Slumdog Millionär (2008)

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Der Vollwaise Jamal Malik (Dev Patel) ist in den Slums von Mumbai aufgewachsen. Als nun 18-Jähriger steht er vor der größten Chance seines Lebens. In der Sendung „Wer wird Millionär?“ hat er alle Fragen bis zur finalen 20-Millionen-Rupien-Frage richtig beantwortet. Schafft er es auch, die letzte Frage richtig zu beantworten, verlässt er die Sendung als reicher Mann. Schafft er es nicht, geht er mit leeren Händen.



Inhalt:

Der Vollwaise Jamal Malik (Dev Patel) ist in den Slums von Mumbai aufgewachsen. Als nun 18-Jähriger steht er vor der größten Chance seines Lebens. In der Sendung „Wer wird Millionär?“ hat er alle Fragen bis zur finalen 20-Millionen-Rupien-Frage richtig beantwortet. Schafft er es auch, die letzte Frage richtig zu beantworten, verlässt er die Sendung als reicher Mann. Schafft er es nicht, geht er mit leeren Händen.

Doch bevor es dazu kommt, wird Jamal verhaftet. Der Vorwurf lautet: Betrug. Im harten Verhör durch die Polizei beharrt Jamal jedoch darauf, die Fragen ohne Betrug und ehrlich beantwortet zu haben, erzählt seine Geschichten zu den Antworten und offenbart auch den eigentlichen Grund seiner Teilnahme an der Sendung. Im Mittelpunkt der Geschichten stehen immer wieder seine Jugendliebe Latika (Freida Pinto) sowie sein Bruder Salim…


Slumdog Millionär (Originaltitel Slumdog Millionaire) ist ein im Jahr 2009 mit acht Oscars ausgezeichneter britischer Kinofilm von Danny Boyle aus dem Jahr 2008. Er wurde von Fox Searchlight Pictures produziert und basiert auf dem 2005 erschienenen Roman Q & A („questions and answers“, deutsch: „Fragen und Antworten“) von Vikas Swarup, dessen Übersetzung unter dem deutschen Titel Rupien! Rupien! erschienen ist. Der Film kam am 12. November 2008 in die US-amerikanischen Kinos, es folgten am 5. Dezember 2008 der Kinostart in Italien, am 21. Januar 2009 in der Schweiz, am 19. März 2009 in Deutschland und am 20. März 2009 in Österreich.


Handlung:

Der in Indien gedrehte Film erzählt von dem Tag im Leben des 18-jährigen Jamal Malik, an dem er den Hauptpreis – 20 Millionen indische Rupien – in der Fernsehsendung „Who Wants to Be a Millionaire?“ gewinnt. Zu Beginn des Films wird die sich allen stellende Frage wie in einem Fernsehquiz eingeblendet:
Original Übersetzung

Mumbai, 2006

Jamal Malik is one question away
from winning 20 million rupees.

How did he do it?

A: He cheated
B: He’s lucky
C: He’s a genius
D: It is written

Mumbai, 2006

Jamal Malik ist eine Frage entfernt
vom Gewinn von 20 Millionen Rupien.

Wie hat er das gemacht?

A: Er hat betrogen
B: Er hatte Glück
C: Er ist ein Genie
D: Es ist Schicksal

Der Film beginnt in einem Polizeirevier, wo Jamal gefoltert wird. Zu diesem Zeitpunkt hat er bereits die vorletzte Quizfrage richtig beantwortet und wird verdächtigt, ein Betrüger zu sein. Der Polizeikommissar bezweifelt, dass ein ehemaliger Straßenjunge aus Mumbai so viele Fragen richtig beantworten konnte. In Form von Rückblenden werden die Erinnerungen Jamals an sein bisheriges Leben gezeigt, den Erwerb seines Wissens und an den Vortag, an dem er alle Fragen der Quizsendung bis auf die letzte „Millionenfrage“ richtig beantwortet hatte.

Für die Polizeibeamten sowie den Moderator der Show, Prem Kumar, besteht kein Zweifel daran, dass es sich bei Jamal um einen Betrüger handeln müsse, zumal Prem Kumar selbst auch aus den Slums kommt und sich hochkämpfen musste. Er macht sich anfangs „seiner“ Show, ans Publikum gewendet, mehrfach über den Slumdog-Kandidaten lustig, der als einfacher Laufbursche das Quiz scheinbar nicht meistern werde. Als sich die beiden in der Werbepause auf der Toilette begegnen, hat Prem keine Skrupel, Jamal sogar eine falsche Antwort zur vorletzten Quizfrage zukommen zu lassen. Doch Jamal erkennt die Falle und wählt die richtige Lösung. Kurz vor der letzten Frage ertönt das Signal zum Ende der Sendung.

Vor den Türen des Studios wartet bereits die von Prem benachrichtigte Polizei. Jamal wird auf das Revier gebracht, dort gefoltert und verhört. Als er wieder sprechen und zu jeder einzelnen Quizfrage erklären kann, wieso er die Antwort wusste, lässt sich der Kommissar von seiner Geschichte fesseln. In Rückblenden erfährt der Zuschauer von der Lebensgeschichte Jamals und seines Bruders Salim im modernen Indien, vom Aufwachsen der Halbwaisen im Slum, dem gewaltsamen Tod der Mutter und dem Zusammentreffen mit der Waise Latika. Jamal berichtet von der unfreiwilligen Zeit der drei Kinder in einer Bettelorganisation von Maman, der Flucht der Brüder, dem unsteten Leben als fliegende Händler in Zügen und als vermeintliche Fremdenführer am Taj Mahal, der Ermordung Mamans und Befreiung Latikas und dem folgenden Bruch mit seinem Bruder bis zu dem jetzigen Leben als Teeservierer (Chaiwallah) in einem Callcenter. Jede Quizfrage steht für einen bestimmten Lebensabschnitt, und so erklärt sich auch, dass es Jamal nicht um das zu gewinnende Geld geht, sondern darum, durch den Fernsehauftritt seine Liebe Latika wiederzufinden, die er zuvor bereits mehrfach getroffen und wieder verloren hatte.

