Cowboys & Aliens (2011)

 

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Im wüstenähnlichen Arizona des Jahres 1873 erwacht eines Morgens ein Mann (Daniel Craig) ohne Erinnerungen an seine Vergangenheit in der Wildnis. An seinem Handgelenk ist eine metallene Apparatur wie ein Armband befestigt, die ihm aber ebenfalls nichts sagt. Er schlägt sich in die nächstgelegene Stadt Absolution durch, die von dem eisenharten Viehbaron Dollarhyde (Harrison Ford) und seinen Männern kontrolliert wird.


Cowboys & Aliens



Inhalt:

Im wüstenähnlichen Arizona des Jahres 1873 erwacht eines Morgens ein Mann (Daniel Craig) ohne Erinnerungen an seine Vergangenheit in der Wildnis. An seinem Handgelenk ist eine metallene Apparatur wie ein Armband befestigt, die ihm aber ebenfalls nichts sagt. Er schlägt sich in die nächstgelegene Stadt Absolution durch, die von dem eisenharten Viehbaron Dollarhyde (Harrison Ford) und seinen Männern kontrolliert wird. Hier trifft der Fremde nicht nur auf eine geheimnisvolle Reisende (Olivia Wilde), er erfährt auch, daß er ein steckbrieflich gesuchter Postkutschenräuber namens Jake Lonergan sein soll. Doch Schlimmeres steht bevor als die Verfolgung durch das Gesetz, denn offenbar starten Außerirdische einen Angriff auf die Erde und attackieren die Menschen und Tiere in der Umgebung von Absolution. Um zu überleben, müssen sämtliche verfeindeten Parteien der Stadt plötzlich zusammenarbeiten, um die Invasoren zurückzuschlagen und Jake Lonergan kann nur hoffen, daß seine Erinnerungen rechtzeitig zurück kommen…

Cowboys & Aliens (Originaltitel: Cowboys & Aliens) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film mit Western-Anleihen (sog. Weird West) von Regisseur Jon Favreau aus dem Jahr 2011. Er basiert auf dem Comic Cowboys & Aliens von Scott Mitchell Rosenberg. Er kam am 29. Juli 2011 in die US-amerikanischen Kinos, wurde auf dem Filmfestival in Locarno präsentiert und startete in Deutschland am 25. August 2011.


Handlung:

In der abgelegenen Kleinstadt Absolution in Arizona taucht 1873 ein geheimnisvoller Fremder ohne Namen und ohne Gedächtnis auf, der eine ungewöhnliche Metallmanschette am Unterarm trägt. Er hat eine Bauchverletzung, welche vom Pater Meacham behandelt wird. Nach einer kurzen Auseinandersetzung mit Percy Dolarhyde, dem schießwütigen Sohn des örtlichen Rinderbarons, wird der Hilfssheriff angeschossen, worauf Percy von Sheriff John Taggart verhaftet wird. Dieser findet anhand eines Steckbriefs heraus, dass der Fremde der gesuchte Verbrecher Jake Lonergan ist, und verhaftet ihn daraufhin ebenfalls.

Unterdessen wird eine der Herden des Rinderbarons und Bürgerkriegsveterans Woodrow Dolarhyde, der heimlich „Colonel“ genannt wird, wie aus dem Nichts durch eine Explosion vernichtet; von den begleitenden drei Cowboys sind zwei verschwunden, dem dritten schiebt Dolarhyde die Schuld an dem Vorfall in die Schuhe. Da tauchen Percy Dolarhydes Begleiter auf und berichten von der Verhaftung Percys, worauf der Rinderbaron mit einigen Männern in die Stadt reitet, um „den Sheriff zur Vernunft zu bringen“.

Der Sheriff hat inzwischen die beiden Häftlinge in eine Kutsche verfrachtet, um sie dem Richter in Santa Fe zu überstellen. In diesem Moment erreicht Woodrow Dolarhyde mit seinen Männern die Stadt. Er fordert den Sheriff auf, ihm seinen Sohn und Jake Lonergan, welcher eine seiner Postkutschen ausgeraubt hatte, zu übergeben. Kurz bevor es zum Konflikt kommt, tauchen am Horizont merkwürdige Lichter auf, die sich schnell nähern.

