Lara Croft: Tomb Raider 2 – Die Wiege des Lebens (Cradle of Life) (2003)
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Ihr zweites Kinoabenteuer führt Archäologin und Forscherin Lara Croft (Angelina Jolie) in einen versunkenen Tempel, wo sich die mystische und mächtige „Büchse der Pandora“ befindet. Chen Lo (Simon Yam), Kopf eines chinesischen Verbrechersyndikats, kommt der schlagkräftigen Powerfrau allerdings in die Quere. Lara muss ihm das Handwerk legen und stößt dabei noch auf einen weiteren Gegner… |
CONCORDE |
Als ein Erdbeben vor der griechischen Küste den versunkenen Lunatempel zugänglich macht, scheint Lara Croft eine ihrer aufregendsten Entdeckungen verbuchen zu können. Sie findet eine bernsteinfarbene Glaskugel, die den Weg zur sagenumwobenen Büchse der Pandora weisen soll. Doch die Freude währt kurz. Lara wird von einem schwer bewaffneten Team angegriffen. Es gelingt Lara zwar ihr Leben, doch nicht die Kugel zu retten. Der größenwahnsinnige Biowaffen-Experte Dr. Reiss hat es auf die berühmte Büchse abgesehen, bei deren Öffnung laut Überlieferung ungeahnte Schrecken über die Menschheit hereinbrechen. Eine Waffe, die Dr. Reiss höchstbietend zu verkaufen gedenkt. Der britische Geheimdienst, der bereits Wind von seinen Verhandlungen bekommen hat, wendet sich mit der Bitte um Hilfe an Lara Croft… (Concorde)
OFDB |
Ihr zweites Kinoabenteuer führt Archäologin und Forscherin Lara Croft (Angelina Jolie) in einen versunkenen Tempel, wo sich die mystische und mächtige „Büchse der Pandora“ befindet. Chen Lo (Simon Yam), Kopf eines chinesischen Verbrechersyndikats, kommt der schlagkräftigen Powerfrau allerdings in die Quere. Lara muss ihm das Handwerk legen und stößt dabei noch auf einen weiteren Gegner…
-SPOILERWARNUNG- | WIKIPEDIA |
Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens ist ein Abenteuerfilm von Regisseur Jan de Bont aus dem Jahr 2003 mit Angelina Jolie in der Hauptrolle. Es handelt sich um eine Fortsetzung des Films Lara Croft: Tomb Raider, welche ebenso auf der Computerspiel-Reihe Tomb Raider basiert.
Handlung:
Bei einem Erdbeben in Griechenland wird der im Meer versunkene „Luna-Tempel“ Alexanders des Großen wieder frei gelegt. Für den Herrscher diente dieser Tempel als zweite, geheime Schatzkammer neben der Bibliothek von Alexandria. Bei einem Tauchgang dorthin entdeckt die „Grabjägerin“ Lara Croft eine geheimnisvolle Kugel. Doch als sie die Kugel gerade einstecken will, tauchen bewaffnete Männer einer Söldnertruppe auf und stehlen die wertvolle Beute.
Lara konnte zuvor einen Teil der Kugel fotografieren und erkennt, dass sie eine Art Schatzkarte darstellt. Aber das Fragment reicht nicht, um das Rätsel zu lösen. Es sieht so aus, als müsste sie zusammen mit ihren Helfern Bryce und Hillary die komplette griechische Mythologie nach Kugeln durchsuchen. Doch einige Tage später tauchen die Agenten Stevens und Calloway vom MI6 in Crofts Anwesen in England auf und die Abenteurerin erkennt die Wahrheit. Die Kugel, die Alexander einst von Indien nach Griechenland brachte, ist der Wegweiser zur „Büchse der Pandora“. Dieses Gefäß enthält laut der Überlieferung alle Übel und Seuchen. Es befindet sich an einem unbekannten Ort, der als „Wiege des Lebens“ bezeichnet wird. Wenn die Büchse in die falschen Hände gerät, kann es zu einer vernichtenden Waffe werden und Schäden von ungeahntem Ausmaß anrichten.
