Hobbit 2, Der – Smaugs Einöde (Desolation of Smaug) [BD] (2013) – [EXTENDED VERSION]
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Der Film spielt 60 Jahre vor Tolkiens Der Herr der Ringe und enthält einige Elemente dieses Romans. Der zweite Teil konzentriert sich auf den Drachen Smaug, der versucht, seinen Goldschatz gegen Bilbo Beutlin, die Zwerge und Gandalf zu verteidigen. Auf der Reise zum Erebor müssen die Reisenden einige Gefahren auf sich nehmen. |
Inhalt:
Nachdem der Hobbit Bilbo Beutlin (Martin Freeman) und seine Reisegesellschaft aus 13 Zwergen, angeführt von dem Zwergenkönig Thorin Eichenschild (Richard Armitage) und dem Zauberer Gandalf (Ian McKellen), mit Hilfe der Adler vor den Angriffen der Orks gerettet wurden, stehen sie nun vor dem zweiten Abschnitt ihrer Reise. Sie müssen den Düsterwald durchqueren, um in das alte Zwergenkönigreich Erebor vorzudringen. Dort werden sie jedoch nicht nur von Riesenspinnen bedroht, sondern fallen auch in die Hände der Waldelben, die in einem alten Konflikt mit den Zwergen stehen. Der Zwergenkönig Thranduil (Lee Pace) ist nicht eben erfreut, daß Thorin seinen Thron zurückfordert – doch Bilbo kann den Zwergen helfen und per Fass und Fluß setzt man seine Reise zur Seestadt Esgaroth fort, wo Ihnen der Bürgermeister (Stephen Fry) einen freundlicheren Empfang bereitet, weil er glaubt, so die Bevölkerung mit der Aussicht auf kommenden Reichtum unter Kontrolle behalten zu können. Doch Esgaroth lebt vor allem in Angst vor dem Drachen Smaug – und der Schiffer Bard befürchtet das Schlimmste, wenn die Zwerge den Drachen wecken. Doch Thorin läßt sich nicht mehr aufhalten: es gilt, in den einsamen Berg einzudringen und damit kommt Bilbos eigentliche Mission als vermeintlicher Meisterdieb zum Tragen…
Der Hobbit – Smaugs Einöde (im Original The Hobbit: The Desolation of Smaug) ist ein neuseeländischer Fantasyfilm von Regisseur Peter Jackson und der zweite Teil einer dreiteiligen Verfilmung des Romans Der Hobbit von J. R. R. Tolkien aus dem Jahr 1937. Er ist die Fortsetzung von Der Hobbit – Eine unerwartete Reise. Bei den drei Teilen handelt es sich um Prequels von Peter Jacksons Der-Herr-der-Ringe-Trilogie.
Der Film spielt 60 Jahre vor Tolkiens Der Herr der Ringe und enthält einige Elemente dieses Romans. Der zweite Teil konzentriert sich auf den Drachen Smaug, der versucht, seinen Goldschatz gegen Bilbo Beutlin, die Zwerge und Gandalf zu verteidigen. Auf der Reise zum Erebor müssen die Reisenden einige Gefahren auf sich nehmen.
Die Premiere des Films in Deutschland wurde für den 12. Dezember 2013 angekündigt, startete aber in manchen deutschen Kinos schon am Mittwoch, dem 11. Dezember um kurz vor Mitternacht.
Handlung:
Filmhandlung
Die Filmhandlung setzt ein Jahr vor den Ereignissen in Eine Unerwartete Reise in Form eines Rückblicks ein. Thorin Eichenschild, auf der Suche nach seinem verschollenen Vater Thráin, begegnet in der Ortschaft Bree im Gasthaus Zum Tänzelnden Pony dem Zauberer Gandalf, der ihn in seinem alten Beschluss bestärkt, seine frühere Heimat Erebor wieder zurückzuerobern. Dies geschieht jedoch nicht, wie Gandalf zugibt, aus uneigennützigen Gründen: Da er befürchtet, dass die Kräfte des Bösen den Drachen Smaug, der einst die Zwerge von Erebor vertrieb, für ihre Zwecke gewinnen könnten, wäre er sehr am Tod des Drachen interessiert, damit wenigstens die östlichen Reiche weiterhin sicher bleiben. Durch Gandalfs Unterstützung ermutigt sagt Thorin einer Expedition zum Einsamen Berg zu.
