Hero (2002)

 

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China, vor über 2000 Jahren: König Qin (Chen Dao Ming) will seinen Anspruch auf die Herrschaft über ganz China gegen seine Konkurrenten durchsetzen und Kaiser werden. Seit Jahren gibt es Pläne, ihn zu ermorden. Vor allem drei Widersacher trachten ihm nach dem Leben: Brokrn Sword (Tony Leung Chiu-Wai), Flying Snow (Maggie Cheung Man-Yuk) und Sky (Donnie Yen).



Hero


Inhalt:

China, vor über 2000 Jahren: König Qin (Chen Dao Ming) will seinen Anspruch auf die Herrschaft über ganz China gegen seine Konkurrenten durchsetzen und Kaiser werden. Seit Jahren gibt es Pläne, ihn zu ermorden. Vor allem drei Widersacher trachten ihm nach dem Leben: Brokrn Sword (Tony Leung Chiu-Wai), Flying Snow (Maggie Cheung Man-Yuk) und Sky (Donnie Yen). Nach zehn Jahren, in denen es nicht gelingt, die drei zu besiegen, besucht Nameless (Jet Li) den Palast und erzählt eine außergewöhnliche Geschichte…..


Hero ist ein Wuxia-Film, der in der Volksrepublik China am 24. Oktober 2002 in die Kinos kam. Regie führte Zhang Yimou. Der Film wurde in den USA von Quentin Tarantino präsentiert.


Handlung:

Der Namenlose erscheint eines Tages beim König von Qin und erzählt ihm eine Geschichte von den drei Attentätern Weiter Himmel, Zerbrochenes Schwert und Fliegender Schnee. Diese sind Erzfeinde des Königs und versuchen schon seit langer Zeit, ihn zu töten.

Der Film gliedert sich in vier unterschiedlich farbige Episoden: eine rote, eine blaue, eine weiße sowie, als Unterepisode der weißen, eine grüne Episode.

Rote Episode: Törichter Egoismus

In der ersten, der „roten Episode“, erzählt der Namenlose zunächst, Fliegender Schnee und Zerbrochenes Schwert hätten sich aufgrund glühender Eifersucht letztlich gegenseitig vernichtet. Der König von Qin bemerkt, dies sei zwar eine glaubwürdige Geschichte; er erkenne jedoch, dass der Namenlose lüge.

Blaue Episode: Idealismus bis zu Selbstvernichtung

In der zweiten, der „blauen Episode“, legt der König von Qin seine Sichtweise dar: Fliegender Schnee und Zerbrochenes Schwert seien in Wirklichkeit bereit gewesen, ihr eigenes Leben zu opfern, nur um ihr Ziel zu erreichen: die Vernichtung des Königs von Qin. Auch der Namenlose sei entschlossen, für die Vernichtung des Königs von Qin selbst in den Tod zu gehen. Der Namenlose gibt sich als ertappt zu erkennen.

Weiße Episode: Alle unter dem Himmel

In der letzten, der „weißen Episode“, offenbart der durchschaute Namenlose das wahre Gesicht von Zerbrochenes Schwert: Dieser habe bis zuletzt versucht, ihn, den Namenlosen, von dem Plan des Attentats auf den König von Qin abzubringen. Zerbrochenes Schwert habe dargelegt, weshalb er – entgegen allen bisherigen Darstellungen – den König von Qin auf keinen Fall töten wolle (grüne Episode): Durch die Kalligrafie sei ihm, Zerbrochenes Schwert, eine Wahrheit klar geworden: Verglichen mit dem „Wohl aller unter dem Himmel“ sei das Leid einzelner nicht mehr relevant. Allein der König von Qin als ein starker Herrscher habe die Macht, dem immerwährenden Krieg ein Ende zu bereiten. „Zum Wohle aller unter dem Himmel.“ Von der Menschenkenntnis des Königs von Qin beeindruckt und erkennend, dass Zerbrochenes Schwert recht hatte, dass nur der König für Frieden in allen Reichen sorgen könne, beschließt der Namenlose, es Zerbrochenes Schwert gleich zu tun: Er gibt den Plan der Ermordung des Königs von Qin auf. Die Bedürfnisse des Individuums, wie in seinem Falle Rache für die ermordeten Eltern, müssen zum Wohle der Allgemeinheit zurückstehen. Er opfert sein eigenes Leben, um den König in seiner Macht zu stärken. Nicht jedoch, ohne ihn zu ermahnen, dass die Toten den Frieden wünschen.


Interpretationen:

Der Film spielt laut Vorspann in der „Zeit der Streitenden Reiche“. Er erzählt die Geschichte eines der Mordversuche am König von Qin durch den „namenlosen Helden“. Der König (Ying Zheng) hegt den Traum, China (alle unter dem Himmel) zu vereinigen, welchen er mit außergewöhnlicher Härte verfolgt (am Ende erklärt ein Text, dass ihm dies im Jahre 221 v. Chr. gelang und er schließlich als Qin Shi Huang (Qin Shihuangdi) als erster Kaiser Chinas die Qin-Dynastie begründete).
Siehe auch: Chinesische Geschichte, Zeittafel China und Qin-Dynastie

Vor dem Hintergrund des diktatorischen Regimes in China wurde Zhang Yimou von Kritikern vorgeworfen, sein Film sei pro-totalitär und rechtfertige gar das Massaker auf dem Tian’anmen-Platz.


Inszenierung:

Dies war Zhang Yimous erster Film in diesem Genre.

Die Kostüme der Darsteller wurden von der Japanerin Emi Wada entworfen, die bereits mit Akira Kurosawa in Ran zusammenarbeitete.


Filmmusik:

An der Einspielung der von Tan Dun komponierten Filmmusik wirkten Itzhak Perlman und Kodo mit.


Kritik:

„Eine handwerklich brillante Heldensaga aus der Zeit der chinesischen Reichsgründung im 3. Jahrhundert v. Chr., deren opulent-opernhafte, fotografisch berauschende Inszenierung einen Höhepunkt des Martial-Arts-Genres markiert: eine traumhafte Bilderorgie voller suggestiver filmischer Einfälle, Witz und Stilisierungen. Die Botschaft der Geschichte ist insofern strittig, als die Fabel sowohl als Kotau vor den derzeitigen Machthabern als auch als Plädoyer für Widerstand und Selbstbehauptung gelesen werden kann.“ Lexikon des Internationalen Films


Quelle: Wikipedia

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