Aushilfsgangster (Tower Heist) (2011)

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Als die Angestellten eines der exklusivsten Luxus-Appartmenthauses New Yorks herausfinden, dass dessen berühmtester Bewohner ein übler Wall-Street-Schwindler ist und auch sie um ihre Altersvorsorge gebracht hat, sinnen sie auf Rache […].

 

 

INFOS
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Inhalt:

Josh Kovacs (Ben Stiller) ist Manager eines luxuriösen New Yorker Apartmenthauses („The Tower“) für Schwerreiche. Leider hat der umsichtige Josh es etwas zu gut gemeint und Ersparnisse sowie Pensionsfond seiner Untergebenen bei der im Tower residierenden Wall-Street-Größe Arthur Shaw (Alan Alda) investiert. Dieser ist inzwischen wegen Finanzbetrugs angeklagt und scheint vollkommen pleite. Die verantwortliche FBI-Agentin Gertie (Tea Leonie) bringt Josh auf die Idee, dass Shaw einen Notgroschen versteckt haben könnte, woraufhin er einen Einbruch in Shaws Penthouse-Wohnung plant.

Da auch die angeheuerten Komplizen – Joshs Schwager und Tower-Rezeptionist Cole (Casey Affleck), der vermeintliche Elektronik-Experte Rick (Michael Pena) sowie der glücklose Finanzexperte Chase Fitzhugh (Matthew Broderick) – über keinerlei kriminelle Erfahrung verfügen, sucht Josh professionelle Hilfe bei seinem Nachbarn Slide (Eddie Murphy). Immerhin war dieser bereits mehrfach im Gefängnis und macht auch sonst einen kompetenten Eindruck als Krimineller. Allerdings entpuppt sich Slide lediglich als kleiner Gauner mit dafür umso größerer Klappe. Nicht unbedingt ideale Vorraussetzungen, um den mit allen Wassern gewaschenen Shaw aufs betrügerische Kreuz zu legen…


Aushilfsgangster (Originaltitel: Tower Heist) ist eine Actionkomödie des Regisseurs Brett Ratner aus dem Jahr 2011, die am 3. November 2011 in den deutschen Kinos angelaufen ist. In den Hauptrollen sind Ben Stiller und Eddie Murphy zu sehen.


Handlung:

Josh Kovacs ist Manager eines luxuriösen Appartementgebäudes in New York City. Eines Tages vermutet er eine Entführung des reichen Börsenmoguls und Penthousebewohners Arthur Shaw, was sich jedoch als Flucht vor der Festnahme durch das FBI entpuppt. Shaw hatte offenbar sein Imperium zuletzt auf ein Schneeballsystem aufgebaut, das ihm zwar noch ein angenehmes Leben, den Anlegern aber den finanziellen Ruin einbrachte. Kovacs, der zu Shaw ein nahezu freundschaftliches Verhältnis pflegte, hatte ebenfalls bei ihm investiert: die gesamte Pensionskasse der Towerangestellten.

Daraufhin zur Rede gestellt wird Kovacs deutlich herablassend von Shaw zurückgewiesen und danach von der FBI-Agentin Claire Denham aufgezogen. Nachdem auch noch der langjährige Portier Lester aus Verzweiflung über die drohende Armut durch den Verlust seiner gesamten Ersparnisse versucht, sich vor eine U-Bahn zu werfen, aber gerettet wird, stürmt Kovacs zusammen mit zwei Angestellten das Penthouse. Da immer noch kein Einsehen oder Scham bei Shaw zu erkennen ist, zerschlägt Kovacs aus Zorn sämtliche Scheiben eines Ferrari 250 GT, der in dessen Penthousewohnung ausgestellt ist. Dieser gehörte angeblich einmal Steve McQueen und sei ihm „heilig“. Daraufhin verlieren alle drei ihren Job.

Als Josh klar wird, dass Shaw noch ein heimliches Vermögen besitzen muss, erkennt er, dass dieses in einem versteckten Safe in dessen Penthouse gelagert sein muss. Er beschließt, zusammen mit den beiden ebenfalls Gefeuerten dort einzubrechen und das Geld als Entschädigung der Angestellten zu verwenden. Er überredet seinen Freund aus Kindertagen und Kleinganoven Slide und den ehemaligen Towerbewohner und hochverschuldeten Börsenmakler Mr. Fitzhugh, sie zu unterstützen, wobei Slide allerdings nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist.

