Cell 211 (2009)

 

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Der angehende Gefängniswärter Juan Oliver begibt sich einen Tag vor Arbeitsbeginn an seine neue Wirkungsstätte, um das Terrain ein wenig kennenzulernen. Während der Führung durch das Knastgebäude kommt es zu einem Unfall, woraufhin Juan verletzt wird und das Bewusstsein verliert. Die Wärter bringen ihn zur ersten Versorgung in die anliegende leerstehende Zelle 211. Als er wieder zu sich kommt, muss er feststellen, dass ein Aufstand im Gange ist. Schnell realisiert Juan, dass er, wenn er überleben will, sich als einer der Mithäftlinge ausgeben muss.



Cell 211


Inhalt:

Der angehende Gefängniswärter Juan Oliver begibt sich einen Tag vor Arbeitsbeginn an seine neue Wirkungsstätte, um das Terrain ein wenig kennenzulernen. Während der Führung durch das Knastgebäude kommt es zu einem Unfall, woraufhin Juan verletzt wird und das Bewusstsein verliert. Die Wärter bringen ihn zur ersten Versorgung in die anliegende leerstehende Zelle 211. Als er wieder zu sich kommt, muss er feststellen, dass ein Aufstand im Gange ist. Schnell realisiert Juan, dass er, wenn er überleben will, sich als einer der Mithäftlinge ausgeben muss.

Cell 211 (Originaltitel: Celda 211) ist ein spanischer Spielfilm des Regisseurs Daniel Monzón aus dem Jahr 2009.


Handlung:

Juan besucht am Tag vor seinem Amtsantritt als Gefängniswärter seinen zukünftigen Arbeitsplatz. Er wird verletzt, als ein Teil der Decke auf ihn stürzt. Seine Kollegen legen ihn in eine leere Zelle mit der Nummer 211, als kurz darauf eine Gefängnisrevolte losbricht. Der Hauptanführer des Aufstands, Malamadre, nimmt drei einsitzende ETA-Angehörige als Geiseln und droht diese zu ermorden, falls die Regierung nicht seinen Forderungen nachkommt. Die politisch weit reichenden Konsequenzen einer solchen Tat lassen die Verantwortlichen vor einer Erstürmung zurückschrecken. Juan gibt sich währenddessen als neuer Insasse aus, um nicht seinerseits als Geisel zu enden und erlangt dabei das Vertrauen Malamadres. Andere Rädelsführer wie Apache stehen ihm jedoch skeptisch gegenüber. Juans schwangere Frau Elena macht sich Sorgen und fährt zum Gefängnis. Als Elena bei einem Schlagstockeinsatz vor dem Gefängnis schwer verletzt wird und später im Krankenhaus stirbt, tötet Juan den verantwortlichen Aufseher und wird nun selbst zu einem der Anführer der Revolte. Als herauskommt, dass Juan ein Wärter ist, erwartet man von Malamadre ihn umzubringen, was er allerdings nicht tut, weil ihm der Zustand von Juan sichtlich nahe geht und er inzwischen ein guter Kumpel geworden ist. Am Ende stirbt Juan während der Erstürmung, als er von Apache mit einer selbstgebauten Schusswaffe in den Rücken geschossen wird. Malamadre wird ebenfalls attackiert, überlebt jedoch den Angriff. Am Ende der Ermittlungen des Vorfalles wird offenbart, dass Malamadre in Zusammenarbeit mit den Behörden half, die Verhältnisse aufzuklären.


Hintergrund:

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Francisco Pérez Gandul.


Auszeichnungen:

Der Film gewann acht Goyas in den Kategorien bester Film, bester Regisseur, beste männliche Hauptrolle, beste weibliche Hauptrolle, bester Nachwuchsdarsteller, bestes adaptiertes Drehbuch, bester Schnitt und bester Ton. In weiteren sieben Kategorien war der Film nominiert. Er liegt damit auf Platz vier der am meisten ausgezeichneten Filme bei der Goyaverleihung.

Bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises 2010 folgten zwei Nominierungen in den Kategorien bester Darsteller (Luis Tosar) und bestes Drehbuch.


Kritiken:

“Cell 211 is a thriller about a man’s attempt to save his life by thinking quickly. It never explains. It simply sets out the situation and shows us what he does and what the results are. You might be surprised by how much more exciting this is than conventional action.”

„Cell 211 ist ein Film über einen Mann der versucht sein Leben durch schnelles Denken zu retten. Er geht einfach in die Situation hinein und zeigt uns was er tut und was die Auswirkungen sind. Sie könnten überrascht sein um wieviel dies aufregender als konventionelle Action ist.“ Roger Ebert

„Spannender, hervorragend gespielter Gefängnisthriller, der routiniert Standards des Genres bedient, während gesellschaftspolitische Themen nur am Rand einfließen. Die dokumentarisch anmutende Unmittelbarkeit der Inszenierung verbindet sich reizvoll mit einer suggestiv gezeichneten Raumpoetik.“ Lexikon des Internationalen Films


Quelle: Wikipedia

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