Spider-Man (2002)

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Peter Parker (Tobey Maguire) ist nicht gerade angesehen an seiner Uni, denn er ist schmächtig und ungeschickt, was seine Chancen beim Mädchen seiner Träume, Mary Jane (Kirsten Dunst) nicht gerade erhöht. Als er eines Tages jedoch von einer radioaktiv verseuchten Spinne gebissen wird, wacht er am nächsten Morgen auf und findet seine Sinne geschärft vor und entwickelt auch weitere übermenschliche, aber sehr spinnenähnliche Fähigkeiten.



Inhalt:

Peter Parker (Tobey Maguire) ist nicht gerade angesehen an seiner Uni, denn er ist schmächtig und ungeschickt, was seine Chancen beim Mädchen seiner Träume, Mary Jane (Kirsten Dunst) nicht gerade erhöht. Als er eines Tages jedoch von einer radioaktiv verseuchten Spinne gebissen wird, wacht er am nächsten Morgen auf und findet seine Sinne geschärft vor und entwickelt auch weitere übermenschliche, aber sehr spinnenähnliche Fähigkeiten. Nachdem er damit zunächst sein Traummädchen beeindruckt hat, wächst er schon bald zu dem maskierten Helden Spider-Man heran, spätestens als ein Superschurke namens Green Goblin, der die Mr.Hyde-Variante des Wissenschaftlers Norman Osborn (Willem Dafoe) ist, die Stadt bedroht…


Spider-Man ist eine US-amerikanische Action-Comicverfilmung des Regisseurs Sam Raimi, die am 3. Mai 2002 in den US-amerikanischen Kinos und am 6. Juni 2002 auch in den deutschsprachigen anlief. Der Film entstand in Koproduktion von Columbia Pictures, Marvel Studios und Laura Ziskin Productions. Als Vorlage diente die gleichnamige Comicserie Spider-Man, die Verfilmung nahm sich allerdings einige Freiheiten. Die gleichnamige Hauptrolle wurde mit Tobey Maguire besetzt.

Bis zum August 2002 spielte der Film bei einem Budget von 139 Mio. US-Dollar weltweit 821 Mio. US-Dollar ein.


Handlung:

Peter Parker lebt bei seiner Tante May und seinem Onkel Ben Parker. In der Schule ist er schüchtern und unbeliebt. Auf einem Ausflug wird er von einer genetisch manipulierten Spinne gebissen und entwickelt daraufhin Superkräfte: die vergrößerte Kraft, Geschwindigkeit und Wendigkeit einer Spinne, die Fähigkeit Wände zu erklettern und einen besonderen „Spinnensinn“ für Gefahren. Anders als im Comic wirft er die Netze nicht mechanisch ab, sondern sie werden organisch im Körper produziert. Ebenfalls kann er, wie im Comic, verschiedenartige Netze spinnen, dünne elastische Fäden, um durch die Wolkenkratzerschluchten Manhattans zu schwingen, sowie stabile Netze zum Schutz oder um Verbrecher einzuschnüren.

Um seine Klassenkameradin und Nachbarstochter Mary Jane zu beeindrucken, will er sich ein Auto kaufen und versucht, sein Geld bei einem Wrestling-Kampf zu verdienen. Der Ringrichter benennt den von Parker erdachten Namen „The Human Spider (dt. Die menschliche Spinne)“ spontan in „Spider-Man“ um. Nach dem gewonnenen Match will Peter sein verdientes Geld abholen, bekommt jedoch nur einen lächerlich kleinen Teil davon. Kurz nach der Geldübergabe wird der Veranstalter beraubt, was Peter hätte verhindern können. Aus Rache für seine geringe Bezahlung lässt er den Dieb jedoch ungehindert entkommen. Kurz darauf wird sein Onkel von einem Autodieb angeschossen und stirbt unter Peters Händen. Peter Parker, entsetzt und wütend zugleich, hört aus einer Polizeidurchsage die Position des Täters, verfolgt ihn unter erstmaligem Einsatz seiner Superkräfte. In einem Lagerhaus angekommen, schnappt er sich den Dieb und zieht ihm die Maske vom Gesicht. Es ist der Dieb aus dem Wrestling-Stadion. Ihm wird bewusst, dass er den Tod seines Onkels hätte verhindern können. Der Dieb will ihn erschießen; er fällt aber, nachdem ihm Peter blitzschnell die Waffe aus der Hand geschlagen hat, rücklings durch eine Fensterscheibe und verfällt in einen todesähnlichen Schockzustand. Peter erinnert sich an eine Weisheit Onkel Bens: „Aus großer Kraft folgt große Verantwortung, merk dir das.“ Er widmet sich fortan der Verbrecherjagd. Sein Leben als Superheld Spider-Man scheint sich gut zu entwickeln.