Zwölf Monate später: Trotz der Rettung durch die Großen Adler wird Thorins Gemeinschaft, darunter der Hobbit Bilbo Beutlin, weiterhin von Azog und seinen Orks gejagt. Am Rande des Nebelgebirges betreten sie das Revier von Beorn, einem Hautwechsler, der die Gestalt eines riesigen Bären annehmen kann; von diesem werden sie nach einer ersten glimpflichen Begegnung mit seiner wilden Tiergestalt bewirtet, da die Orks für den Tod seiner Sippe verantwortlich sind, und mit neuen Ponys ausgerüstet, mit denen sie den Düsterwald erreichen können. Azogs Orks werden durch die Präsenz Beorns von einem direkten Angriff auf die Zwerge abgebracht; gleich darauf wird Azog von der unheilvollen Macht, die sich in der Ruinenfestung Dol Guldur zu regen beginnt, abgestellt und muss die Jagd seinem Sohn Bolg überlassen.
Am Rande des Düsterwaldes lassen die Zwerge und Bilbo ihre Ponys zurück und bereiten sich darauf vor, den Wald zu durchqueren. Jedoch hat Gandalf in einem früheren Zusammentreffen eine Übereinkunft mit der Elbendame Galadriel getroffen, dass er der wahren Natur des Nekromanten, dem Radagast der Braune vor kurzem in Dol Guldur begegnete, auf die Spur kommen soll, sollte sich herausstellen, dass der Große Feind, dessen Wiederkehr Gandalf so sehr fürchtet, hinter dessen Erscheinen steckt. Als er einen solchen Hinweis am Anfang des Elbenwegs, der durch den Düsterwald führt, vorfindet, trennt er sich von den Gefährten und reitet zu den Felsenhöhlen, in denen einst die Nazgûl eingesperrt wurden, nur um zusammen mit Radagast deren Grüfte leer vorzufinden. Als er daraufhin allein die Festung Dol Guldur betritt, um die Dunkle Macht zu bannen, begegnet er dort Azog, einer Armee von Orks und dem vor langer Zeit besiegten, aber wieder nahezu erstarkten Sauron, der Gandalf zu seinem Gefangenen macht und dann die Orks unter Azogs Führung in Marsch setzt.
Bilbo und die Zwerge beginnen ihre Reise durch den Düsterwald, doch die unheilvolle böse Aura, die den Wald heimgesucht und krank gemacht hat, verwirrt ihre Sinne, und so kommen sie vom sicheren Elbenpfad ab und verirren sich hoffnungslos. Als Bilbo versucht, die richtige Richtung wiederzufinden, wird die Gemeinschaft von riesigen Spinnen angegriffen und in deren Netze eingewickelt. Dank des magischen Rings, den er Gollum im Nebelgebirge hat abnehmen können, und seines Kurzschwerts – das bei dieser Gelegenheit seinen Namen Stich erhält – kann Bilbo sich und den Zwergen aus der Patsche helfen, doch dann werden die Zwerge von den im Düsterwald ansässigen Waldelben (darunter Legolas, Sohn des hiesigen Elbenkönigs Thranduil, und Tauriel, die Anführerin der Grenzwachen) gefangengenommen. Obwohl Thranduil Thorin im Austausch für einen Schatz, der ihm vor dem Angriff Smaugs von den Zwergen angefertigt, letztendlich aber vorenthalten wurde (siehe die Extended Edition von Eine Unerwartete Reise),[5][6] seine Unterstützung und die Freiheit anbietet, weigert sich Thorin wegen des damaligen Verrats der Elben, auf den Handel einzugehen, und so werden die Zwerge in den Kerkern der Elbenburg interniert. Doch trotz dieser unerfreulichen Begebenheit beginnen sich zarte Bande zwischen Kili, Thorins Neffen, und Tauriel zu entwickeln.