So kommt es, dass Slide den Coup auf eigene Faust beginnt und das Vorhaben völlig aus dem Ruder läuft. Als sich der Tresor dann zwar als vorhanden aber leer entpuppt, kommt es zu einem Kampf zwischen Josh und Slide, bei dem sich im Handgemenge ein Schuss löst, der ein Loch in der Motorhaube des immer noch lädierten Ferrari schlägt. Hierbei wird das Geheimnis des Wagens gelüftet: Er besteht aus purem Gold und stellt so das verschwundene Kapital dar. Nun gilt es den Wagen unauffällig aus dem Penthouse herauszubekommen: Shaw war nämlich unter dem Vorwand eines Gerichtstermines während der Thanksgiving Parade und mit unfreiwilliger Hilfe des FBI aus der Wohnung geführt worden. Nach Aufdecken des Schwindels kehren diese unverzüglich dorthin zurück.

Die Gangster lassen den Wagen an einem Stahlseil in eine andere Etage hinab, bringen ihn schließlich mit dem Fahrstuhl weg und lassen das Fahrzeug während eines von Lester ausgeführten Bluffs verschwinden. Im Wagen befand sich auch ein Notizbuch. Es enthält Angaben zum Vermögen von Shaw, die ihn überführen und ins Gefängnis bringen. Josh überlässt das Buch dem FBI und im Gegenzug kommt die Gruppe straffrei davon. Ausnahme ist hier Josh, der wegen des Autodiebstahls zwei Jahre Haft erhält.

Am Ende erhält jeder der Angestellten ein aus purem Gold bestehendes Teil des Wagens per Paketdienst.


Kritiken:

Während die Bewertungen amerikanischer und britischer Kritiker durchwachsen ausfielen, wurde Aushilfsgangster im deutschsprachigen Raum eher negativ rezipiert. Mehrheitlich wurden massive Logikfehler in der Filmhandlung kritisiert.

„In der Finanzkrisen-Komödie Aushilfsgangster haben die Drehbuchautoren Ted Griffin und Jeff Nathanson nun gefühlt keine Sekunde darauf verschwendet, über Sinn oder Unsinn des Plans zum Einstieg in das Penthouse eines luxuriösen New Yorker Wolkenkratzers nachzudenken. Deshalb hätte sich Regisseur Brett Ratner (Rush Hour, Family Man) eigentlich doppelt anstrengen müssen, um das Publikum für andere Dinge als den finalen Coup zu interessieren. Trotzdem ist seine Inszenierung aber weder elegant, noch ist der Film sonderlich lustig. So sitzt man nun kopfschüttelnd im Kino und fragt sich, was die da auf der Leinwand eigentlich anstellen, wobei man gerade angesichts der namhaften Besetzung überraschend selten von einem gelungenen Gag aus seinen eher trüben Gedanken gerissen wird.“ Filmstarts

„Tower Heist ist durchschnittliche Unterhaltung. Viele Gelegenheiten für gelungene Lacher bleiben ungenutzt, und der Ach-so-schwierige-Auftrag läuft dann doch etwas zu einfach ab. Erst wenn gegen Schluss ein paar Sachen schief gehen, zieht das Tempo und sogar die Spannung an, was auch wieder mehr Lacher bringt. Leider ist das viel zu spät, und damit macht Ratner nur dort weiter, wo er vor seiner Schaffenspause aufgehört hat: im Mittelmaß.“ outnow.ch

„Prominent besetzte, aber wenig originelle und zudem allzu lustlos aufbereitete Komödie, der es bei ihrer Kritik an den Finanzmarkt-Praktiken an Biss mangelt.“ Lexikon des Internationalen Films


Einspielergebnis:

Aushilfsgangster spielte am Premieren-Wochenende in den USA 25,1 Millionen US$ ein.


Wissenswertes:

Schon in Ferris macht blau hatte es Matthew Broderick mit einem Ferrari 250 GT zu tun. Dort ist es jedoch ein Cabrio – wobei hier aber in allen Szenen eine Nachbildung verwendet wurde.

Der goldene Ferrari wäre viel zu schwer, um an einem Kabel, welches lediglich zur Sicherung einer Fensterputzergondel ausgelegt ist, sicher abgeseilt werden zu können. Ebenso könnte er nicht von vier Männern in dieser Form bewegt oder gar auf einer Aufzugskabine abgestellt werden.

Auch die am Ende gezeigten Einzelteile aus Motor, Felgen und Lenkrad könnten von den Akteuren aufgrund ihres Gewichtes nicht so leicht gehoben werden: Allein die Felge, welche normalerweise mindestens 10 kg in Stahl wiegt entspräche in Gold dem Dreifachen. Nebenbei wäre der Anteil, gemessen am Goldwert (eine Felge gegen ein sehr filigranes Lenkrad) doch unter den Angestellten ziemlich ungerecht verteilt.

Das schlicht „Tower“ genannte Gebäude ist in Wirklichkeit das New Yorker Trump International Hotel and Tower am Columbus Circle in New York City.

Während der Promotion für den Film fiel Regisseur Brett Ratner durch homophobe Äußerungen auf. Er musste daher seine Rolle als Produzent der Oscarverleihung 2012 aufgeben.


Quelle: Wikipedia

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