Momo (1986)

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In der kleinen italienischen Stadt, in der das kleine Mädchen Momo (Radost Bokel) lebt, läuft das Leben noch ruhig und gemächlich ab. Das ändert sich, als die grauen Herren erscheinen und den Menschen eine Art Zeitkonto aufschwatzen, mit dem sie Zeit sparen können. Das hat bald zur Folge, daß niemand mehr Zeit für den anderen hat und alle nur noch in Eile kommt. Die grauen Männer verfolgen diesen finsteren Plan, da sie von der Zeit leben, die sie den Menschen stehlen, indem sie sie als Zigarren gebündelt rauchen.


Inhalt:

In der kleinen italienischen Stadt, in der das kleine Mädchen Momo (Radost Bokel) lebt, läuft das Leben noch ruhig und gemächlich ab. Das ändert sich, als die grauen Herren erscheinen und den Menschen eine Art Zeitkonto aufschwatzen, mit dem sie Zeit sparen können. Das hat bald zur Folge, daß niemand mehr Zeit für den anderen hat und alle nur noch in Eile kommt. Die grauen Männer verfolgen diesen finsteren Plan, da sie von der Zeit leben, die sie den Menschen stehlen, indem sie sie als Zigarren gebündelt rauchen. Momo entschließt sich zum Widerstand und sucht mittels ihrer Schildkröte Kassiopeia den Herrn der Zeit, Meister Hora (John Huston) auf, um die Zustände zu ändern…

Momo ist ein 1973 erschienener Roman von Michael Ende. Der Titel bezeichnet die Hauptperson, der Untertitel lautet: Die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte. Das Buch ist mit weltweit über 7 Millionen verkauften Exemplaren nach Die unendliche Geschichte das erfolgreichste Werk Endes. Momo wurde 1974 mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet.


Handlung:

In einer Phantasiewelt, die sehr an eine zeitgenössische italienische Kleinstadt erinnert, ist die Gesellschaft der grauen Herren am Werk. Sie versuchen, alle Menschen dazu zu bringen, Zeit zu sparen. In Wahrheit werden die Menschen um ihre Zeit betrogen; während sie versuchen, Zeit für später zu sparen, vergessen sie, im Jetzt zu leben. Denn Zeit kann man nicht sparen wie Geld. Je mehr man versucht, Zeit zu sparen, desto „kürzer“ werden die Tage und Wochen.

Als die Welt schon fast den grauen Herren gehört, beschließt der weise Meister Hora (der geheimnisvolle „Verwalter der Zeit“), zu handeln. Er hält die Zeit an, wodurch die ganze Welt zum Stillstand kommt, und schickt seine Schildkröte Kassiopeia mit dem kleinen, hilfsbereiten Mädchen Momo, das eine Stundenblume für eine Stunde Zeit in die Hand bekommt, in den Kampf gegen die übermächtig erscheinenden grauen Herren.


Hintergrund:

Das Wirken von Michael Ende in Japan, der Heimat seiner zweiten Ehefrau, hat einen engen Zusammenhang mit Momo. Werner Onken, Leiter der Freiwirtschaftlichen Bibliothek in Varel, schrieb 1986 eine Interpretation von Momo, die in der Zeitschrift Fragen der Freiheit veröffentlicht wurde. In einem Brief an Onken bestätigte Michael Ende, dass Momo das heutige Geldsystem kritisiere: „Übrigens sind Sie bis jetzt der erste, der bemerkt hat, daß die Idee des alternden Geldes im Hintergrund meines Buches Momo steht. Gerade mit diesem Gedanken von Steiner und Gesell habe ich mich in den letzten Jahren intensiver beschäftigt, da ich zu der Ansicht gelangt bin, daß unsere ganze Kulturfrage nicht gelöst werden kann, ohne daß zugleich oder vorher sogar die Geldfrage gelöst wird.“


Kritiken:

„Ein Märchenfilm, der sich weniger auf grobe Effekte als auf glaubhafte Charaktere und atmosphärische Dichte verlässt – wenn auch Endes pseudomythologischer Tiefsinn manchmal fadenscheinig wirkt und die Inszenierung in die Nähe zum Kitsch gerät.“ Lexikon des internationalen Films


Quelle: Wikipedia

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