Sturm, Der [DD] (2000)

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Nur zwei Tage nach ihrer Ankunft im Heimathafen Gloucester läuft die Andrea Gail, ein für Schwertfischfang ausgerüstetes Schiff, wieder aus auf den Atlantik. Getrieben von zuletzt unbefriedigenden Fangergebnissen, hofft Captain Billy Tyne auf einen großen Fang. Die Mannschaft, bestehend aus Tagelöhnern, lässt das Festland größtenteils nur widerstrebend wieder hinter sich. Unter ihnen auch Bobby Shatford, der gegen den Willen seiner Freundin Christina mitfährt.



Inhalt:

Die Einwohner des Städtchens Gloucester in Massachussetts leben fast ausschließlich vom Fischfang und auch das meist mehr schlecht als recht. Einer von ihnen ist Captain Billy Tyne (George Clooney), der nach einer Reihe von schlechten Fangfahrten das Glück erzwingen will. Obwohl schon Oktober ist und das Wetter immer schlechter wird, will er noch einmal in die entferntesten Schwertfischgründe aufbrechen. Seine fünfköpfige Crew, allen voran der verliebte Billy Shatfort (Mark Wahlberg) macht mit. Tatsächlich machen sie schließlich reiche Beute, doch dann kommt es zu einem Wetterphänomen, das noch kein Meteorologe auf dem Schirm hatte. Mehrere Druckeinflüsse kreieren einen Killersturm, wie ihn die Menschheit noch nicht gesehen hat. Und die „Andrea Gail“ läuft genau darauf zu…


Der Sturm ist ein Katastrophenfilm von Wolfgang Petersen aus dem Jahr 2000, dessen Handlung auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1991 beruht. Das Drehbuch basiert auf dem Sachbuch The Perfect Storm von Sebastian Junger. George Clooney und Mark Wahlberg spielen die Hauptrollen.


Handlung:

Nur zwei Tage nach ihrer Ankunft im Heimathafen Gloucester läuft die Andrea Gail, ein für Schwertfischfang ausgerüstetes Schiff, wieder aus auf den Atlantik. Getrieben von zuletzt unbefriedigenden Fangergebnissen, hofft Captain Billy Tyne auf einen großen Fang. Die Mannschaft, bestehend aus Tagelöhnern, lässt das Festland größtenteils nur widerstrebend wieder hinter sich. Unter ihnen auch Bobby Shatford, der gegen den Willen seiner Freundin Christina mitfährt.

Nach zunächst schlechten Ergebnissen beschließt Billy, die Neufundlandbank zu verlassen und das östlich gelegene Flemish Cap anzusteuern. Nach Unfällen und schwererem Seegang können dort tatsächlich die Laderäume gefüllt werden. Da aber die Eismaschine ausfällt, gibt es nur die Möglichkeit, unverzüglich und auf geradem Weg zum Hafen zurückzukehren, damit der Fang unter Deck nicht verdirbt. Die Crew entscheidet sich dazu, obwohl die Andrea Gail dafür durch einen mittlerweile aufgekommenen „Supersturm” biblischen Ausmaßes – bestehend aus einer Kaltfront, die mit dem Hurrican „Grace” zusammenstößt und sich explosionsartig entlädt – gesteuert werden muss, der bereits ein Segelschiff zum Kentern gebracht hat. Dessen Besatzung konnte von einem Seenotrettungshubschrauber aufgelesen werden. Dieser fliegt anschließend die letzte bekannte Position der Andrea Gail an, die mittlerweile ihre Sendeantenne verloren hat. Dem Hubschrauber geht jedoch nach einigen misslungenen Rettungsversuchen der Treibstoff aus, und eine Luftbetankung schlägt fehl. Schließlich stürzt er ab, wobei ein Besatzungsmitglied nicht gerettet werden kann, während die restliche Crew von einem Rettungsschiff aufgelesen wird.

Die Andrea Gail befindet sich mittlerweile mitten im Sturm, die Besatzung kämpft um ihr Überleben. Billy beschließt, nachdem er und seine Mannschaft alles gegeben haben um den Sturm zu bezwingen, den Fang aufzugeben und wieder aus dem Sturm herauszusteuern. Nach einem riskanten Wendemanöver scheint die Gefahr gebannt. Aber eine plötzlich aufkommende Riesenwelle versenkt die Andrea Gail. Die sich unter Deck aufhaltende Besatzung hat keine Chance zu entkommen. Da Billy das Schiff nicht verlassen will und mit ihm untergeht, rettet sich allein Bobby an die Wasseroberfläche. Aber auch er kann nicht mehr gerettet werden. Der Film endet mit einer Trauerzeremonie in der Kirche für die verschollenen Seeleute und dem Ausfahren des Schwesterschiffs, der Hannah Boden, aus dem Hafen bei schönem Wetter.


Hintergrund:

Dieser Film wurde in Orlando, Gloucester sowie Burbank gedreht. Die Dreharbeiten begannen am 26. Juli 1999 und endeten am 23. Dezember 1999. Drei Tage der Dreharbeiten erfolgten am Rande des Hurrikans Floyd. Das Budget des Films wird auf 140 Millionen US-Dollar geschätzt. Am 26. Juni 2000 feierte er seine Weltpremiere in den USA. Am 5. Juli 2000 wurde er beim Filmquart Film Festival in Norwegen vorgeführt. In Deutschland und der Schweiz war der Film ab dem 2. Juli 2000 in den Kinos zu sehen. Am Eröffnungswochenende wurden in den USA über 41,3 Millionen US-Dollar eingespielt, insgesamt beliefen sich die Einnahmen in den USA auf über 182,6 Millionen US-Dollar. Weltweit konnten Einnahmen in Höhe von 327 bis 328 Millionen US-Dollar verbucht werden.

Ursprünglich war Nicolas Cage für die Rolle des Bobby Shatford vorgesehen, musste diese jedoch aufgrund anderer Verpflichtungen ablehnen.

Legal Sea Foods, ein Restaurant aus Boston, kaufte das Schiff „Lady Grace“, das als Andrea Gail im Film zu sehen ist, um es in Gloucester als schwimmendes Andenken all denjenigen Seefahrern zu widmen, die ihr Leben zur See ließen.

Gegen Ende Mary Elizabeth Mastrantonios emotionaler Ansprache in der Kirche von Gloucester, zeichnete ihr Mikrofon ihren Herzschlag auf. Regisseur Wolfgang Petersen mochte diesen Effekt, so dass er auf dem Soundtrack zu hören ist.


Kritik:

Das Lexikon des Internationalen Films befindet: Abenteuerfilm in klassischer Tradition, der sich viel Zeit für die Einführung seiner Personen nimmt und zugleich modernste Tricktechnik äußerst effektvoll einsetzt. Während über die gesamte Distanz die Publikumserwartungen erfüllt werden, bricht das Ende mit den Regeln des klassischen Hollywood-Films.

James Berardinelli bezeichnete den Film auf ReelViews als aufregend, engagiert und majestätisch. Er lobte den Film dafür, dass die historischen Fakten nicht zugunsten der Zuschauerzahl verändert würden. Berardinelli lobte außerdem vor allem die Darstellungen von George Clooney und Mark Wahlberg.

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 30. Juni 2000, der Film sei lediglich auf die Sensation ausgerichtet. Er würde keine komplexen Charaktere und keine ausgeprägte Handlung aufweisen.


Quelle: Wikipedia

Ein Kommentar

  • Jede fahrt mit einem Schlauchboot über irgendeinen Tümpel ist interessanter und spannender als dieser Film. Für mich der mit sehr großem Abstand schlechteste Petersen!

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