Bilbo aber, der sich dank seines Ringes in die Elbenfestung hineinschleichen konnte, gelingt es nicht nur, die Zwerge zu befreien, sondern auch einen Fluchtweg zu finden: Da die Elben regelmäßig Weinlieferungen von den Menschen der Seestadt Esgaroth beziehen, werden die zum Transport des Weines verwendeten Fässer über einen Fluss, der unter dem Kellergeschoss der Feste verläuft, nach ihrer Leerung wieder zur Stadt zurückbefördert. Über eine weitere Ladung solcher Fässer, die sie als Boote benutzen, gelingt der Gemeinschaft die Flucht, doch ihr Entkommen wird entdeckt und die Elben nehmen die Jagd auf die Flüchtlinge auf. Ein plötzlicher Überfall durch Bolgs Orks, die den Zwergen in den Wald gefolgt sind, verschafft Thorin und seinen Gefährten eine willkommene Ablenkung, doch dabei wird Kili von einem Ork-Pfeil verletzt, bevor sie die Flucht fortsetzen können. Einer der Orks wird von den Elben gefangen genommen und verhört, worauf er Thranduil höhnend enthüllt, dass die Macht des Bösen kurz davor steht, einen neuen Krieg in Mittelerde anzufachen. Als er erwähnt, dass Kili von einem verfluchten Pfeil getroffen wurde und ihm damit ein schleichender Tod droht, macht sich Tauriel kurzentschlossen auf und folgt, von Legolas begleitet, den Zwergen zur Seestadt.
Als Bilbo und die Zwerge nach einer rauen Flussfahrt den Langen See erreichen, treffen sie auf Bard, einen Bewohner von Esgaroth. Gegen Bezahlung schmuggelt er sie in die Stadt, die sich bereits nahe am Einsamen Berg befindet. Als er herausfindet, um wen es sich bei Thorin und seinen Begleitern handelt, will er sie allerdings nicht gehen lassen, da er im Glauben an eine alte Prophezeiung überzeugt ist, dass sie bei ihrer Unternehmung Smaug erwecken würden, welcher dann Esgaroth bedrohen würde. Die Zwerge entkommen ihm zuerst, werden anschließend aber bei einem Einbruch in die Waffenkammer der Stadt festgenommen. Durch die Aussicht auf neuen Reichtum im Falle des Erfolges der Unternehmung lässt sich der geldgierige Bürgermeister trotz aller Einwände Bards, der dem Bürgermeister ohnehin ein Dorn im Auge ist, davon überzeugen, die Zwerge gehen zu lassen. Jedoch bleiben Fili, Oin und Bofur (der die Abreise verschlafen hat) in Bards Haus in Esgaroth zurück, um sich um Kili zu kümmern, dem der Morgulpfeil die Kraft zu nehmen beginnt. Dort werden sie von Bolgs Orks angegriffen, im letzten Moment aber von Tauriel und Legolas gerettet, und der Elbin gelingt es, Kilis tödliche Wunde zu heilen. Bard, der in seiner Befürchtung eines bevorstehenden Angriffs des Drachen die Verteidigung der Stadt vorbereiten will, wird vom Bürgermeister daran gehindert und als Unruhestifter inhaftiert.
Thorin setzt mit dem Rest seiner Gruppe seine Reise fort, und sie erreichen bald darauf den Einsamen Berg, wo Bilbo nach einem anfänglichen Misserfolg bei der Suche nach einer verborgenen Zugangstür der Zwerge den Eingang doch noch entdeckt. Entgegen der Anweisung Gandalfs wird Bilbo in seiner Funktion als „Meisterdieb“ in den Berg geschickt, wo er den Arkenstein finden soll, der Thorins Herrschaftsanspruch als „König unter dem Berge“ legitimieren soll. Bei seiner Suche weckt Bilbo jedoch den Drachen Smaug, der sich zunächst mit dem Hobbit ein Katz-und-Maus-Spiel in den Hallen des Zwergenreiches liefert. Als die Zwerge ihrem Freund zu Hilfe kommen wollen, schneidet ihnen der Drache den Rückzug durch die Geheimtür ab, und so flüchten die Gefährten weiter in die Tiefen von Erebor hinein. Sie nehmen die alte Zwergenschmiede in Betrieb, um Smaug mit einer Ladung flüssigen Goldes den Garaus zu machen, doch inmitten der Verfolgungsjagd kommt Smaug auf den Gedanken, sich an den Menschen der Seestadt wegen ihrer Unterstützung der Zwerge zu rächen. Trotz der Bemühungen Bilbos und der Zwerge, den Drachen aufzuhalten, entkommt Smaug aus dem Berg und fliegt unter Bilbos hilflosem Blick in Richtung Esgaroth.
