Der herzkranke Junge Shô, zieht bei seine Großtante aufs Land, um sich dort bis zu seiner anstehenden Operation zu schonen. Als er auf dem ländlichen Anwesen ankommt, macht er im hauseigenen Garten eine unglaubliche Entdeckung. Er bemerkt wie ein daumengroßes Mädchen, blitzschnell durch einen Laubbusch huscht. Als Sho das Mädchen eines Nachts erneut bemerkt, bleibt der kleinen Arrietty nichts andres übrig, als sich ihm vorzustellen.
Der herzkranke Junge Shô, zieht bei seine Großtante aufs Land, um sich dort bis zu seiner anstehenden Operation zu schonen. Als er auf dem ländlichen Anwesen ankommt, macht er im hauseigenen Garten eine unglaubliche Entdeckung. Er bemerkt wie ein daumengroßes Mädchen, blitzschnell durch einen Laubbusch huscht. Als Sho das Mädchen eines Nachts erneut bemerkt, bleibt der kleinen Arrietty nichts andres übrig, als sich ihm vorzustellen. Dabei erklärt sie ihm, dass sie zu den sogenannten „Borgern“ gehört, die sich eigentlich vor den Menschen in Acht nehmen. Aus diesem Grund halten sie sich auch in den kleinsten Schlupfwinkeln des Hauses versteckt und borgen lediglich die für ihr Überleben notwendigen Gegenstände von den Menschen. Doch obwohl Sho die Existenz seiner kleinen Mitbewohner geheim hält, kommt ihnen die Haushälterin Haru schon bald auf die Schliche. Arrietty bleibt nichts anderes übrig, als dem Menschenjungen zu vertrauen, um ihre Familie zu schützen.
Arrietty – Die wundersame Welt der Borger (jap. ????????????, Karigurashi no Arietti) ist ein Anime-Film des Studio Ghibli, der 2010 erstmals aufgeführt wurde. Der Film basiert auf dem Fantasy-Roman Die Borger von Mary Norton aus dem Jahr 1952.
Handlung:
Der Film spielt im Jahr 2010 in Koganei westlich von Tokio. Der zwölfjährige herzkranke Sh? zieht in das Haus, in dem seine Mutter in ihrer Kindheit gelebt hat. Mit ihm ziehen aber nicht seine Eltern, sondern nur die Haushaltshilfe Haru ein, seine Tante kommt ihn häufig besuchen. In dem Haus leben auch das Mädchen Arrietty und ihre Familie, die „Borger“, sind etwa 10 cm große Wesen, die von dem leben, was sie sich von den Menschen „borgen“. Dabei nehmen sie nur Dinge, deren Fehlen nicht auffällt, und verstecken sich vor dem Menschen.
Am Tag ihrer ersten Borgermission mit ihrem Vater Pod wird Arrietty jedoch von Sh? im Garten gesehen. Dennoch gehen sie nachts zum Borgen in das Haus, ergattern ein Stück Zucker und eine Stecknadel, die Arrietty fortan als Degen dient. Pod zeigt ihr ein reich ausgestattetes Puppenhaus, das genau die richtige Größe für die Borger hätte, doch könnten sie es nicht nutzen, ohne entdeckt zu werden. Dann wird Arrietty wieder von Sh? entdeckt, der wach im Bett liegt, und sie flieht mit ihrem Vater. Mit leeren Händen und betrübt kehren die beiden zu Mutter Homily zurück. Am nächsten Tag legt Sh? vor dem Kellerfenster das Stück Zucker, das Arrietty die Nacht davor verloren hat, mit einer Nachricht. Doch die Borger nehmen den Zucker nicht an, da sie sonst entdeckt wären.
Arrietty beschließt aber, Sh? das Stück Zucker zurückzugeben und geht zum Fenster von Sh?s Zimmer. Dort wirft sie das Stück Zucker durchs Fenster und fordert den Jungen auf, sie und ihre Familie in Frieden zu lassen. Doch Sh? kann Arrietty in ein Gespräch verwickeln, und als sie plötzlich von einem Raben angegriffen wird, wird sie fast von der herbeieilenden Haru entdeckt und flieht. Haru wird bald misstrauisch, da sie von der Existenz von Borgern weiß. Sie empfindet die Borger als Diebe und will sie aus dem Haus vertreiben.
Währenddessen werden die Borger von einem reisenden Borger, Spiller, besucht. Dieser berichtet ihnen, dass es noch andere von ihrer Art gibt, aber nur wenige. Da sie entdeckt wurden, überlegen die Borger, ob sie das Haus verlassen. Sh? will ihnen helfen und baut die Küche aus dem Puppenhaus in die Wohnung der Borger ein. Doch werden diese dadurch noch mehr verunsichert, und Haru entdeckt die Wohnung. Sie steckt Homily in ein Glas, um die Existenz der Borger beweisen zu können, und ruft die Kammerjäger, um alle Borger aus dem Haus zu vertreiben.
Als Sh? und Arrietty sich auf der Wiese über die womöglich aussterbenden Borger unterhalten, bemerken sie Harus Treiben und können Arriettys Mutter gemeinsam wieder befreien. Sh? versteckt danach die Wohnung der Borger, die in eine Holzkiste eingebaut ist. Als die Kammerjäger kommen, sind keine Borger mehr im Haus zu finden, und auch die Küche ist wieder an ihrem Platz im Puppenhaus. Haru macht sich vor den Kammerjägern lächerlich, doch Sh?s Tante erkennt am in der Küche gekochten Tee, dass es die Borger tatsächlich gibt. Sie sieht in ihnen jedoch nichts Schlechtes. Die Borger beschließen dennoch, das Haus zu verlassen, und ziehen gemeinsam mit Spiller davon. Sh? gelingt es, sich noch von Arrietty zu verabschieden.
Produktion und Veröffentlichung:
Der Film wurde 2010 vom Studio Ghibli unter der Regie von Hiromasa Yonebayashi nach einem Drehbuch von Hayao Miyazaki produziert. Die künstlerische Leitung hatten Noboru Yoshida und Y?ji Takeshige inne. Die Musik komponierte Cécile Corbel.
Seine Premiere hatte der Film am 1. Juli 2010 auf dem Tokyo International Forum. Am 17. Juli 2010 kam er in Japan in die Kinos. Danach folgte die Kinopremiere in Südkorea und Aufführungen auf Festivals in Italien und Hong Kong. Die deutsche Premiere fand am 2. Juni 2011 unter dem Titel Arrietty – Die wundersame Welt der Borger statt, der Film wird von Universum Film GmbH vertrieben.
Auszeichnungen und Kritik:
Beim Japanese Academy Award gewann der Film den Preis für den besten Animationsfilm.[3] Bei den Tokyo Anime Awards 2011 wurde der Film als bester Animationsfilm des Jahres und als bester japanischer Animationsfilm ausgezeichnet. Darüber hinaus gingen Preise an Hiromasa Yonebayashi für die beste Regie, an Noboru Yoshida und Y?ji Takeshige für die beste künstlerische Leitung und an Cécile Corbel für die beste Filmmusik. Beim Nipponconnection Film Festival 2011 gewann der Film den Nippon-Cinema Award. Auf der Filmkritikseite Rotten Tomatoes wird er als einer der besten Filme 2010 ausgezeichnet.