Zur gleichen Zeit entwickelt Norman Osborn, Vater von Peters Klassenkamerad und bestem Freund Harry Osborn, ein Serum, um die Kraft und das Potenzial des Menschen voll auszuschöpfen. Das Militär, welches die Forschung finanziert, wird ungeduldig und will das Entwicklungsbudget streichen, weil die Forschungen von Osborns Firma „Oscorp“ keine verwertbaren Ergebnisse zu zeigen scheinen.

Norman Osborn sieht sich gezwungen, das Mittel an sich selbst zu testen. Ihm gelingt es sein Potential zu steigern, jedoch entwickeln sich auch Aggression und Wahnsinn bei ihm. Mithilfe eines Kostüms wird er zum “Green Goblin” (deutsch: „Grünen Kobold“). Er tötet den Forschungsleiter und stiehlt den Prototypen eines Kampfgleiters sowie die dazugehörige Kampfrüstung, welche beide ebenfalls von Oscorp entwickelt worden waren. Während einer Parade tötet der Grüne Kobold den Aufsichtsrat der Oscorp und sprengt den Balkon, auf dem sich Mary Jane befindet. Da Harry Osborn, welcher mit M.J. liiert ist, bei der Explosion bewusstlos wird, hängt sie nun am Rest des Balkons, der abzustürzen droht. Spider-Man vertreibt den Grünen Kobold, rettet M.J. und schwingt mit ihr durch die Stadt. Als sie seine Identität erfahren will, macht er sich wieder auf den Weg.

J. Jonah Jameson ist Chef des Daily Bugle, der lokalen Tageszeitung. Er bringt Spider-Man auf die Titelseite und stellt ihn als Bedrohung dar. Ironischerweise arbeitet Peter Parker als freier Fotograf für Jameson. Er liefert Exklusivfotos von Spider-Man, die er per Selbstauslöser während der Verbrechensbekämpfung aufnimmt.

Norman Osborn erkennt seine teuflische Seite und kooperiert mit dem Grünen Kobold. Er will Spider-Man auf die Seite des Bösen ziehen, Spider-Man lehnt jedoch ab. Während eines Thanksgiving-Essens erkennt Osborn die Verbindung zwischen Parker und Spider-Man, als er an Parker eine Wunde sieht, die er Spider-Man während eines Kampfes zugefügt hatte. Osborn verlässt Parker, M.J., seinen Sohn und Tante May, die zum Essen gekommen waren, um sein weiteres Vorgehen zu planen.

Eines Abends wird Mary Jane von einigen Kriminellen verfolgt und erneut von Spider-Man gerettet. Um sich dieses Mal bei ihm zu bedanken, küsst sie ihn, ohne ihm die Maske ganz auszuziehen.

Da der Grüne Kobold Spider-Man seelisch schaden will, bedroht er Tante May in ihrem Haus. Durch den Schock muss sie ins Krankenhaus, wo sie sofort von Peter Parker besucht wird. Sie erzählt von einem Dämon mit gelben Augen. Peter begreift, dass der Grüne Kobold seine Identität kennt. Als er Mary Jane anrufen will, meldet sich der Grüne Kobold und verabredet sich mit ihm auf der Queensboro Bridge, wohin Spider-Man sofort aufbricht.