Sie stellen sich als Flugobjekte heraus, welche sofort das Feuer eröffnen. Im wilden Durcheinander werden einige Menschen, wie von einer Angel gepackt, in die Luft gezogen und von den Flugobjekten fortgeschleppt, darunter auch Sheriff Taggert und Percy Dolarhyde. Plötzlich wird Lonergans Armmanschette aktiv; sie leuchtet und offenbart eine Art Display. Lonergan kann sich aus der Kutsche befreien und schafft es, mit der Manschette ein Fluggerät abzuschießen und so den Angriff zu stoppen. Der Pilot des Wracks ist zunächst unauffindbar, wird dann als nichtmenschliche Silhouette in einem Gebäude gesichtet und kann schließlich entkommen.

Am nächsten Morgen wird die Spur des Piloten verfolgt. Nach anfänglichem Zögern reitet auch Lonergan mit, nachdem ihm klar geworden ist, dass die Dämonen, wie die Angreifer genannt werden, ebenfalls für das Verschwinden seiner Liebe Alice verantwortlich sind. Nach einem langen Ritt verlieren sie die Spur im starken Regen. Die Gruppe findet einen verkehrt herum liegenden Mississippidampfer (500 Meilen fernab von einem Fluss, wie es der Colonel anmerkt) und sucht darin Unterschupf für die Nacht. Hier kommt es zu einigen Begegnungen zwischen den Männern. Der Colonel schenkt dem kleinen Emmett ein Messer und Meacham versucht Doc das Schießen beizubringen.

Ella Swenson bittet derweil Jake erneut um Hilfe, so wie sie es bereits in der Stadt getan hat. Jake versteht nicht, warum nur er helfen könnte. Durch das plötzliche Blinken von Jakes Armmanschette erkennen beide, dass der Pilot wohl in der Nähe sein muss. Der Pilot tötet Meacham und kann, bevor er Emmett angreifen kann, von Jake abgewehrt werden. Nachdem die Gruppe jetzt aber zum ersten Mal den Angreifer auch tatsächlich gesehen hat, flüchten einige der Männer. Am nächsten Morgen bleiben nur noch Jake, der Colonel, Nat, Emmett, Doc und Ella übrig, die weiter reiten und der Spur folgen.

In einer Schlucht trifft die Gruppe auf einige Banditen, welche sich als Jakes frühere Bande entpuppen. Im Lager der Banditen kommt es dann zum Duell zwischen Jake und dem neuen Anführer der Bande, bei dem dieser durch Jakes Armmanschette getötet wird. Die kleine Gruppe versucht jetzt zu flüchten, wird aber von den restlichen Banditen verfolgt. Plötzlich und unerwartet werden alle von einigen Fluggeräten beschossen, und es werden auch wieder Leute entführt. Diesmal ist auch Ella dabei. Jake schafft es das Fluggerät anzuschießen und sogar auf jenes zu springen, als es gerade einen kleinen Canyon durchfliegt. Über einem See schießt er jetzt das Fluggerät endgültig ab und kann so Ella befreien. Das Ufer erreichen aber nicht nur die beiden, sondern auch der Pilot. Dieser greift sogleich Ella an. Jake kann ihn schnell töten, Ella ist aber schwer verletzt. Jake trägt Ella zurück zu den anderen, dort angekommen stirbt Ella aber.

Die Gruppe wird dann plötzlich von Indianern umzingelt und gefangengenommen. Im Lager der Indianer wird der Leichnam von Ella verbrannt und man ist kurz davor die anderen zu töten, da man sie für das Auftauchen der „Dämonen“ verantwortlich macht. Plötzlich lodert das Feuer hell und groß auf und aus ihm entsteigt die „wiedergeborene“ Ella.