Diese Gefahr ist nun ganz real. Denn der skrupellose Wissenschaftler Dr. Jonathan Reiss versucht die Kugel in seinen Besitz zu bekommen. Da die Büchse der Pandora bei Missbrauch schlimmere Folgen hat als alle bekannten Krankheiten, will er damit die Menschheit auslöschen – bis auf einige auserwählte Menschen, für die er ein Gegengift entwickelt. Lara muss die Kugel, die Reiss‘ Söldner ihr entrissen haben, also so schnell wie möglich zurückholen.
Dazu muss sie zunächst Chen Lo, den Kopf eines chinesischen Verbrechersyndikats aufspüren. Für diese schwierige Aufgabe wählt sie Terry Sheridan als Partner. Der ehemalige Soldat der Royal Marines sitzt als Verräter im Gefängnis in Kasachstan. Lara kann die MI6 jedoch überreden, ihn freizulassen und ihm für den Erfolgsfall eine neue Identität anzubieten. Lara und Terry, die früher fünf Monate lang ein Liebespaar waren, finden die Bande hoch in den Bergen. Sie werden zunächst gefangennommen, können sich jedoch nach einem gefährlichen Kampf befreien. Croft entreißt ihrem Gegner eine Medaille, die zur Entschlüsselung der Kugel benötigt wird. Die Medaille zeigt eine Frau mit einer Flöte und einige wellenförmige Linien. Lara erkennt, dass es sich um Schallwellen handelt und schickt ein Foto der Medaille an ihren Helfer Bryce. Der Computerexperte soll die richtigen Töne herausfinden. Die Kugel selbst haben sie jedoch nicht; sie wurde nach Shanghai gebracht. Dort holt Reiss sie mit dem Hubschrauber ab. Lara gelingt es im letzten Moment, einen Peilsender an der Kiste, in der die Kugel transportiert wird, anzubringen.
Das Signal des Senders führt sie mitten in ein Stadtzentrum in Hongkong. In einem scheinbar leerstehenden Geschäftsraum eines Einkaufszentrums hat Reiss ein modernes Labor eingerichtet. Dort arbeiten Computer gerade an der Decodierung der Kugel, die kurz vor dem Abschluss steht. Mit Terrys Hilfe kann Lara die Kugel in ihren Besitz bringen. Sie entfliehen ihren Gegnern, indem sie mit Fallschirmen vom Gebäude springen und auf einem Schiff landen. Dort verführt die attraktive Abenteurerin ihren Partner, allerdings nur, um ihn ans Bett zu fesseln. Lara traut Terry nicht mehr und setzt ihren Weg alleine fort.
Sie leiht sich den Fernseher einer chinesischen Familie, um mit ihrer technischen Ausrüstung eine Verbindung mit Bryce aufzunehmen. Der Computerfreak hat in der Zwischenzeit die richtigen Töne herausgefunden. Lara schickt ihm die restlichen Bilder der Kugel und erhält im Gegenzug eine Audiodatei. Die Schallwellen bringen die Kugel zum Leuchten. Lara sieht lebhafte Bilder aus Afrika und erkennt den Kilimandscharo. Dort befindet sich also die geheimnisvolle „Wiege des Lebens“. Was Lara aber nicht weiß: Reiss und sein Söldner Sean sind in Laras Anwesen eingedrungen und haben das Gespräch mitgehört.
