Der mitlerweile alt gewordene Uniprofessor Walter Vale leidet seit dem Tod seiner Frau unter chronischer Lebensunlust und kommt sowohl im Privatleben wie auch im Beruf auf keine produktive Idee eines Zeitvertreibs mehr. Eines Tages wird er zu einem Kongress nach New York geschickt, wo er immer noch, seit 25 Jahren, einen Zweitwohnsitz hat. Doch in dieser Wohnung haben sich der Araber Tarek und die Senegalesin Zainab, beide illegal in den USA, eingenistet.
Der mitlerweile alt gewordene Uniprofessor Walter Vale leidet seit dem Tod seiner Frau unter chronischer Lebensunlust und kommt sowohl im Privatleben wie auch im Beruf auf keine produktive Idee eines Zeitvertreibs mehr. Eines Tages wird er zu einem Kongress nach New York geschickt, wo er immer noch, seit 25 Jahren, einen Zweitwohnsitz hat. Doch in dieser Wohnung haben sich der Araber Tarek und die Senegalesin Zainab, beide illegal in den USA, eingenistet. Tarek, der junge Araber wird bei einem Zwischenfall in der U-Bahn in Abschiebehaft genommen und so einiges verändert sich…
Ein Sommer in New York – The Visitor ist ein Spielfilm von Thomas McCarthy aus dem Jahre 2007. Er ist nicht mit dem 2002 von Peter Sollett gedrehten Film Sommer in New York zu verwechseln.
Handlung:
Prof. Walter Jale, der sich seit dem Tod seiner Frau bemüht, seine Arbeit auf ein Mindestmaß zu reduzieren, wird zu einer Konferenz nach New York geschickt. Als er nach vielen Jahren in seine dortige Wohnung zurückkehrt, trifft er dort auf die beiden illegalen Einwanderer Tarek und Zainab. Die Wohnung wurde dem Pärchen illegal vermietet und so verlassen die beiden überstürzt die Wohnung aus Angst, die Behörden könnten von ihnen erfahren. Aus Mitgefühl lässt Walter sie jedoch für einige Zeit bei sich wohnen. Er freundet sich mit Tarek an und erhält von ihm Unterricht an der Djembé. Walter, der zuvor erfolglos versucht hatte, Klavier spielen zu lernen, gewinnt so etwas von seiner Lebensfreude zurück.
Als die beiden gemeinsam unterwegs sind, wird Tarek irrtümlicherweise vorgeworfen die U-Bahn-Eingangskontrolle übersprungen zu haben. Walter muss machtlos zuschauen, wie sein Freund abgeführt wird. Zu Hause erfährt er von Zainab, dass sie und Tarek sich illegal in den USA aufhalten und Tarek Gefahr läuft, abgeschoben zu werden. Walter beauftragt auf eigene Kosten einen Anwalt und besucht Tarek, der ihn ermuntert, weiter trommeln zu üben, im Gefängnis. Eines Tages klingelt Tareks Mutter Mouna an seiner Tür, um nach ihrem Sohn zu sehen. Er erklärt ihr die Situation, zeigt ihr das Abschiebegefängnis, in dem ihr Sohn festgehalten wird, und stellt ihr Tareks Freundin Zainab vor. Walter und Mouna kommen sich näher; eines Abends führt er sie aus und besucht mit ihr das Musical „Das Phantom der Oper“, von dessen Musik sie Tarek begeistert hat.
Plötzlich erreicht Walter eine Nachricht von Tarek. Auf Nachfrage bei den Behörden erfahren Mouna und Walter, dass die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden sind und er abgeschoben wurde. Tareks Mutter folgt ihrem Sohn nach Syrien, um dort in seiner Nähe sein zu können. Walter hingegen spielt, stellvertretend für Tarek, der sich diesen Traum nun nicht mehr erfüllen kann, in einer U-Bahn-Station am Broadway auf seiner Djembé.
Kritik:
„’The Visitor‘ ist einer jener stillen Filme, in denen jede Geste und jede noch so kleine Reaktion der Personen eine Bedeutung hat und in denen das Drama hinter der Beobachtung von Empfindungen und Gefühlen zurücktritt. …. ‚The Visitor‘ erweist sich als einer der seltenen Filme, die mehr am Menschen als an Ereignissen interessiert sind.“ film-dienst 1/2010
Hintergrund:
Premiere in Deutschland: 7. Februar 2008 auf der Berlinale (European Film Market)