Dort angekommen, stellt der Grüne Kobold Spider-Man vor eine „sadistische Wahl“: Eine Seilbahn-Gondel voller Kinder und seine Liebe Mary Jane werden in den Fluss stürzen und er müsse sich aussuchen, wen er rettet. Als der Kobold Mary Jane und die Gondel fallen lässt, springt ihnen Spider-Man hinterher, und es gelingt ihm, beide zu retten. Nun kommt es zum Showdown zwischen Spider-Man und dem Grünen Kobold. Im Laufe des Kampfes zwischen den beiden verliert Spider-Man seine Maske. Auch Osborn gibt sich zu erkennen, reißt die Maske des Grünen Kobolds von seinem Kopf und schafft es, in einer für den Kobold geschwächten Lage, Mitleid von Parker zu erflehen. Er ist zerrissen zwischen zwei Identitäten und man sieht, wie er verzweifelt gegen sich selbst kämpft. Er fleht um Hilfe. Gleichzeitig bereitet er vor, mit seinem ferngesteuerten Gleiter, welcher mit Messern besetzt ist, Spider-Man von hinten zu attackieren. Parker lehnt ab, erkennt durch seine „Spinnensinne“ in letzter Sekunde die Gefahr und weicht dem Gleiter aus, der Osborn trifft und dadurch tötet. Norman Osborns letzter Wunsch ist es, dass Harry nichts von seinem zweiten Ich erfährt. Spider-Man legt Norman Osborn, in normaler Kleidung, in seinem Haus ab. Hierbei sieht Harry Osborn, wie Spider-Man die Leiche seines Vaters auf Händen trägt, woraufhin er später Rache schwört.

Die letzte Szene des Films spielt auf dem Friedhof während der Beerdigung von Norman Osborn. Nachdem ihm Harry Osborn von seinen Rachegelüsten gegen Spider-Man erzählt hat, gesteht ihm Mary Jane ihre Liebe und küsst ihn. Peter Parker sagt, dass er immer für sie da sein würde, aber nur als Freund. Der Kuss ruft in Mary Jane allerdings Erinnerungen an den früheren Kuss hervor, wie von ihrem Gesicht abzulesen ist.

Während Peter sich von ihr entfernt, akzeptiert er seine Verantwortung und man sieht, wie Spider-Man am Ende des Films durch New York schwingt.


Filmmusik:

Danny Elfman komponierte die Musik für den Film. Dabei setzte er seine Hauptschwerpunkte auf die Schaffung eigener Themen für jede Figur, die in unterschiedlichen Variationen eingesetzt werden. Außerdem wird der Film mit einem furiosen Main Title eröffnet, der außer dynamischen Orchesterklängen auch Chorstimmen enthält. Die genau 45 Minuten Musik im Film (3/8 der Filmlänge) schaffen eine düstere, spannende Atmosphäre. Der vorletzte Track des Scores Farewell begleitet die Abschlussszene des Films, in der sich Spider-Man durch die Manhattan Skyline schwingt. Elfman wurde für die Filmmusik mehrfach ausgezeichnet.

Etwa zur gleichen Zeit erschien ein Soundtrack-Album, das Pop- und Rocktitel bekannter Interpreten enthält, welche im Film aber kaum angespielt werden. Unter anderem enthält dieses Album die Single Hero von Chad Kroeger und Josey Scott. Sie gewann ebenfalls mehrere Preise. Das zugehörige Musikvideo zeigt die zwei Sänger auf dem Dach eines Hochhauses und Elemente des Films.


Auszeichnungen:

Der Film wurde für viele Auszeichnungen nominiert, darunter waren zwei Oscar-Nominierungen für Sound und Visual Effects, zwei Grammy-Nominierungen für Soundtrack (Danny Elfman) und den Song „Hero“ (Chad Kroeger von Nickelback), eine Nominierung für den Taurus Award wegen des Endkampfes, sowie fünf Nominierungen bei den MTV Movie Awards. Kirsten Dunst konnte zwei MTV Movie Awards, als beste Darstellerin und für den besten Kuss zusammen mit Tobey Maguire, gewinnen. Danny Elfman gewann für seine Musik den Saturn Award.


Kritiken:

„Unterhaltsame Comic-Verfilmung, die den Akzent weniger auf Schauwerte als auf die Entwicklung des jungen Helden legt, der lernen muss, die Verantwortung eines erwachsenen Mannes zu tragen. Der dramatische Zusammenhang des thematischen Kerns wird jedoch immer wieder durch Actionszenen gestört, die den Erzählfluss eher hemmen als fördern.“ Lexikon des Internationalen Films


Quelle: Wikipedia

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