Rolltreppe abwärts [DD] (2005)

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Die Mutter ist fast immer aus dem Haus und um nicht allein beim neuen Freund der Mutter abzuhängen, mit dem Jochen (Timo Rüggeberg) überhaupt nicht zurecht kommt, zieht er lieber durch die Stadt. Auf eine dieser Touren trifft er Alex, einen „coolen“ Mitschüler der ihn sogleich zu einem Ladendiebstahl anstiftet – bei dem er prompt erwischt wird.


Inhalt:

Die Mutter ist fast immer aus dem Haus und um nicht allein beim neuen Freund der Mutter abzuhängen, mit dem Jochen (Timo Rüggeberg) überhaupt nicht zurecht kommt, zieht er lieber durch die Stadt. Auf eine dieser Touren trifft er Alex, einen „coolen“ Mitschüler der ihn sogleich zu einem Ladendiebstahl anstiftet – bei dem er prompt erwischt wird.

Die Mutter rastet daraufhin aus und steckt Jochen, auch unter dem Druck ihres Freundes, in ein Erziehungsheim. Mit der neuen Situation kommt er jedoch gar nicht zurecht, der Heimleiter Hamel (Jürgen Haug) spricht die Jungen nur mit Hundenamen an, erläßt ständig willkürliche Vorschriften und will die Jungs lieber „brechen“ und gefügig machen als Ihnen zu helfen.
Als Jochen die ständige, Tag und Nacht währende Kontrolle und die Schikanen nicht mehr aushält bricht er aus dem Heim aus und begibt sich auf eine Tour de Force durch die Stadt …

Rolltreppe abwärts ist ein 2005 veröffentlichter deutscher Film, der auf dem gleichnamigen Roman von Hans-Georg Noack basiert.


Handlung:

Jochen hat keine Freunde. Den neuen Lebensgefährten seiner Mutter akzeptiert er nicht als Vaterersatz. Da seine Mutter viel arbeiten muss, um sich und ihren Sohn durchzubringen, ist Jochen oft allein. Er sucht Freundschaft, Aufmerksamkeit und Geborgenheit. Aus Hunger beginnt er mit kleinen Kaufhausdiebstählen, die sich jedoch ausweiten, als er dabei den älteren Alex kennen lernt, der Jochen alles zu bieten scheint, was er sucht. Doch die vermeintliche Freundschaft ist unausgeglichen, da Alex als Gegenleistung für seine Zuwendung von Jochen verlangt, einen portablen MiniDisc-Rekorder zu stehlen. Dabei wird Jochen jedoch erwischt. Alex distanziert sich in der Folge von ihm, und zu Hause droht ihm Riesenkrach. Aus Enttäuschung und Wut über dessen Verhalten schlägt Jochen einen Mitschüler zusammen, der ihn einen Kaufhausdieb nennt. Seine Mutter und seine Lehrer wissen sich nicht anders zu helfen und übergeben Jochen dem Fürsorgeheim. Hier erwartet den Jungen die Hölle der Erziehungsmethoden von Herrn Hamel: Kontrolle Tag und Nacht, kein Ausgang und harter Drill bestimmen den Tagesablauf im Heim. Für Jochen erscheint sowohl sein Verbleib hier als auch eine Rückkehr nach Hause ausgeschlossen.


Hintergrund:

Der Film entstand auf Initiative einer Gruppe jugendlicher Filmschaffender. 2004 gründeten der damals 17-jährige Dustin Loose und der 19-jährige Christopher Zwickler die Produktionsfirma SceneMissing. Sie verfilmten Rolltreppe abwärts, wobei Loose Regie führte und Zwickler die Produktion übernahm. Hans-Georg Noack, Autor der Buchvorlage, unterstützte sie dabei, während er zuvor Angebote bekannter Produzenten abgelehnt hatte. Bei der Verwirklichung des Projekts halfen außerdem mehr als 50 weitere Jugendliche, die sich sowohl als Schauspieler als auch hinter der Kamera betätigten, sowie einige professionelle Mitarbeiter.


Filmmusik:

Für die Filmmusik konnte der Komponist und Hörspiel-Autor Manuel Rösler gewonnen werden, der u.a. durch die Hörspielserien Gabriel Burns und Point Whitmark bekannt wurde.


Besetzung:

Das Jugend-Ensemble wurde vom Jungen Theater Bonn zur Verfügung gestellt, wo die meisten Darsteller bereits mehrere Jahre professionell auf der Bühne stehen.


Kinostart:

Der Film feierte am 12. Juni 2005 im WOKI-Filmpalast in Bonn seine Premiere und ist seit dem 9. Februar 2006 in vielen Kinos in ganz Deutschland zu sehen. Die DVD wurde am 20. April 2007 veröffentlicht.


Kritiken:

„Die in Rückblenden erzählte Geschichte eines Niedergangs entwickelt sich in eingängigem Rhythmus zur interessanten Sozialstudie. Debütfilm mit mitunter allzu unscharfen Bildern und jungen Darstellern, die ihre Texte eher unbeholfen vortragen.“ film-dienst


Quelle: Wikipedia

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