Jetzt wird klar, dass Ella auch eine Außerirdische ist, welche auf der Erde ist, um zu verhindern, dass mit den Menschen das gleiche passiert wie mit ihrem Volk. Sie erzählt, dass die „Dämonen“ Außerirdische sind, welche auf der Suche nach Gold und sie nur eine kleine Kundschaftergruppe sind. Sie müssen aufgehalten werden, bevor sie Verstärkung rufen können und die Erde so dem Untergang geweiht wäre. Durch einen Schamanen kann Jake seine Gedächtnislücken schließen und weiß jetzt wo die Aliens zu finden sind. Er weiß jetzt auch, dass seine Freundin Alice von ihnen umgebracht wurde und wie er zu der Armmanschette gekommen ist.

Nachdem Jake seine Banditenfreunde überzeugt hat mitzukämpfen, greifen sie zusammen mit den Indianern das Mutterschiff der Aliens an. Es gelingt ihnen die Shuttlebucht zu sprengen, sodass die Aliens sie nicht mehr aus der Luft angreifen können. Daraufhin verlassen jetzt einige Aliens das Mutterschiff und greifen die Menschen direkt an. Hierbei werden einige Menschen getötet, so auch Nat, der in den Armen des Colonels stirbt, als dieser ihm sagt, dass er der Sohn ist, den er nie hatte. Emmett wird von einem Alien verfolgt und fast ergriffen, kann sich jedoch mit seinem Messer wehren und tötet das Alien.

Jake und Ella betreten unterdessen das Mutterschiff der Aliens durch eine kleine Höhle, welche Jake nutzte, als er den Aliens am Anfang entkam. Sie finden die entführten Menschen, welche wie hypnotisiert in ein Licht blicken. Nachdem das Licht zerstört ist, kommen die Menschen langsam wieder zu sich, können sich aber an nichts erinnern.

Ella möchte jetzt, nachdem die entführten Menschen gerettet sind, die Aliens aufhalten. Sie verlangt dafür die Armmanschette von Jake, dieser weiß aber nicht, wie er sie ablegen soll. Ella sagt, er solle an nichts denken, dies klappt aber erst, nachdem Ella Jake küsst. Dann fällt die Armmanschette von Jakes Arm ab. Ella begibt sich jetzt ins Zentrum des Raumschiffs und verabschiedet sich von Jake, da sie sich für die Menschen opfern will. Jake, jetzt ohne Alienwaffe, wird von einem Alien überwältigt und auf ein Untersuchungsbett gespannt, welches er schon von seiner Entführung kennt. Das Alien ist jenes, welches Jake bei seiner Flucht überwältigen, ihm ein Auge ausstechen konnte und von dem er seine Armmanschette hatte. Dieser Alien will jetzt Jake wiederum aus Rache ein Auge ausstechen, wird aber im letzten Moment daran gehindert, als Colonel Woodrow Dolarhyde auf ihn schießt. Gemeinsam können die beiden das Alien töten und verlassen die Höhle.

Draußen haben in der Zwischenzeit die Menschen die Oberhand gewonnen und die Aliens versuchen jetzt zu fliehen. Sie starten mit ihrem Mutterschiff und gewinnen schnell an Höhe. Ella hat es inzwischen in das Zentrum des Schiffes zur Energiequelle geschafft und löst eine Explosion mithilfe der Armmanschette aus, welche das gesamte Schiff zerstört.

Emmett hat seinen Großvater, Sheriff Taggert wieder, der Colonel seinen Sohn Percy und Doc seine Frau Maria. Später in der Stadt versucht Woodrow Dolarhyde Jake davon zu überzeugen, bei ihm zu bleiben, da er immer einen guten Mann gebrauchen kann. Jake lehnt aber ab, da er ja immer noch gesucht wird. Der Sheriff und der Colonel schworen aber, dass Jake Lonergan bei der Explosion in den Bergen gestorben sei. Jake zieht es dennoch vor, wegzureiten.