Jamal ist über Nacht zum Medienstar geworden. Da der Kommissar schließlich von der Unschuld Jamals überzeugt ist, lässt er ihn rechtzeitig vor der entscheidenden Fernsehsendung frei und bringt ihn zum Studio. Sein Bruder Salim, der Jamal im Fernsehen sieht, bereut seinen Lebenswandel als Handlanger des reichen Verbrechers Javed. Er verhilft Latika, die Javed inzwischen zu seiner Mätresse gemacht hat, zur Flucht und überlässt ihr sein Mobiltelefon und seinen Wagen, mit dem sie zur Show fahren will. Jamal kann indessen zunächst die letzte entscheidende Millionenfrage nach dem Namen des dritten Musketiers aus Die drei Musketiere nicht beantworten, denn sein Bruder und er haben in der Schule nur die Namen der ersten beiden Musketiere, Athos und Porthos, gelernt und sich gegenseitig gelegentlich so genannt. Er wählt daher den Telefonjoker und lässt die einzige Nummer anrufen, die er kennt – die seines Bruders. Latika, die im Verkehrschaos Mumbais steckengeblieben ist, sieht ihn in einem der zahllosen Fernsehgeräte im Schaufenster eines Fernsehfachgeschäfts und beantwortet seinen Anruf. Dass Latika lebt, bringt Jamal durcheinander, allerdings kann auch sie ihm nicht helfen. Jamal setzt alles auf eine Karte und entscheidet sich für die Antwort A, die besagt, dass der dritte Musketier auf den Namen Aramis hört – und hat damit die letzte Frage zufällig richtig beantwortet.

Zur gleichen Zeit will Javed sich an Salim für dessen Verrat rächen. Doch Salim inszeniert seinen eigenen Tod, erschießt seinen Boss und wird daraufhin – in einer Badewanne voller Geld liegend – von dessen Wachen erschossen. Später in dieser Nacht treffen sich Jamal und Latika auf dem Victoria-Bahnhof von Mumbai und küssen sich.

Das Bild wird angehalten und die Antwort auf die anfangs gestellte Frage eingeblendet: „D: Es ist Schicksal“.

Es folgt ein musikalisch-tänzerischer Abspann im typischen Bollywood-Stil.


Hintergrund:

In einem Cameo-Auftritt ist Amitabh Bachchan zu sehen, der als einer der größten Stars der Bollywood-Filmindustrie gilt und zwischen 2000 und 2002 sowie 2005 bis 2006 die indische Ausgabe von Who Wants to Be a Millionaire? moderierte. Von ihm erhält der junge Jamal das Autogramm.

A. R. Rahman benötigte nur 20 Tage, um den kompletten Soundtrack zu komponieren. Er besteht aus 13 Musiktiteln und wurde am 13. Januar 2009 von Interscope Records veröffentlicht. Der letzte Musiktitel des Soundtracks, „Jai Ho“, wurde ursprünglich für den 2008 erschienenen Film Yuvvraaj geschrieben. Dem Regisseur Subhash Ghai erschien das Lied für den Film jedoch unpassend und erlaubte daher, es in Slumdog Millionär zu verwenden. Dort ist er während des Abspanns zu hören. Ursprünglich war hierfür der Musiktitel „Aaj Ki Raat“ vorgesehen, der ebenfalls im Film zu hören und auf dem Soundtrack enthalten ist.

Mercedes-Benz bat laut Danny Boyle darum, dass das Firmenlogo in den Szenen, die in den Slums spielen, nicht zu sehen sei, da das Unternehmen befürchtete, dies hätte negative Auswirkungen auf das Firmenimage.


Kritiken:

Roger Ebert bezeichnete die Geschichte in der Chicago Sun-Times als „herzzerreißend und erheiternd zugleich“. Richard Corliss urteilte in der Time: „Trotz gelegentlicher Brutalität ist der Film ein heiteres Lied auf das Leben und ein Film zum Feiern.“ Kenneth Turan bezeichnete Slumdog Millionär in der Los Angeles Times als „besten altmodischen Zielgruppenfilm des Jahres; ein romantisches Hollywood-Melodram, das die großen Studios auf supermoderne Weise zufrieden stellt.“ Peter Brunette sprach im Hollywood Reporter von einem „solide unterhaltenden und antreibenden Film“.


Auszeichnungen (Auswahl):

Slumdog Millionär war 2009 für 9 Oscars nominiert (doppelt nominiert für „Bester Song“) und gewann davon 8. In allen vier Nominierungssparten für den Golden Globe Award wurde er ausgezeichnet, gewann den British Academy Film Award und hat unter anderem die British Independent Film Awards für die beste Regie, den besten Newcomer und den besten britischen Independentfilm erhalten.

Zuvor gelang es lediglich dem Film Schindlers Liste die Auszeichnungen in den Kategorien Best Picture, Director und Screenplay bei den Golden Globes, BAFTAs und den Oscars zu gewinnen.


Quelle: Wikipedia

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