Grasgeflüster (2000)

 

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Nachdem ihr Ehemann gestorben ist, sieht sich die englische Kleinstadtwitwe Grace plötzlich einem Haufen Schulden gegenüber. Angeregt von ihrem vergeblich Hanf anbauenden Gärtner, benutzt sie bald ihren grünen Daumen und beginnt in ihrem umgebauten Gewächshaus mit einer großangelegten Haschzucht feinster Sorte. Trotz aller Schwierigkeiten wird die Ernte ein voller Erfolg, doch schließlich muß man das Zeug auch noch an einen Dealer losschlagen und die stehen nicht an jeder Ecke…


Inhalt:

Nachdem ihr Ehemann gestorben ist, sieht sich die englische Kleinstadtwitwe Grace plötzlich einem Haufen Schulden gegenüber. Angeregt von ihrem vergeblich Hanf anbauenden Gärtner, benutzt sie bald ihren grünen Daumen und beginnt in ihrem umgebauten Gewächshaus mit einer großangelegten Haschzucht feinster Sorte. Trotz aller Schwierigkeiten wird die Ernte ein voller Erfolg, doch schließlich muß man das Zeug auch noch an einen Dealer losschlagen und die stehen nicht an jeder Ecke…

Grasgeflüster ist eine britische Filmkomödie aus dem Jahr 2000.


Handlung:

Grace Trevethyn lebt eines respektables Leben in ihrer Gemeinde. Sie hat ein 300 Jahre altes großes Anwesen, mit dem Schotten Matthew Stewart einen eigenen Gärtner, ist eine angesehene Orchideenzüchterin und wird von allen hoch angesehen. Unglücklicherweise hatte ihr Mann mit der Londonerin Honey Chambers eine Affäre. Nachdem der treulose Gatte starb, hat er ihr nichts hinterlassen, außer enormen Schulden. Er hat sein Anwesen beliehen, um mit dem Geld seine Geschäfte zu finanzieren Nur liefen seine Geschäfte miserabel. Stattdessen hat Grace nun 300.000 Pfund Schulden, die sie mit 2000 Pfund monatlich bedienen soll. Die Schecks platzen, die Rechnungen stapeln sich, Zwangsvollstrecker erscheinen fast täglich und ihr Anwesen steht kurz vor der Zwangsversteigerung. Grace ist verzweifelt und ignoriert alles, was auf sie zukommt.

Matthew verliert dementsprechend seinen Job als Gärtner. Er ist ein lebensfroher, leicht verrückter, häufig kiffender Lohnarbeiter, der mit der Fischerin Nicky zusammenlebt. Sein großer Traum ist es, sein großes Geld mit dem Verkauf von Hanf zu verdienen. Nur gedeihen seine Pflanzen mehr schlecht als recht. Da er Grace für die beste Gärtnerin der Welt hält, bittet er sie, sich um sie zu kümmern. Grace erkennt sofort, worum es sich handelt und Matthew erklärt, wie viel diese wert sind. Da sie diese innerhalb von wenigen Wochen alle zum Blühen bringen und ihre Geldprobleme beseitigen könnte, beschließt sie gemeinsam mit Matthew das Hanf im Geheimen in ihrem Gewächshäuschen anzubauen. Nach einer Weile fragt sie Matthew, ob sie es nicht mal selbst rauchen könne, worauf sich beide, entfernt von ihrem Dorf, am Meer treffen und kiffen.

Nachdem die Pflanzen blühen und Grace etwa 20kg Stoff hat, stellt sich nur noch die Frage, wie man es an wen verkaufen könne. Da Grace im Radio erfährt, dass zwei Männer und eine Frau auf deren Familienfarm von der Polizei mit Stoff im Wert von einer halben Million Euro gefasst und zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt wurden und sie selbst von Nicky erfährt, dass sie schwanger ist, beschließt sie ohne Matthew nach London zu fahren, um ihren Stoff zu verkaufen. Nickys Baby soll schließlich nicht ohne Vater aufwachsen. Aber Matthew ist sauer, hat er erst Beziehungsprobleme mit Nicky, weil er ihr zu kindisch und verantwortungslos ist, fühlt er sich von Grace überrumpelt. Sie wisse doch gar nicht, wie man auf der Straße verkauft und dabei nicht auffällt. Damit hat er recht. Grace kann absolut keinen Stoff auf Londons Straßen verkaufen. Vielmehr wird sie, nachdem sie ihren Frust darüber mit Alkohol betrank, festgenommen. Die Ex-Geliebte ihres verstorbenen Mannes Honey Chambers holt sie von der Polizei ab und vermittelt ihr einen Drogendealer Vince. Doch da ihre Qualität zu gut und die Menge zu hoch ist, wird sie an den französischen Dealer Jacques Chevalier weiter vermittelt.

