Texas – Doc Snyder hält die Welt in Atem (1993)

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Da Doc Snyder’s (Helge Schneider) Wäschesack voll ist kehrt er nach 30 Jahren zu seiner Mutter zurück, um seine Wäsche waschen zu lassen. Doch es kommt alles ganz anders: Doc’s Bruder Hank (Peter Berling) soll gehenkt werden. Nicht nur das, der gemeingefährliche Nasenmann (Peter Thoms) hat es auf Doc abgesehen und will ihn zur Strecke bringen…


Inhalt:

Da Doc Snyder’s (Helge Schneider) Wäschesack voll ist kehrt er nach 30 Jahren zu seiner Mutter zurück, um seine Wäsche waschen zu lassen. Doch es kommt alles ganz anders: Doc’s Bruder Hank (Peter Berling) soll gehenkt werden. Nicht nur das, der gemeingefährliche Nasenmann (Peter Thoms) hat es auf Doc abgesehen und will ihn zur Strecke bringen…


Texas – Doc Snyder hält die Welt in Atem ist ein deutscher Film aus dem Jahr 1993. Regisseur, Hauptdarsteller, Drehbuchautor und Filmmusiker ist der deutsche Unterhaltungskünstler Helge Schneider. Es war sein erster von insgesamt vier Kinofilmen.

Die Low-Budget-Produktion spielt mit Klischees des Westerns, ist jedoch letztlich keinem Genre zuzuordnen und geprägt von Schneiders eigenwilligem Humor. Die meisten Szenen und Dialoge wurden improvisiert, eine stringente Handlung gibt es nicht.


Handlung:

Doc Snyder kehrt nach über 30 Jahren in seine Heimatstadt Texas zurück, um seine Schmutzwäsche von seiner Mutter waschen zu lassen. Bei einem Überfall auf eine Postkutsche verliert er den Wäschesack. Der Nasenmann, ein alternder Revolverheld, der bei dieser Gelegenheit ausgeraubt wurde, sinnt auf Rache. Zu Hause bei seiner Mama findet Doc heraus, dass sein Bruder Hank gehängt werden soll. Dies gilt es natürlich zu verhindern. Auch ein Duell mit dem Nasenmann ist unvermeidlich. Schließlich begegnet Doc gar dem lieben Gott. Auch zwei Personen aus einer anderen Zeit mischen im Geschehen mit: Kommissar 00 Schneider und sein Assistent. Der Film endet damit, dass der Kommissar Doc Snyder mit dem Auto überfährt und danach erklärt, dass es Doc Snyder gar nicht gäbe.


Entstehung:

Der Film wurde größtenteils auf der Freilichtbühne der Karl-May-Festspiele in Elspe im Sauerland sowie in den umliegenden Wäldern und Feldern gedreht. Die Besetzung bestand zum größten Teil aus Laien und setzte sich aus dem Freundes- und Bekanntenkreis Schneiders zusammen. Besonders Andreas Kunze in der Rolle von Doc Snyders Mutter sticht durch seine überzeugende Darstellung der Frauenrolle – nicht seine erste – hervor.

Schneider inszenierte eine absurde Story, die sich mit jedem Drehtag mehr vom Drehbuch entfernte. Nach Fertigstellung des Films stellte er jedoch fest, dass das Werk viele Längen enthielt und nicht mehr seinen Vorstellungen entsprach, was er zum Teil auf die ihm aufgezwungene Zusammenarbeit mit einem Co-Regisseur zurückführte. Kurzerhand organisierte er einen Nachdreh und ergänzte und veränderte den Film dabei so stark, dass vom ursprünglichen Drehbuch rein gar nichts mehr übrigblieb.

So erfand Schneider zum Beispiel die Figur des Kommissars, um einerseits eine neue Note in den Film zu bringen und andererseits eine Verbindung zum Folgefilm „00 Schneider – Jagd auf Nihil Baxter“ herzustellen. Während der Dreharbeiten war ihm bereits Helmut Körschgen, Parkplatzwärter in Elspe, aufgefallen, dem er kurzerhand die Rolle des Assistenten Körschgen gab. Körschgen spielte so unverwechselbar und authentisch, dass er auch im folgenden Film wieder mit von der Partie sein sollte.

Am Ende entstand ein anarchischer und fast durchgängig improvisierter Flickenteppich von komischen, absurden bis hin zu grotesken Szenen und Figuren. Manche Aufnahme, die man im Normalfall als misslungen ansehen würde, wurde gerade deshalb im Film belassen, was nicht zuletzt den Charme und den ironisierenden Witz von „Texas“ ausmacht.


Kritiken:

„Der so ziemlich schrägste aller komischen Western […]. In seiner typischen Verweigerungskomik erzählt Helge Schneider von einem Westen, in dem immer was los ist, man weiß nur nicht genau was.“ Georg Seeßlen: Geschichte und Mythologie des Westernfilms, Marburg 1995, S. 193ff.


Quelle: Wikipedia

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