Unterschiede zum Buch:
Neben neu erfundenen Figuren wie Tauriel, Alfrid, Sigrid und Tilda wurden auch einige wichtige Änderungen in der Handlung vorgenommen:
Die Gruppe wird im Buch nicht vom zum Bären verwandelten Beorn in sein Haus verfolgt, sondern trifft ihn dort in seiner menschlichen Form an.
Die Gruppe wird im Buch nicht von Orks verfolgt.
Im Buch wird ein Nekromant erwähnt, um den Gandalf sich kümmern muss, als er sich am Rand des Düsterwalds von den Zwergen trennt. Im Film wird sein Kampf gegen den Nekromanten ausführlich gezeigt.
Im Buch fällt Bombur in den Nachtwaldfluss und verfällt dabei in tiefen Schlaf, weshalb seine Gefährten ihn tragen müssen.
Im Buch erblicken die Zwerge im Düsterwald feiernde Elben, im Film tauchen diese erst später auf.
Im Buch wird Legolas nicht namentlich erwähnt
und hat keinen Einfluss auf die Handlung.
Im Buch wird die Elbin Tauriel nicht erwähnt.
Im Buch verfolgt Azog nicht die Zwerge.
Im Buch verbringen die Zwerge mehrere Wochen im Elbengefängnis, im Film nur sehr kurze Zeit.
Im Buch greifen keine Orks die Hallen des Waldkönigs an.
Die Fässer, in denen die Zwerge entkommen, sind im Buch geschlossen. Im Film dagegen sind sie geöffnet, weshalb sie von Orks und Elben verfolgt werden.
Kili wird im Buch nicht verwundet.
Im Film werden die Zwerge und Bilbo von Bard nach Seestadt geschmuggelt, im Buch gelangen sie von allein in die Stadt.
Im Buch kommt Bards Familie nicht vor.
Im Buch kommen weder Orks noch Elben nach Seestadt.
Im Film weiß Bard bereits von Smaugs Schwachstelle, im Buch erfährt er es erst bei der Zerstörung von Seestadt von einer Drossel.
Im Buch erreicht die Gruppe als Ganzes den Erebor, kein Zwerg bleibt in der Seestadt zurück.
Im Film finden die Zwerge das Tor sehr schnell, aber kein Schloss, und wollen daher schon beinahe aufgeben. Das Tor öffnet sich erst mit dem ersten Strahl des Mondes. Im Buch suchen sie sehr lange nach dem Tor, finden es dann, können es aber nicht öffnen. Sie geben zwar auch hier auf, bleiben aber am Tor, bis eine Drossel kommt. Hier ist es der letzte Sonnenstrahl des Durinstags, der das Tor öffnet, wie es auch im Film auf der Karte der Zwerge steht.
Im Buch findet kein Kampf zwischen Smaug und den Zwergen statt.
In keinem Werk von Tolkien gibt es eine Liebesgeschichte zwischen einem Zwerg und einer Elbin.
Hintergrund:
Als Regisseur war ursprünglich Guillermo del Toro vorgesehen, während Peter Jackson als Produzent fungieren sollte. Wegen Verzögerungen, die durch finanzielle Probleme der Produktionsfirma Metro-Goldwyn-Mayer verursacht wurden, verließ del Toro das Filmprojekt im Mai 2010, was dazu führte, dass Jackson daraufhin als sein Nachfolger angekündigt wurde.