Lara reist nach Kenia, wo sie ihren alten Freund Kosa trifft. Der Afrikaner führt sie zu einem einheimischen Stamm. Sie erfährt, dass die Büchse an einem gefährlichen Ort versteckt ist. Auf dem Weg dorthin muss man die Hölle durchqueren. Bisher ist niemand lebend zurückgekehrt. Lara lässt sich davon nicht abschrecken. Zusammen mit Kosa und zwanzig Kriegern macht sie sich auf den Weg, als plötzlich Reiss und seine Helfer in Hubschraubern auftauchen und eine Schießerei auslösen. Gemeinsam betreten sie die Schattenwelt. Dort werden gefräßige Ungeheuer, die sogenannten „Schattenwächter“, lebendig und verschlingen einige von Reiss‘ Leuten. Mithilfe der Kugel öffnet Lara den Eingang zur Wiege des Lebens und sie und Reiss finden die Büchse der Pandora in einem See aus „schwarzen Tränen“, einer ätzenden Flüssigkeit schwimmend. Croft überwältigt Reiss, welcher seinen Tod in der ätzenden Flüssigkeit findet, während der plötzlich auftauchende Terry die Büchse aus dem See fischt. Lara und ihr Partner stehen kurz vor der Versöhnung, aber dann will Terry die Büchse mitnehmen. Da Lara jedoch weiß, welches Unglück damit verursacht würde, erschießt sie ihn und versenkt die Büchse im See der Tränen. Damit ist die Gefahr gebannt.
Auszeichnungen:
2004: Nominierung für den Saturn Award in der Kategorie Bester Science-Fiction-Film
2004: Nominierung für die Goldene Himbeere in der Kategorie Schlechteste Schauspielerin (Jolie)
Kritik:
„Nach dem Erfolg des ersten Abenteuers konnte die Fortsetzung nicht ausbleiben. Action und Effekte sind okay – aber Angelina Jolie wurde für diese Rolle für die ‚Goldene Himbeere‘ als schlechteste Schauspielerin nominiert. Fazit: Die Büchse der Pandora ist gehaltvoller.“ TV Spielfilm
Es kommt halt drauf an….
…was man von einem Film erwartet. Unübertroffen wie schon im ersten Teil natürlich Angelina Jolie als Lara Croft. Aber bei der Storyline scheiden sich die Geister. Während der erste Teil doch in Anlehnung an die Games die archäologische Komponente betont, ist der zweite Teil ein reiner Actionstreifen, von dem fast keinerlei mysthische Faszination ausgeht.
Lediglich der thematische Aufhänger, die Büchse der Pandorra, hat noch Bezug zu den Roots der Gameserie. Letztlich aber weist die Story Parallelen zu jedem James Bond – Film auf: Die Gute rettet die Welt vor dem hochtechnisierten Bösen, der diese mit einer schrecklichen Waffe bedroht. Ob es sich dabei um 2 Atomraketen, Goldeneye oder die Büchse der Pandorra handelt, spielt für die Handlung eine völlig untergeordnete Rolle.
Fazit: Guter Actionstreifen, der sich vor der Konkurrenz nicht zu verstecken braucht. Aber obwohl Lara Croft drauf steht, ist ausser der erotischen Optik von Angelina keine Lara Croft drin. Hier schlägt der erste Teil den zweiten um Längen!
In Lara Crofts neuestem Abenteuer überschreitet Regisseur Jan de Bont die Grenzen der Lächerlichkeit und schuf einen der hirnlosesten und dümmlichsten Filme dieses Jahres, der nicht einmal gute Action vorzuweisen kann.
Nach dem relativ erfolgreichem Debut von Computerspielheldin Lara Croft war eine Fortsetzung von Tomb Raider unvermeidlich. Wenigstens machte der Regiewechsel von Simon West zu Jan de Bont ein wenig Hoffnung, dass Lara Croft Tomb Raider – Die Wiege des Lebens etwas besser als sein eher mittelmäßiger Vorgänger werden könnte, doch weit gefehlt…
Bei einer ihrer Entdeckungen stößt unsere Titelheldin Lara Croft in einem unter Wasser liegendem Tempel auf Hinweise zur Büchse der Pandora, welche laut Mythos beim Öffnen ungeahnte Schrecken über die Menschheit bringen wird. Mitten in der Erforschung des Tempels wird ihre Gruppe von chinesischen Dealern beraubt und ermordet und auch Lara gelingt es nur in allerletzter Sekunde zu entkommen. Wieder zu Hause wird sie vom MI-6 angeworben, mit Hilfe des Ex-Agenten Terry Sheridan, die gestohlenen Artefakte in China wieder zu beschaffen. Unterdessen plant der Nobelpreisträger Dr. Reiss die Büchse der Pandora als Biowaffe an den Meistbietenden zu verkaufen.