Doch dieser ist sowohl gesittet, als auch gefährlich und misstrauisch. So lässt er seinen Handlanger und Vince Grace zurück in ihre Ortschaft verfolgen, um herauszufinden, was es mit dem Hanf auf sich hat. Sie können ihnen erfolgreich zu Grace Anwesen folgen, wo es zum Chaos kommt. Nicht nur dass mit Quentin Rhodes ein Vertreter der Bank auf sie wartet, auch die feine Damengesellschaft und die Polizei steht kurz davor, ihre kriminellen Machenschaften zu entdecken. Schnell versucht sie mit Matthew all das Hanf zu vernichten. Dabei kommt es zu einem Feuer und alle anwesenden inhalieren den Stoff, sodass sie high werden. Natürlich will keiner später über den Vorgang sprechen. Die peinlichen Dinge werden verschwiegen. Grace Geldprobleme kann sie mit einem Bestseller lösen. Sie hat die ganze Geschichte niedergeschrieben und wird dafür mit dem New Year Book Award ausgezeichnet. Und ihr Ehemann Jacques Chevalier steht ihr bei.


Kritiken:

A. O. Scott von der New York Times meinte, dass die aus „milden Komplikationen“ bestehende Handlung und die „sanfte, verrückte Stimmung“ weniger auf ihrem Humor basiert, sondern vielmehr auf Darstellern wie Craig Ferguson, „dem komischsten Schotten der Welt“ und den „sehr amüsanten Martin Clunes.“

Für den renommierte Filmkritiker Roger Ebert mache „der Aufbau des Films Spass“. Ihm gefiel vor allen Dingen das Dorf, „aus dem man nie wieder weg möchte.“ Allerdings „zerfalle das Ende des Films in einer Farce, dass mehr oder weniger Routine ist“. Der Film habe „eine vielversprechende Idee“, die allerdings nie voll zum Tragen kommt.

Der Film habe „alle formelhaften Elemente, nämlich einen isolierten Schauplatz, herrliche Darstellungen, schrullige Figuren, eine Ehe aus Humor und Drama und ein publikumsfreundliches Ende“, um ein großer Hit zu werden, meinte der renommierte Filmkritiker James Berardinelli. Der Humor sei „sanft und harmlos“, es gebe keine wirklich ekelhaften Szenen und mangels schlagkräftiger Überraschungen, würde man beim Film „eher kichern, als lauthals lachen.“ Außerdem schätzte er neben dem guten Spiel Blethyns die „verrückten Nebenfiguren“ und die politisch unkorrekte Haltung.

Das Lexikon des Internationalen Films meinte: „Ein charmanter kleiner Film um schrullige Dorfbewohner und fantasiereiche Geldbeschaffung. Trotz einiger schöner Ideen verharrt er freilich weitgehend im Rahmen üblicher englischer Kleinstadt- und Arbeitslosenkomödien.“

Die Redaktion von epd Film meinte: „Abgesehen von einem Ende, das um einen Preis für den ‚dämlichsten Schluss‘ aller Zeit konkurrieren könnte, funktioniert die Komödie. Der Humor speist sich aus Gegensätzen: zwischen Stadt und Land, bürgerlichem Milieu und Unterwelt.“


Hintergrund:

Der Film hatte seine Weltpremiere am 14. Januar 2000 auf dem Sundance Film Festival. Im Kino startete er am 19. Mai in Großbritannien und Irland, wobei er etwas mehr als 3 Mio. Pfund einspielte. Insgesamt spielte der Film bei Produktionskosten von 10 Mio. US-Dollar weltweit etwas mehr als 26 Mio. US-Dollar ein. In Deutschland startete der Film am 17. August 2008 und wurde von 769.599 Zuschauern gesehen. Seit dem 10. Mai 2001 ist der Film als DVD und seit dem 29. Januar 2010 als Blu-ray Disc erhältlich.

Gedreht wurde der Film in London sowie in den beiden Dörfern Boscastle und Port Isaac in Cornwall.

Mit Doc Martin und Doc Martin and the Legend of the Cloutie wurden zwei Fernsehfilme, die als Prequels konzipiert wurden, zu Grasgeflüster. Außerdem basiert die britische Fernsehserie Doc Martin auf der Figur Dr. Martin Bamford. Die deutsche Fernsehserie Doktor Martin basiert wiederum auf der britischen.


Quelle: Wikipedia

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