Dreharbeiten:
Das Drehbuch zur Trilogie wurde von Peter Jackson und seinen langjährigen Mitarbeitern Fran Walsh, Philippa Boyens und Guillermo del Toro verfasst. Da die Handlung der Filme zunächst in die beiden Filme Der Hobbit – Eine unerwartete Reise und Der Hobbit – Hin und zurück geteilt werden sollte, erfolgten die Dreharbeiten von Der Hobbit – Smaugs Einöde zusammen mit denen des ersten Teils; sie begannen am 21. März 2011 und endeten nach 266 Drehtagen am 6. Juli 2012. Nachdrehs, bei denen auch noch Szenen des zweiten Films gedreht wurden, begannen am 20. Mai 2013 und endeten am 26. Juli.
Die für die Produktion Hauptverantwortlichen waren New Line Cinema, Peter Jacksons Unternehmen WingNut Films und Metro-Goldwyn-Mayer (MGM); Warner Bros. ist für die weltweite Vermarktung und Verbreitung des Films zuständig. Über das Projektbudget wurden keine offiziellen Angaben veröffentlicht; es wird auf 240 Millionen bis über 300 Millionen US-Dollar geschätzt.
Filmmusik:
Die Filmmusik der Hobbit-Trilogie wurde, wie bereits bei der Der-Herr-der-Ringe-Trilogie, von Howard Shore komponiert. Die Aufnahmen dazu entstehen in der Townhall in Wellington von dem New Zealand Symphony Orchestra. Der Titelsong des Films wird von Singer-Songwriter Ed Sheeran interpretiert und trägt den Namen I See Fire. Er wurde am 5. November 2013 auf iTunes veröffentlicht.
Deutscher Filmtitel:
Am 17. Dezember 2012 veröffentlichte Warner Bros. in einer Pressemitttelung den deutschen Titel des Films. Er sollte den Namen Der Hobbit – Die Einöde von Smaug tragen. Neben einigen Reaktionen von Fans, die die Namensgebung als „einfallslos“ und „langweilig“ bezeichneten, meldete sich auch Julian Eilmann, Deutschlehrer und Vorstandsmitglied der Deutschen Tolkien Gesellschaft, mit einem Brief, dass der Titel einen grammatikalischen Fehler beinhalte. Da es sich bei dem Drachen Smaug um eine Person (in Form eines Drachen) handle, müsste der Filmtitel Die Einöde des Smaug lauten. Als Reaktion darauf gab Warner Bros. im März 2013 bekannt, dass der Filmtitel eine Namensänderung erfahre. Er wurde schließlich grammatikalisch richtig auf Der Hobbit – Smaugs Einöde festgesetzt.
Rezeption:
Bereits am Startwochenende spielte Der Hobbit – Smaugs Einöde weltweit 204,875 Mio. US-Dollar (148,6 Mio. Euro; 181,5 Mio. Schweizer Franken) ein, also rund 20 Mio. weniger als sein Vorgänger.
Deutschland: Am Startwochenende (12. bis 15. Dezember 2013) sicherte sich Smaugs Einöde wie auch Eine unerwartete Reise den 1. Platz der Kinocharts und lockte durch 1,16 Mio. Zuschauer und 13,3 Mio. Euro (16,2 Mio. Schweizer Franken) sogar fast 100.000 Kinogänger mehr in die Kinos; zum ersten Teil wurden 1,08 Mio. gemessen. Im kompletten Filmjahr 2013 war nur Hangover 3 am Startwochenende erfolgreicher. Mit 930.000 Zuschauern und rund 10 Mio. € Umsatz blieb der Film auch am zweiten Wochenende auf Platz 1 der Charts. Kein anderer Film spielte 2013 an seinem zweiten Wochenende mehr Geld in die Kassen.
Nordamerika: Mit insgesamt 73,645 Mio. US-Dollar (53,4 Mio. Euro; 65,2 Mio. Schweizer Franken) schaffte es der Film bis an die Spitze der Kinocharts. Smaugs Einöde erzielte die zweithöchsten Mitternachtseinspielergebnisse im Monat Dezember aller Zeiten; nur vom Vorgänger wurde der Film übertroffen.