Hintergrund:

Produktion und Veröffentlichung

Der Film wurde in Kalifornien in Universal City und Randsburg gedreht, weitere Aufnahmen entstanden in New Mexico in Abiquiú und Santa Fe. Die Dreharbeiten begannen am 10. Juni 2010 und endeten 30. September 2010. Die Produktionskosten wurden auf rund 163 Millionen US-Dollar geschätzt. Cowboys & Aliens feierte seine Weltpremiere am 29. Juli 2011 in Kanada, Indien und USA. In der Schweiz war der Film am 6. August 2011 beim Internationales Filmfestival von Locarno zu sehen. In Deutschland erfolgte der Filmstart am 25. August 2011. Er spielte am Eröffnungswochenende in den USA 36,4 Millionen US-Dollar ein. Insgesamt wurden in den USA 100,2 Millionen US-Dollar eingenommen, weltweit beliefen sich die Einnahmen auf über 174,8 Millionen US-Dollar. Am 13. Januar 2012 wurde der Film von Paramount Home Entertainment in Deutschland auf DVD und Blu-ray Disc mit FSK 12-Freigabe veröffentlicht.

Zunächst war Robert Downey Jr. für die Rolle des Jake Lonergan vorgesehen, der sie aufgrund von sich überschneidenen Dreharbeiten jedoch ablehnen musste. Daraufhin wurde diese Rolle an Daniel Craig vergeben, da dieser eine optische Ähnlichkeit zu Steve McQueen aufweist, der in dem Western Die glorreichen Sieben zu sehen war. Daniel Craig empfahl die Besetzung der Rolle Ella mit Eva Green, nachdem die beiden an James Bond 007: Casino Royale zusammen gearbeitetet hatten. Sie lehnte jedoch die Rolle ab, woraufhin diese an Olivia Wilde vergeben wurde.

Der Regisseur Jon Favreau ist in einem Cameo-Auftritt auf einem Fahndungsplakat zu sehen.


Marketing:

Regisseur Jon Favreau und die Hauptdarsteller von Cowboys & Aliens bei der San Diego Comic-Con 2010

Auf der San Diego Comic-Con 2010 stellte der Regisseur Jon Favreau zusammen mit den Hauptdarstellern das Filmprojekt vor. Favreau erklärte, die Genres Western im Stil eines Sergio Leone und Science-Fiction-Film wie Alien oder Predator mischen zu wollen.


Kritik:

„Explosiver und kurzweiliger Genremix mit schlagkräftiger Starpower, dem etwas mehr Humor allerdings nicht geschadet hätte“ Cinema

„Gutgelaunte Invasion von Science-Fiction-Motiven ins Western-Genre, die Figurentypen und Konfliktlinien des Western liebevoll-nostalgisch aufbaut, um sie mit Elementen des zeitgenössischen Effekte-Kinos zu konfrontieren, wobei sich der Film auf eine solide Spannungsdramaturgie, charismatische Figuren und eine bestechende Kameraarbeit verlassen kann.“ Lexikon des Internationalen Films

„[Es erscheint …] zunächst rätselhaft, dass bis zur Fusion von Western und Science Fiction mehr als hundert Jahre verstreichen mussten. Doch wenn man den Film Cowboys & Aliens gesehen hat […] weiß man, warum: Die beiden Genres passen einfach nicht zusammen, so wie Menschen und Klingonen. Dabei hätte so ein Mash-Up von reitenden Männern und fliegenden Untertassen durchaus ein großer Spaß werden können, wie Tim Burton mit seiner Sci-Fi-Groteske Mars Attacks! bewiesen hat, wo die grünen Männchen am Ende zu Hillbilly-Musik zerplatzen. Doch Regisseur Jon Favreau meint es leider bitterernst, seine Verfilmung einer Graphic Novel von Scott Mitchell Rosenberg sollte ein genauso bollernder, ballernder, im großen Computereffekt-Spektakel endender Blockbuster werden wie seine Iron Man-Filme. Was aber schiefging.“ Christian Schröder: Die Zeit


Auszeichnungen:

Gary Wu und Lee Uren wurden 2012 für einen Annie Award in der Kategorie Animated Effects in a Live Action nominiert. Scott Chambliss wurde im selben Jahr von der Art Directors Guild in der Kategorie Excellence in Production Design Award – Fantasy Film nominiert. Der Stuntman Brian Brown erhielt im selben Jahr bei den Screen Actors Guild Awards eine Nominierung in der Kategorie Outstanding Performance by a Stunt Ensemble in a Motion Picture.


Quelle: Wikipedia

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