkenden Ben Foster, der den Stellvertreter Wades spielt. Rechtshaffen lobte darüber hinaus das Produktionsdesign von Andrew Menzies und die Filmmusik von Marco Beltrami.

Das Online-Filmmagazin outnow.ch schrieb: „3:10 to Yuma ist ein anfänglich harziger Spät-Western, der mit zunehmender Filmdauer an Spannung, Intensität und Action aufnimmt, ohne dabei den Fokus von der Beziehung zwischen dem einfachen Farmer und dem Verbrecher zu nehmen. Hervorragend gespielt, solide umgesetzt.“


Auszeichnungen:

Nebendarsteller Ben Foster und der Film erhielten Nominierungen bei den Satellite Awards 2007. Das Schauspielerensemble wurde für die Screen Actors Guild Awards 2008 nominiert. Christian Bale wurde 2008 für den London Critics Circle Film Award nominiert. Marco Beltrami wurde 2008 für die Filmmusik für den Broadcast Film Critics Association Award und den Oscar nominiert. Zudem war der Ton für den Oscar nominiert.


Hintergründe:

Das Produktionsunternehmen Columbia Pictures beauftragte den Regisseur Mitte des Jahres 2003 mit der Neuverfilmung. Der Film wurde in verschiedenen Orten in New Mexico gedreht.

Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 50 Millionen US-Dollar. Der Film startete in den Kinos der USA am 7. September 2007 und spielte dort ca. 53,6 Millionen US-Dollar ein. In anderen Staaten wurden ca. 14,5 Millionen US-Dollar eingespielt, darunter fast 690.000 in Deutschland. Der deutsche Kinostart folgte am 13. Dezember 2007.


Quelle: Wikipedia

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