Zuschauerzahlen:
Im Jahr 2013 wurden bundesweit 4.517.069 Besucher an den deutschen Kinokassen gezählt, womit der Film den 2. Platz der meistbesuchten Filme des Jahres belegte. Bis zum 12. Januar 2014 wurde der Film in Deutschland 5.832.036 mal gesehen.
Kritiken:
Die ersten Kritiken waren durchaus positiver als die des ersten Films der Trilogie. Dies führte zu einer „Fresh-Bewertung“ von 75 % auf Rotten Tomatoes, basierend auf 200 Rezensionen, sowie einer Wertung von 66 von 100 bei Metacritic, basierend auf 44 Kritiken.
„Mit Smaugs Einöde […] laufen Jackson und sein Team zu alter ‚Herr der Ringe‘-Form auf. Und das liegt nicht nur an einer wohltuenden Stringenz der Handlung und viel beeindruckender Action, […] sondern vor allem an den aus der Not des Materialmangels geborenen Änderungen und Ergänzungen der Tolkien-Vorlage.“ Andreas Borcholte: Spiegel Online
Auch Sonja Hartl von Spielfilm.de konstatierte eine Verbesserung gegenüber dem ersten Teil.
„“Der Hobbit: Smaugs Einöde“ ist besser als sein Vorgänger, da sich die hinzugefügten Figuren gut einordnen und er insgesamt düsterer ist. Ein Meisterwerk ist der Film indes nicht.“ Sonja Hartl: Spielfilm.de
Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) verlieh dem Film ihr Prädikat „wertvoll“.
„Der zweite Teil der Hobbit-Trilogie ist dramaturgisch dichter als sein Vorgänger. Aber auch hier bleibt jenes grundsätzliche Problem ungelöst, dass aus der schmalen literarischen Vorlage drei Filme mit Überlänge gepresst werden. So geht einiges vom Charme des Buches verloren. […] Die Mischung aus computergenerierten Figuren und realen Schauspielern verläuft noch nahtloser als in den vorherigen Filmen und Smaug ist wohl der lebendigste und bedrohlichste Drache, den man bisher auf einer Leinwand gesehen hat. Sein „Duell“ mit Bilbo Beutlin ist eindeutig der Höhepunkt des Films, denn hier kommen die spektakulären Spezialeffekte, die raffinierten Dialoge und das ausdrucksreiche Spiel der Filmfiguren am besten zusammen. […] In Smaugs Einöde werden auch die Persönlichkeiten der einzelnen Zwerge viel deutlicher gezeichnet als im ersten Teil. Erzählstränge wie die Romanze zwischen einer Elbin und einem Zwerg sowie der Konflikt zwischen dem korrupten Bürgermeister von Seestadt und Bard dem Bogenschützen werden so geschickt erzählt, dass sie ihre eigene Spannung aufbauen, aber nie zu sehr von der zentralen Geschichte ablenken. Die Orks wirken dagegen an manchen Stellen wie dramaturgische Füllmasse, die scheinbar beliebig für Spannungsmomente sorgen, aber die Geschichte nicht wirklich weiterbringen oder vertiefen.“ Jurybegründung: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Ulrich Greiner, Redakteur der ZEIT, vermutet im hohen Maß an Filmtechnik einen Ausgleich für fehlende Handlungsdichte:
„Den Hobbit erzählt Tolkien spielerisch, mit leichter Hand. Peter Jackson jedoch lässt die Muskeln spielen und knirscht dabei mit den Zähnen. Er überfrachtet den Film mit dem Pathos der Bedeutung. Weil die Geschichte das nicht hergibt, donnert er mit Effekten und schüttet die Wundertüte digitaler Technik über uns aus.“ Ulrich Greiner: Die ZEIT 51/2013
Auszeichnungen:
Der Titelsong des Films, I See Fire, wurde für einen Satellite Award in der Kategorie „Bester Filmsong“ nominiert. Im Januar 2014 wird die Verleihung des Critics Choice Awards stattfinden, bei denen der Film in den Kategorien „Bestes Szenenbild“, „Beste Kostüme“, „Bestes Make-up“, „Beste visuelle Effekte“ und „Beste Darstellerin in einem Actionfilm“ nominiert ist.
Quelle: Wikipedia