Dass uns der 2. Tomb Raider inhaltlich nicht viel bieten wird, war ja von Anfang an klar, aber dass es so schlimm werden würde, hätte ich mir echt nicht vorgestellt. Es kommt einem so vor, als hätten sich die Macher nicht entscheiden können, ob sie einen richtigen Abenteurerfilm a la Indiana Jones oder eine typische übertriebene Computerspielverfilmung drehen wollen. Des Weiteren fällt sehr auf, dass diese (Pseudo-)Handlungselemente nur da sind, um Lara von einer gefährlichen (hirnlosen) Situation in die Nächste zu führen. Es fehlt einfach der rote Faden und je weiter sich der Film zieht, umso lächerlicher wird das ganze Szenario, egal ob es nun die Lovestory, diverse Monster, die Dialoge oder die Moralpredigt in den letzten zwanzig Minuten des Filmes ist: Hier stimmt einfach gar nichts!
Falls ihr wie ich die Hoffnung habt, dass wenigstens die Action (die in Teil 1 noch richtig gut war und somit den Film rettete) noch Einiges herausholen kann, dann irrt ihr gewaltig! Die Actionszenen sind so billig und schlecht, dass man sie locker auf eine Stufe mit den diesjährigen Vehikeln Extreme Ops und Halbtot stellen kann. Ich frage mich, wie man so viel Geld in solche künstlich wirkenden Effekte verschwenden kann und das ist nicht nur bei einer Szene der Fall, denn es gab im gesamten Film nicht eine nur halbwegs gelungene Actionsequenz. Aber auch von den anderen technischen Aspekten (Kamera, Schnitt, etc.) gibt es nichts Positives zu berichten, so hat z. B. sich auch Alan Silvestri auf das Niveau herabgelassen und einen eher schlechten als rechten Score auf die Beine gestellt.
Bei den Darstellern ist ebenfalls Hopfen und Malz verloren: Wer glaubte dass Angelina Jolie ihre Leistung beim Vorgänger nicht mehr unterbieten konnte, der irrt: Jede Bewegung und jeder Versuch etwas Mimik zu zeigen wirkt gekünstelt und auch der angepriesene Erotikfaktor ist nicht viel interessanter als ein Sack Flöhe. Den Vogel schießt jedoch Gerard Butler ab: Nachdem er in Die Herrschaft des Feuers überzeugend war und eine große Leinwandpräsenz an den Tag legte, sieht es nun so aus, als hätte ihn ein böser Djinn (ist ihm der Wishmaster über dem Weg gelaufen?) all seine Präsenz und sein Können gestohlen, denn was Butler hier abliefert, dass würde nicht einmal für eine deutsche Daily Soap genügen! Die einzige Leistung im Cast, die ich noch als in Ordnung bezeichnen würde, ist die von Til Schweiger! Er hat zwar keine große Rolle (und auch keine die eine große schauspielerische Leistung bedarf), aber er kann als rechte Hand des Bösewichts einigermaßen überzeugen und darf auch ein paar coole One-Liner zum Besten geben (die im Vergleich zu denen von Lara wenigstens witzig sind).
Lara Croft Tomb Raider – Die Wiege des Lebens schafft es nicht mal ansatzweise mit dem durchschnittlichen Vorgänger mitzuhalten, da wirklich alles fehlt, was man zu einem gelungenen Popcornmovie braucht: gute Action, solide Darstellerleistungen, akzeptable Story, ein paar witzige Gags! Nichts davon kann dieses Werk bieten und gäbe es nicht Til Schweiger und die „Stadtsparkasse Köln“, dann wären es am Ende wohl 0 % geworden!
„Nach dem Erfolg des ersten Abenteuers konnte die Fortsetzung nicht ausbleiben. Action und Effekte sind okay – aber Angelina Jolie wurde für diese Rolle für die ‚Goldene Himbeere‘ als schlechteste Schauspielerin nominiert. Fazit: Die Büchse der Pandora ist gehaltvoller.“